Dr. ‚Kalle‘ Grau und die Berufspolitik: „Wer was ändern will, muss mitmachen“

Dr. ‚Kalle‘ Grau und die Berufspolitik: „Wer was ändern will, muss mitmachen“

„Wer sich nicht engagiert, bekommt was übergestülpt." Das wollte Dr. Karl-Ernst ('Kalle') Grau auf keinen Fall. Ein Gespräch über 25 Jahre berufsständisches und berufspolitisches Engagement und das gute Gefühl, etwas zu bewirken.
38 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
„Wer sich nicht engagiert, bekommt was übergestülpt." Das wollte
Dr. Karl-Ernst ('Kalle') Grau auf keinen Fall. Ein Gespräch über 25
Jahre berufsständisches und berufspolitisches Engagement und das
gute Gefühl, etwas zu bewirken. Als Freier Beruf verwaltet sich die
Tierärzteschaft selbst. Das erfordert ehrenamtliches Engagement.
Doch das Interesse an Berufspolitik, speziell an der Kammerarbeit
"ist sehr, sehr gering". Traurig, findet das 'Kalle' Grau. Aus
seinen 25 Jahren Mitarbeit in Praktikerverband und Tierärztekammer
Westfalen-Lippe sind " Freundschaften entstanden“ – denn die, die
es machen, "die machen das mit Herzblut". Ein Gespräch über
'sichere' tierärztliche Renten, enttäuschende Wahlbeteiligung, das
inzwischen hochpolitische Thema Notdienst und einen Beruf, "der
nichts für Schreibtischtäter ist" und bei dem man "nachts auch mal
mit dem Popo aus dem Bett muss.“ Darüber werden Sie was hören –
Zeitstempel: 01:52Tierarzt: Ein „Beruf mit Familienanschluss“ –
„Das Schöne sind die persönlichen Kontakte“ 06:15Motivation fürs
Ehrenamt – „Ein Team aus dem auch Freundschaften entstanden sind“
07:56Wenig Interesse der Tierärzteschaft an Berufspolitik, speziell
an der Kammerarbeit – "Das macht mich traurig" 08:48Konsequenzen am
Beispiel Notdienst – „Wenn man sich nicht engagiert, bekommt man
was übergestülpt“ 13:30„Wer den Beruf ergreift, muss nachts auch
mal mit dem Popo aus dem Bett“ 16:47Spezialisierung und
Strukturwandel – „Es ist schwierig allen Interessen gerecht zu
werden“ 18:35Tierärztliches Versorgungswerk – „Wichtige Absicherung
für Kollegen“ Ab etwa Minute 20:20 geht es auch um Belastungen im
Beruf und die Folgen – mit Bezug zum mensch-tierarzt-Podcast über
die Suizid-Problematik 22:36Schon beim Frühstück Kontakt zum
Tierarzt (Stichwort Lebensmittelsicherheit) – „Mir tut weh, wie
wenig wir Beachtung finden“ 27:14Tierärztliche Solidarität oder
Neid – „Das einheitliche Bild nach außen ist ganz wichtig“ 29:56Ein
„Kampagnen-Pott“ für Tierärzte – Wer macht bei der Vielfalt der
Interessenverbände die Tierärzteschaft sichtbar? 32:38Ist meine
Tierarztrentrente im Versorgungswerk sicher? – „Wir können beruhigt
sein“ Der Gesprächspartner Dr. Karl-Ernst ('Kalle') Grau (Jg. 1952)
ist aufgewachsen in der "Zement-Stadt" Erwitte. Schon mit 14 fuhr
er mit seinem Schwager, dem örtlichen Tierarzt, Praxistouren.
Selbst hat er dann Tiermedizin in Hannover studiert (Approbation
1979) und dort auch an der Klinik für Schweine promoviert. Von 1980
bis 2014 arbeitete Kalle Grau als praktizierender Tierarzt in
Sendenhorst, zuletzt (ab 2003) in der Tierarztpraxis am
Fernmeldeturm, einer Gemischtpraxis mit Schwerpunkt Rind und
Schwein.Berufspolitisch hat sich 'Kalle' Grau über 25 Jahre in
verschiedensten Funktionen engagiert: Vor allem im Kammervorstand
der Tierärztekammer Westfalen-Lippe (seit 1994 bis heute), als
Vorsitzender des Verwaltungsausschusses im dortigen Versorgungswerk
(aktuell) und auch im Landesverband Westfalen des Bundesverbandes
praktizierender Tierärzte (bpt), den er 17 Jahre als
Landesvorsitzender geführt hat. Bildnachweis / Beitragsbildmontage:
"Ehrenamt" AdobeStock / Portrait Grau privat

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