Stefan Klumpp ★ Die erste ortsunabhängige Company in Europa

Stefan Klumpp ★ Die erste ortsunabhängige Company in Europa

44 Minuten

Beschreibung

vor 9 Jahren

     
Interview mit Stefan Klumpp von Mobile Jazz

Willkommen zu einer neuen Folge von LifeHackz. Ich bin zurück aus
Barcelona um jetzt in Berlin die DNX GLOBAL vorzubereiten. Ich
hab euch aus Barcelona aber ein richtig spannendes Interview
mitgebracht mit Stefan Klumpp. Stefan ist Gründer von einer
Mobile App Development Agentur, die mittlerweile 20-30
Mitarbeiter hat und komplett ortsunabhängig geführt wird. Das
heisst, Stefan ist ständig in der Welt unterwegs. Kennengelernt
hab ich ihn ein paar Wochen vorher in Tarifa, er ist auch
begeisterter Kitesurfer und wir haben uns in seinem Büro in
Barcelona getroffen, um diese Podcast Folge aufzunehmen und über
Stefans Leben zu reden, was nämlich richtig, richtig spannend
ist. Die ganzen Shownotes zu dieser Folge findet ihr unter
www.lifehackz.de/006 und jetzt viel Spaß mit dem Interview mit
Stefan Klumpp. In dieser Folge lernst du:
Wie man ein Unternehmen Remote führt. Warum du immer machen
solltest was sich für dich richtig anfühlt. Wie man aus einem
Camper heraus arbeitet.

Schreib mir an marcus@lifehackz.co, hinterlass eine kurze
Bewertung auf iTunes und abonniere die Show!


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1.000 Dank, Dein Marcus


 


