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Beschreibung
vor 6 Jahren
Schon seit den ersten frühen Kulturen haben sich Menschen darum
bemüht, mehr von der Zukunft zu sehen, zu verstehen und zu haben.
Wir können offenbar gar nicht anders.
Neugierig werden Sie, wenn etwas anders ist als das Bekannte und
Vertraute. Sie ahnen, dass die Zukunft anders sein wird als die
Gegenwart. Deshalb haben Szenarien der Zukunft eine nahezu
magische Anziehungskraft.
Den Menschen treiben fünf Motive zum Blick in die Zukunft.
Sie wollen bessere Entscheidungen treffen. Deshalb wollen Sie
die wahrscheinliche Zukunft kennen. Sie wollen wissen, was kommt,
was bleibt und was geht.
Deshalb ging man früher zu Wahrsagern. Heute macht man das
professioneller.
Zwar weiß jeder, dass man die Zukunft nicht vorhersagen kann,
aber gleichzeitig kann niemand ohne Zukunftsannahmen auskommen.
Jeder Entscheidung liegen bewusst oder unbewusst Zukunftsannahmen
zugrunde.
Sie wollen sich sicherer fühlen. Sie wollen Angst und Furcht
vermeiden. Sie wollen von der Zukunft weniger überrascht sein.
Der dänische Philosoph Søren Kierkegard unterschied die Angst von
der Furcht. Angst hat keine bestimmte Ursache, sie ist das
unangenehme Gefühl, dass Ihnen etwas passieren könnte. Ohne dass
Sie genau wissen, was es sein könnte. Und so schauen Sie sich um
und suchen nach Anzeichen für unliebsame Überraschungen, die
Ihnen gefährlich werden könnten.
Furcht hingegen haben Sie vor einem konkreten Ereignis, das Ihnen
offensichtlich schaden würde. Im besten Falle versuchen Sie, mehr
darüber zu erfahren und sich vorzubereiten. Im
schlechtesten Falle stecken Sie, wie so oft, den Kopf in den
Sand.
Sie wollen sich entwickeln, mehr aus Ihrem Leben machen,
erfolgreich und glücklich sein. Sie streben nach dem schönen Gefühl
der Hoffnung und Zuversicht.
Daher suchen Sie nach Möglichkeiten und Chancen, um sich und Ihre
Situation in der Zukunft zu verbessern. Sie wollen es in Zukunft
besser haben als heute. Und Sie wollen es besser haben oder
besser sein als andere. Manchmal ahnen Sie, dass Sie allein schon
deshalb besser werden müssen, damit es Ihnen nicht schlechter
geht als heute.
Wir wollen Ihrem Leben und Tun einen Sinn und eine Richtung
geben. Sie wollen wissen, wo Sie sich hinentwickeln sollen und wozu
Sie all die Mühen des Tages auf sich nehmen. Dafür entwickeln Sie
eine Vision von der erstrebten Zukunft, in der Sie Erfüllung zu
finden hoffen. Sie wollen heute das Richtige tun für eine bessere
Zukunft. Sie wollen zukunftsintelligent handeln, um Ihre Vision zu
verwirklichen. Aus diesem Grund setzen Sie sich Ziele, planen
und verwirklichen Projekte und Prozesse und setzen sich in Bewegung
in Richtung Zukunft.
Diese Motive finden Sie an vielen Stellen. Immanuel Kant hat sein
ganzes philosophisches Lebenswerk lang Antworten auf drei Fragen
gesucht, in denen aber auch diese fünf Motive stellen:
Was kann ich wissen? Hier erkennen wir das Streben nach Wissen
über die wahrscheinliche Zukunft und die möglichen
Überraschungen.
Was darf ich hoffen? Hierin finden wir die Fragen nach Chancen
und nach der Vision.
Was soll ich tun? Das ist eindeutig die Frage nach dem richtigen
Handeln für die Zukunft.
Diese fünf Motive und Ziele in Sachen Zukunft sind tief in Ihnen
verankert. Sie entsprechen genau den fünf Zukunftsbrillen, wie
ich sie nenne.
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