HR033 - Auf den Spuren der Bornplatz Synagoge
Ein Besuch bei Kay-Peter Suchowa auf der Ausgrabung auf dem
Joseph-Carlebach-Platz im Hamburger Grindelviertel
39 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Wir sind nach einiger Zeit endlich wieder unterwegs in Hamburg und
besuchen Kay-Peter Suchowa, den die meisten Hörerinnen und Hörer
vom hafenradio schon von verschiedenen Ausgrabungen in der Stadt
kennen. Wir sind am Joseph-Carlebach Platz, dem ehemaligen
Bornplatz, der bis 1939 Standort der Synagoge der jüdischen
Gemeinde Hamburgs im Grindelviertel war. Die 1906 eingeweihte
Synagoge war eine der größten in Deutschland und diente der
Deutsch-Israelitischen Gemeinde als Hauptsynagoge. Das Gebäude
wurde am 9. November 1938, der Reichspogromnacht, verwüstet, und
brannte in großen Teilen aus. Die Ruine musste 1939 auf Kosten der
jüdischen Gemeinde abgerissen werden. Später wurde das Gelände
teilweise mit einem Hochbunker überbaut. Nach dem Krieg wurde der
restliche Platz zeitweise als Parkplatz genutzt. Ende der 1980er
Jahre wurde der Entwurf der Künstlerin Margrit Kahl umgesetzt, der
den Grundriss und das Deckengewölbe der Synagoge auf dem Boden in
einer Art Mosaik aus Pflastersteinen abbildet. Seit 2020 sind die
Bemühungen an diesem Ort wieder eine Synagoge zu errichten mit der
Bewilligung von Mitteln für den Wiederaufbau konkret geworden. In
diesem Rahmen untersucht das Archäologische Museum Hamburg unter
der Leitung von Kay mit verschiedenen sog. Schnitten den
Untergrund, um zu klären was unter der heutigen Oberfläche noch
erhalten ist. Kay führt und durch die verschiedenen Schnitte und
Befunde, was sich als eine spannende und bewegende Reise in die
jüngere Vergangenheit der Synagoge und jüdischen Lebens in Hamburg
herausstellt. Im Zuge der Ereignisse des 7. Oktober 2023 mit 1.239
Todesopfern und mehr als 240 Geiseln bei dem terroristischen
Überfall der radikal-islamistischen Hamas gegen Israel und dem
folgenden Krieg im Gazastreifen, hat auch das Interesse an den
Ausgrabungen zugenommen.
besuchen Kay-Peter Suchowa, den die meisten Hörerinnen und Hörer
vom hafenradio schon von verschiedenen Ausgrabungen in der Stadt
kennen. Wir sind am Joseph-Carlebach Platz, dem ehemaligen
Bornplatz, der bis 1939 Standort der Synagoge der jüdischen
Gemeinde Hamburgs im Grindelviertel war. Die 1906 eingeweihte
Synagoge war eine der größten in Deutschland und diente der
Deutsch-Israelitischen Gemeinde als Hauptsynagoge. Das Gebäude
wurde am 9. November 1938, der Reichspogromnacht, verwüstet, und
brannte in großen Teilen aus. Die Ruine musste 1939 auf Kosten der
jüdischen Gemeinde abgerissen werden. Später wurde das Gelände
teilweise mit einem Hochbunker überbaut. Nach dem Krieg wurde der
restliche Platz zeitweise als Parkplatz genutzt. Ende der 1980er
Jahre wurde der Entwurf der Künstlerin Margrit Kahl umgesetzt, der
den Grundriss und das Deckengewölbe der Synagoge auf dem Boden in
einer Art Mosaik aus Pflastersteinen abbildet. Seit 2020 sind die
Bemühungen an diesem Ort wieder eine Synagoge zu errichten mit der
Bewilligung von Mitteln für den Wiederaufbau konkret geworden. In
diesem Rahmen untersucht das Archäologische Museum Hamburg unter
der Leitung von Kay mit verschiedenen sog. Schnitten den
Untergrund, um zu klären was unter der heutigen Oberfläche noch
erhalten ist. Kay führt und durch die verschiedenen Schnitte und
Befunde, was sich als eine spannende und bewegende Reise in die
jüngere Vergangenheit der Synagoge und jüdischen Lebens in Hamburg
herausstellt. Im Zuge der Ereignisse des 7. Oktober 2023 mit 1.239
Todesopfern und mehr als 240 Geiseln bei dem terroristischen
Überfall der radikal-islamistischen Hamas gegen Israel und dem
folgenden Krieg im Gazastreifen, hat auch das Interesse an den
Ausgrabungen zugenommen.
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