Shownotes


Mobile Jazz


[su_accordion] [su_spoiler title="Diese LIFE HACKZ Folge zum
Nachlesen" icon="plus-square-1"] Marcus: Also
wir sind jetzt hier in Barcelona. Hier war ein großes Event zum
Online-Unternehmertum, wo auch der Stefan mitgemacht hat. Den
Stefan habe ich glaube ich vor vier oder sechs Wochen in Tarifa
das erste Mal getroffen. Und zwar in dem Digital Nomad Hotspot
und jetzt sitzen wir hier in Deinem Büro, wo auch Deine
Angestellten arbeiten. Wie ist das dazu gekommen, dass zu quasi
zum einen in Tarifa unterwegs gewesen bist und Kitesurfen warst
und zum anderen jetzt hier in dem Office sitzt und den ganzen Tag
schwer beschäftigt bist? Stefan: Also wenn ich
ganz weit ausholen soll, dann fing das eigentlich schon in der
Schule an. Schule war gar nie mein Ding und die habe ich dann
auch abgebrochen als ich dann 18 war. Ich habe in Deutschland
eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker angefangen und habe das auch
drei Jahre durchgezogen. Dann habe ich aber erst gemerkt, wie
gerne ich eigentlich Elektronik am Computer mag. Ich habe davor
schon als Jugendlicher schon viel mit Computern gespielt.
Marcus: Ja aber nur gespielt oder hast Du auch
ein bisschen programmiert? Stefan: Ich habe
programmiert und auch ein bisschen mit Linux und allem
rumgemacht. Und dann habe ich in Deutschland an der
Fachhochschule angefangen zu studieren. Dadurch dass ich die
Schule abgebrochen hatte, war das ein bisschen schwieriger. Ich
habe natürlich die fertige Ausbildung und habe mich an
verschiedenen Fachhochschulen beworben und eine hat mich dann
auch akzeptiert. Von alle anderen habe ich nur Absagen bekommen.
Das war die Fachhochschule in Ulm und da habe ich dann
Fahrzeugelektronik angefangen zu studieren. Das wäre ein Studium
von vier Jahren gewesen und habe aber nach einem Jahr schon
angefangen, da ich eine sehr praxisorientierte Person bin,
nebenbei in Ingolstadt für eine Supplier Firma von Audi zu
arbeiten und Mikrokontrolle zu entwickeln. Also hauptsächlich
Software und ein bisschen Elektronik. Marcus:
Und das war im Grund ein typischer Studentenjob?
Stefan: Ja erst war es ein Praktikum. Das erste
Jahr im Studium habe ich im Sommer das Praktikum gemacht und dann
war das als Werkstudent. Ich habe dann aber die meiste Zeit im
Studium in Ingolstadt gearbeitet. Ich bin also immer hin- und
hergefahren zwischen Ulm und Ingolstadt und habe mehr dort
gearbeitet als ich eigentlich studiert habe. Und nach zwei Jahren
im Studium kam mir eine interessante Möglichkeit auf, ich hatte
mich sehr für Robotik interessiert? Marcus: Wann
war das, welches Jahr? Stefan: Das war 2007.
Dann habe ich die Stanford University in den USA angeschrieben.
Marcus: Ohne Hemmungen oder Vorbehalte?
Stefan: Ich habe einfach ein Video von denen
gesehen über die Darpa Challenge. Das war ein selbstfahrendes
Auto in der Wüste. Da habe ich gedacht, cool, das kombiniert
alles was ich machen will: Software, Robotik, Automobil. Ich hab
die dann also angeschrieben und der Great Manager hat mir dann
auch zurückgeschrieben. Ich habe eigentlich mehr und mehr
gefragt, was muss ich studieren um so etwas mitmachen zu können.
Und der Lead auf der Elektronikseite hat mir dann
zurückgeschrieben und wollte ein wenig mehr über meinen Backround
wissen. Ich hatte schon meinen CV angehängt, aber sie waren
überraschender Weise mehr an mir interessiert, weil ich einen
Hintergrund als Fahrzeugmechaniker hatte. Ich kannte mich also
mit Autos aus und ich kannte mich auch mit Software aus und hatte
in der Praxis auch schon für Audi gearbeitet. Ich kannte somit
also deren Systeme. Stanford hat zu dem Zeitpunkt mit Volkswagen
eine Partnerschaft gehabt, was die gleiche Gruppe - also die
gleiche Technolgie - ist. Die hatten halt das riesen Problem bei
dem Projekt, dass eigentlich nur Akademiker dabei waren. Die
waren gut mit der artificial intelligence um das zusammenzubauen,
aber sie hatten halt niemanden, der sich richtig gut mit der
Fahrzeugelektronik auskennt, wie das Gaspedal, Lenkung, Bremsen
usw. anzusteuern. Jedenfalls hat er mir zurückgeschrieben und wir
haben telefoniert, auch mit mehreren Leuten im Team und dann
haben sie irgendwie gemeint: Komm rüber und mach mit bei uns.
Marcus: Das ist ja cool. War das denn offiziell
als Stipendium ausgeschrieben? Stefan: Das war
nicht offiziell als Stipendium ausgeschrieben. Ich habe dann ein
Studentenvisum bekommen über die Uni, aber es war mehr ein
Research-Bereich. Die hatten die Stelle auch nicht
ausgeschrieben. Das war mehr oder weniger Zufall, weil ich die
angeschrieben habe und meinen CV mitgeschickt habe und es hat
einfach gepasst. Marcus: Super coole Story. Das
zeigt schon wieder, nur wer etwas versucht und macht und
umtriebig ist und sich vielleicht auch nicht einschüchtern lässt
von so einem krassen Namen, Stanford University. Dann wenn man
dem Schicksal erst Gelegenheit gibt zuzuschlagen, dann kann auch
etwas passieren. Das ist echt eine coole Geschichte.
Stefan: Vor allem findet man ja auch alles im
Internet. Also sämtliche Kontakte oder die Website des Projekts
gab es im Internet. Ich habe da einfach mal wild drauf los
geschrieben. Ich hatte ja weiter nichts zu verlieren. Ich wollte
ja einfach nur Infos haben und dachte, vielleicht schreibt einer
zurück, vielleicht auch nicht. Ja jedenfalls bin ich da rüber
geflogen. Das war im Mai 2007. Das war zeitlich eigentlich schon
recht knapp , weil im November 2007 war die Challenge von der
Darpa, das ist das U.S. Verteidigungsministerium oder der
Forschungsarm davon. Wir hatten dann auch recht viel Stress. Ich
