Ehrenamtliches Engagement im ländlichen Raum: warum es so wichtig ist und wie man es fördern kann
Urban Change
21 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Gerade in kleinen Orten ist ehrenamtliches und bürgerschaftliches
Engagement für den gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort wichtig.
Ob Vereine, Initiativen oder bloß die richtigen Räumlichkeiten: Sie
fördern, dass Menschen miteinander ins Gespräch kommen – und auch
miteinander im Gespräch bleiben. Unabhängig davon, ob sie aus einer
Stadt zugezogen oder auf dem Land großgeworden sind, ob sie alt
oder jung sind, oder welche politische Einstellung sie vertreten.
In Folge 18 des Urban Change-Podcasts kommen Akteurinnen und
Akteure zu Wort, die sich genau für solche Begegnungsorte
einsetzen. Moderatorin Katharina Heckendorf geht in den Gesprächen
der Frage nach, was sie antreibt, sich ehrenamtlich zu engagieren
und wie dieses Engagement gezielt gefördert werden kann. Der Verein
Netzwerk Zukunftsorte etwa bringt Begegnungsorte auf dem Land
zusammen, berät sie, sammelt und teilt das erworbene Wissen.
Uleshka Asher kümmert sich um das Community Building und erzählt,
warum es solche Orte braucht, damit zum Beispiel Vorbehalte
zwischen Dörfler:innen und (ehemaligen) Städter:innen abgebaut
werden. Teil des Netzwerks ist etwa der Hof Prädikow, ein großes
Gemeinschaftsprojekt, an dem ein Begegnungsort für Zugezogene und
Einheimische entsteht, – obwohl es zunächst viele Vorbehalte der
Einheimischen zu überwinden galt. Marco Beckendorf, Bürgermeister
von Wiesenburg/Mark in Brandenburg, ist studierter
Regionalwissenschaftler und berichtet, dass viele Vereine in seiner
Gemeinde mit der Corona-Pandemie, aber auch durch den
demografischen Wandel vor großen Herausforderungen stehen. Er
beschreibt, warum es neue Ideen braucht und weshalb Vereine in
Zukunft vielleicht nur noch aus zwei Gründungsmitglieder:innen
bestehen könnten. Hans Feldbauer ist Referent im Bereich
Strukturstärkung an der Schnittstelle zwischen Engagement,
Demokratie und Ländlicher Entwicklung bei der Deutschen Stiftung
für Engagement und Ehrenamt. Er setzt sich dafür ein, dass
Begegnungsorte auf dem Land erhalten bleiben oder fehlende
Strukturen für Gemeinschaft wieder aufgebaut werden. Gerade
Vereinen komme dabei eine wichtige Rolle zu: "Wir gehen da
regelmäßig hin und tauschen uns aus und kommen so vielleicht auch
nicht nur zu einem Verständnis und zu einem netteren Miteinander,
sondern auch zu Ideen, was wir zusammen machen könnten, wie wir
bestimmte Sachen verändern wollen, wenn wir in eine ähnliche
Richtung zielen." Ganz konkret schaffen Marie Golüke und Uta
Berghöfer Begegnungen: Marie Golüke ist Theaterwissenschaftlerin,
sie kuratiert und leitet das “Festival für Freunde” in Dahnsdorf,
einem kleinen Ort bei Bad Belzig in Brandenburg. Marie Golüke hat
dort einen alten Kuhstall gekauft und möchte ihn zu einer
Begegnungsstätte für Künstler:innen und Bewohner:innen aus Stadt
und Land etablieren, denn auch "die Landbevölkerung hat ein Anrecht
auf Kunst und Kultur", sagt sie. Uta Berghöfer bringt Jung und Alt
im von ihr gegründeten "Moortheater" zusammen. In einer ehemals
verlassenen Gaststätte bei Malchin mitten im Moor entwickeln sie
Geschichten und bringen sie auf die Bühne. Uta Berghöfer sagt: "In
unseren Inszenierungen findet jeder seinen Platz, ob nun hinter den
Kulissen oder eben auf der Bühne, in der Gruppe oder singend oder
schreibend – und jeder kann mit seinen Fähigkeiten, mit seinen
Möglichkeiten einbezogen werden. Und wir sind dann ein gemeinsames
Ganzes. Das macht für mich die Grundbasis für ein demokratisches
Miteinander aus." Marie Golüke, Marco Beckendorf und Uta Berghöfer
sind auch Teil des „Stadt? Land? Zukunft!“-Magazins der
ZEIT-Stiftung, das Menschen und Projekte vorstellt, die die Grenzen
zwischen Städten und ländlichen Räumen aufheben. Shownotes: „Stadt?
Land? Zukunft!“-Magazin der ZEIT-Stiftung:
https://buceriuslab.de/2022/09/01/neues-magazin-stadt-land-zukunft/
Überland-Festival:
https://landlebtdoch.de/festival-2022-ankuendigung/ Festival für
Freunde: http://www.festivalfuerfreunde.de Moortheather:
https://www.moortheater.de Deutsche
Engagement für den gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort wichtig.
