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Beschreibung
vor 2 Jahren
Wie erleben Künstlerinnen die Corona-Zeit? In dem letzten Podcast
2021 unterhält sich Niko Härting mit der Berliner Drag-Legende
Gloria Viagra. Als Drag Queen und DJ konnte Gloria seit März 2020
kaum arbeiten. Im Herbst 2020 waren ihre Ersparnisse aufgebraucht.
Erstmals seit 27 Jahren ließ sich Gloria anstellen - als
Verkäuferin in einem Schokoladengeschäft, das kurze Zeit später
schließen musste. Seitdem Kurzarbeit und dann erneut in Sachen
Schokolade aktiv. Bei einer Flasche Sekt (Magnum) sprechen Gloria
Viagra und Niko Härting über die Geringschätzung, die die
Clubkultur erlebt. Clubs finden sich in einer Schmuddelecke wieder,
die längst überwunden schien. Kaum jemand denkt an die vielen
Existenzen, die auf offene Clubs angewiesen sind. Kaum jemand denkt
an die Gäste, für die die Clubs Safe Spaces und Zweite Wohnzimmer
sind. Manche der Gäste fielen ins Nichts. Gloria Viagra berichtet
über Selbstmorde und Drogentote, die es seit März 2020 im
Bekanntenkreis gegeben hat. Es scheint kaum jemanden zu
interessieren. Als Parteilose kandierte Gloria Viagra 2021 auf der
Liste der LINKEN für das Abgeordnetenhaus. Sie berichtet über das
weite Meinungsspektrum zu Corona, das es bei den LINKEN - ebenso
wie in anderen Parteien - gibt. Warum wird die Debatte dominiert
von Menschen, die die Krise im Home Office aus dem Dachgeschoss
einer Wohnung am Prenzlauer Berg erleben? Wo bleiben eigentlich das
soziale Gewissen und die Wertschätzung der Kultur? In der Krise
dominiert der Egoismus. Die Sorge um das eigene Klopapier erscheint
wichtiger als das Mitgefühl für Menschen, die mit den sozialen und
wirtschaftlichen Folgen täglich kämpfen. Und der Widerstandsgeist
erlahmt, zumal man sich nicht mit Demonstranten gemein machen
möchte, die mit der Reichskriegsflagge auf die Straße gehen. Trotz
aller Widrigkeiten eine entspannte und gelassene Diskussion, den
Humor lassen wir uns durch Corona nicht verderben.
2021 unterhält sich Niko Härting mit der Berliner Drag-Legende
Gloria Viagra. Als Drag Queen und DJ konnte Gloria seit März 2020
kaum arbeiten. Im Herbst 2020 waren ihre Ersparnisse aufgebraucht.
Erstmals seit 27 Jahren ließ sich Gloria anstellen - als
Verkäuferin in einem Schokoladengeschäft, das kurze Zeit später
schließen musste. Seitdem Kurzarbeit und dann erneut in Sachen
Schokolade aktiv. Bei einer Flasche Sekt (Magnum) sprechen Gloria
Viagra und Niko Härting über die Geringschätzung, die die
Clubkultur erlebt. Clubs finden sich in einer Schmuddelecke wieder,
die längst überwunden schien. Kaum jemand denkt an die vielen
Existenzen, die auf offene Clubs angewiesen sind. Kaum jemand denkt
an die Gäste, für die die Clubs Safe Spaces und Zweite Wohnzimmer
sind. Manche der Gäste fielen ins Nichts. Gloria Viagra berichtet
über Selbstmorde und Drogentote, die es seit März 2020 im
Bekanntenkreis gegeben hat. Es scheint kaum jemanden zu
interessieren. Als Parteilose kandierte Gloria Viagra 2021 auf der
Liste der LINKEN für das Abgeordnetenhaus. Sie berichtet über das
weite Meinungsspektrum zu Corona, das es bei den LINKEN - ebenso
wie in anderen Parteien - gibt. Warum wird die Debatte dominiert
von Menschen, die die Krise im Home Office aus dem Dachgeschoss
einer Wohnung am Prenzlauer Berg erleben? Wo bleiben eigentlich das
soziale Gewissen und die Wertschätzung der Kultur? In der Krise
dominiert der Egoismus. Die Sorge um das eigene Klopapier erscheint
wichtiger als das Mitgefühl für Menschen, die mit den sozialen und
wirtschaftlichen Folgen täglich kämpfen. Und der Widerstandsgeist
erlahmt, zumal man sich nicht mit Demonstranten gemein machen
möchte, die mit der Reichskriegsflagge auf die Straße gehen. Trotz
aller Widrigkeiten eine entspannte und gelassene Diskussion, den
Humor lassen wir uns durch Corona nicht verderben.
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