war auch voll in das Projekt involviert und habe zu dem Zeitpunkt
auch gar nichts anderes gemacht. Das war auch hoch interessant.
Marcus: Bist Du denn da gut reingekommen
aufgrund Deiner Vorkenntnisse? Stefan: Ja total.
Also sie haben zwar gemeint, sie bräuchten mich oder jemanden mit
meinen Skills aber die hatten schon sehr viele Fortschritte
gemacht in den letzten Jahren. Es gab ja schon vorher Projekte,
aber da wo es noch richtig gefehlt hatte, war halt die
Verknüpfung von der Artificial Intelligence mit dem Auto. Wir
hatten natürlich auch Hilfe von Volkswagen selber. Die hatten ein
paar Ingenieure dabei und ich war halt ständig 100% vor Ort. Die
Competition selber war dann im November. Wir waren dann auch
recht gut dabei und haben als zweite abgeschnitten. Wir hatten 1
Mio. Dollar Preisgeld gewonnen. Davon habe ich natürlich nie
etwas gesehen. Das ging alles wieder zurück in die Forschung,
aber es war eine super Referenz für mich. Wir sind mit dem Auto
auch im Museum in Washington vertreten. Da ist ein Bild mit Name
von mir drin. Also wenn alles andere im Leben schief geht, dann
kann ich das meinen Enkeln zumindest erzählen.
Marcus: Ja oder mit nach Washington nehmen und
das Auto zeigen, ne? Ja, das ist ja eine krasse Story.
Stefan: Ja, das ging ja nach der Competition
noch ein bisschen weiter. Da habe ich dann an ähnlichen Projekten
in der Forschung gearbeitet. Auch nur mit Fahrzeug, Elektronik
und hauptsächlich Stabilisierung an Fahrzeugen bei
Hochgeschwindigkeit. Teilweise auch seitwärts fahren auf einem
Race Track. Zu Weihnachten hat mich ein Freund, er ist
österreicher und war auch in Kalifornien, nach Mexiko
mitgenommen. Ich hatte mir dann überlegt, ob ich Weihnachten zu
meinen Eltern Heim fliege oder ob ich lieber in Amerika feiere.
Und er hat mich dann nach Mexiko mitgenommen und hat mir das
Kitesurfen gezeigt. Und das hat mich so gepackt, dass ich dann
auch vier, fünf oder sechs Monate länger in den USA war, als nur
Stanford. Marcus: Wo genau hast Du in Mexiko
Kiten gelernt? Stefan: Das war in La Ventana.
Das ist in New Kalifornien, also weiter runter am letzten Ende
von Kalifornien. Also der mexikanische Teil von Kalifornien: Baja
California. Marcus: Okay, also Westküste unten.
Ja das kann ich natürlich gut nachvollziehen, wie sehr einen das
packen kann. Stefan: Ja und dann war ich so
extrem fasziniert davon, dass ich eigentlich gesagt habe, das
möchte ich weiterhin machen. Ich habe nicht wirklich einen Plan,
aber ich habe dann alles zusammengepackt und bin dann Maouhi
geflogen mit meinem Equipment und habe dann ein paar Monate auf
Nui gelebt und im Prinzip eigentlich nur Kite gesurft.
Marcus: Hast Du denn von vorher Gespartes
gehabt? Stefan: Ein bisschen was. Ich hatte auch
an der Uni relativ gut verdient. Ich glaube in Deutschland als
Student bekommt man nicht so viel wie in den USA. Zumindest im
Sillicon Valley. Für die war ich ein Engineering Talent und da
habe ich als Student schon sehr gut verdient. Da hatte ich also
ein bisschen was gespart aber nicht viel. Ich bin aber ein sehr
minimalistisch lebender Mensch und habe auch viel Zeit einfach im
Zelt oder am Strand verbracht. Da ist es ja sehr warm. Zum
Frühstück gab es Mango und Bananen kostenlos und zwischendurch
waren wir auch im Hostel. Wir haben uns auch mit ein paar
Freunden zusammen ein Auto gekauft und dadurch, dass ich
Kfz-Mechaniker bin haben wir das ein bisschen gefixt und am Ende
sogar mit Gewinn wieder verkauft. Marcus: Cool.
Das war also ein halbes Jahr auf Maohi? Stefan:
Ja, ungefähr ein halbes Jahr. Marcus: Und in
dieser Zeit hast Du auch nichts anderes gemacht als quasi Deine
Leidenschaft ausgelebt, das Kitesurfen und hattest jetzt
vielleicht auch nicht diesen Druck, den man hier vielleicht in
Deutschland hat, auch gerade nach der Uni, wo es heißt, es muss
Zack Zack hinter einander gehen. Abschluss, erster Job und dann
musst Du direkt in den Beruf rein, ansonsten bist Du schon wieder
zu alt und “verplemperst” Deine Zeit? Stefan:
Nein das hatte ich noch gar nicht. Ich meine, deswegen hatte ich
auch die Schule abgebrochen. Ich hatte nie die Ambition für
Karriere. Zwischendurch nach der Kfz-Mechaniker Ausbildung hatte
ich vielleicht ein bisschen davon. Da wollte ich unbedingt für
Porsche arbeiten, frag mich nicht warum. Das habe ich aber in den
USA wieder komplett verloren und auf Maohi dann sowieso. Als ich
mit Maohi dann fertig war, dann bin ich kurz zurück zu meinen
Eltern und habe dann recht viel von meinen Sachen weggegeben,
weil ich einfach happy war mit dem minimalistischen Lebensstil
und habe dann aber auch überlegt, was ich jetzt weiter mache und
wollte das Studium noch durchziehen. Glücklicherweise bin ich auf
die Uni in Edinburgh in Schottland gestoßen. Und die möchten
gerne, dass mehr Leute nach Schottland kommen und haben mich dann
auch einfach akzeptiert. Die haben auch die Credits von
Deutschland genommen und auch das was ich in den USA gemacht habe
- auch wenn das kein richtiges Studium war, sondern mehr research
- und haben dann gesagt: Du musst jetzt noch mal ein Jahr
studieren und bekommst dann den Abschluss. Das habe ich dann auch
mehr oder weniger durchgezogen. Damals hatte ich eine Freundin in
Miami. Da bin ich dann im Winter wieder rüber, weil es mir in
Schottland im Winter zu kalt war. Und dann zum Abschluss wieder
zurück. 2009 hatte ich dann auch den Abschluss, wollte dann aber
auch nicht wirklich arbeiten und hatte wieder ein bisschen Geld
angespart und hatte zu dem Zeitpunkt auch ein Auto. Dann bin ich
erst noch mit Freunden quer durch

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