Ob Vereine, Initiativen oder bloß die richtigen Räumlichkeiten: Sie
fördern, dass Menschen miteinander ins Gespräch kommen – und auch
miteinander im Gespräch bleiben. Unabhängig davon, ob sie aus einer
Stadt zugezogen oder auf dem Land großgeworden sind, ob sie alt
oder jung sind, oder welche politische Einstellung sie vertreten.
In Folge 18 des Urban Change-Podcasts kommen Akteurinnen und
Akteure zu Wort, die sich genau für solche Begegnungsorte
einsetzen. Moderatorin Katharina Heckendorf geht in den Gesprächen
der Frage nach, was sie antreibt, sich ehrenamtlich zu engagieren
und wie dieses Engagement gezielt gefördert werden kann. Der Verein
Netzwerk Zukunftsorte etwa bringt Begegnungsorte auf dem Land
zusammen, berät sie, sammelt und teilt das erworbene Wissen.
Uleshka Asher kümmert sich um das Community Building und erzählt,
warum es solche Orte braucht, damit zum Beispiel Vorbehalte
zwischen Dörfler:innen und (ehemaligen) Städter:innen abgebaut
werden. Teil des Netzwerks ist etwa der Hof Prädikow, ein großes
Gemeinschaftsprojekt, an dem ein Begegnungsort für Zugezogene und
Einheimische entsteht, – obwohl es zunächst viele Vorbehalte der
Einheimischen zu überwinden galt. Marco Beckendorf, Bürgermeister
von Wiesenburg/Mark in Brandenburg, ist studierter
Regionalwissenschaftler und berichtet, dass viele Vereine in seiner
Gemeinde mit der Corona-Pandemie, aber auch durch den
demografischen Wandel vor großen Herausforderungen stehen. Er
beschreibt, warum es neue Ideen braucht und weshalb Vereine in
Zukunft vielleicht nur noch aus zwei Gründungsmitglieder:innen
bestehen könnten. Hans Feldbauer ist Referent im Bereich
Strukturstärkung an der Schnittstelle zwischen Engagement,
Demokratie und Ländlicher Entwicklung bei der Deutschen Stiftung
für Engagement und Ehrenamt. Er setzt sich dafür ein, dass
Begegnungsorte auf dem Land erhalten bleiben oder fehlende
Strukturen für Gemeinschaft wieder aufgebaut werden. Gerade
Vereinen komme dabei eine wichtige Rolle zu: "Wir gehen da
regelmäßig hin und tauschen uns aus und kommen so vielleicht auch
nicht nur zu einem Verständnis und zu einem netteren Miteinander,
sondern auch zu Ideen, was wir zusammen machen könnten, wie wir
bestimmte Sachen verändern wollen, wenn wir in eine ähnliche
Richtung zielen." Ganz konkret schaffen Marie Golüke und Uta
Berghöfer Begegnungen: Marie Golüke ist Theaterwissenschaftlerin,
sie kuratiert und leitet das “Festival für Freunde” in Dahnsdorf,
einem kleinen Ort bei Bad Belzig in Brandenburg. Marie Golüke hat
dort einen alten Kuhstall gekauft und möchte ihn zu einer
Begegnungsstätte für Künstler:innen und Bewohner:innen aus Stadt
und Land etablieren, denn auch "die Landbevölkerung hat ein Anrecht
auf Kunst und Kultur", sagt sie. Uta Berghöfer bringt Jung und Alt
im von ihr gegründeten "Moortheater" zusammen. In einer ehemals
verlassenen Gaststätte bei Malchin mitten im Moor entwickeln sie
Geschichten und bringen sie auf die Bühne. Uta Berghöfer sagt: "In
unseren Inszenierungen findet jeder seinen Platz, ob nun hinter den
Kulissen oder eben auf der Bühne, in der Gruppe oder singend oder
schreibend – und jeder kann mit seinen Fähigkeiten, mit seinen
Möglichkeiten einbezogen werden. Und wir sind dann ein gemeinsames
Ganzes. Das macht für mich die Grundbasis für ein demokratisches
Miteinander aus." Marie Golüke, Marco Beckendorf und Uta Berghöfer
sind auch Teil des „Stadt? Land? Zukunft!“-Magazins der
ZEIT-Stiftung, das Menschen und Projekte vorstellt, die die Grenzen
zwischen Städten und ländlichen Räumen aufheben. Shownotes: „Stadt?
Land? Zukunft!“-Magazin der ZEIT-Stiftung:
https://buceriuslab.de/2022/09/01/neues-magazin-stadt-land-zukunft/
Überland-Festival:
https://landlebtdoch.de/festival-2022-ankuendigung/ Festival für
Freunde: http://www.festivalfuerfreunde.de Moortheather:
https://www.moortheater.de Deutsche
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