Droht die Spermien-Apokalypse?
Forscher beobachten eine weltweite Abnahme der Spermienzahl. Manche
sehen eine "stille Pandemie", ein Ende der menschlichen
Fruchtbarkeit. Andere haben Zweifel.
29 Minuten
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Beschreibung
vor 10 Monaten
Es sind beunruhigende Befunde: Weltweit hat die Zahl der Spermien
rapide abgenommen, fanden die Autoren einer Metastudie im
vergangenen Jahr. 2018 hatten Männer im Schnitt nur noch halb so
viele Spermien im Ejakulat wie 1973 – zuletzt beschleunigte sich
die Abnahme sogar noch. Droht der Menschheit also die
Unfruchtbarkeit? Dieser Frage ist Tom Kattwinkel, Redakteur im
Gesundheitsressort von ZEIT ONLINE, nachgegangen. Im neuen
ZEIT-Wissen-Podcast führt er uns durch die Studienlage – und was
sie für die Männer von heute bedeutet. Der israelische Epidemiologe
Hagai Levine, der die Studie mitdurchgeführt hat, erklärt, warum er
sich sorgt, nicht Großvater werden zu können. Die
Urologie-Professorin Dolores Lamb hingegen kritisiert die
Schlussfolgerungen: Kaum eine Messung in der Medizin sei so wenig
standardisiert wie das Spermiogramm. Keiner wisse, ob die
Spermienzahl wirklich abnehme. Und in der unmöglichen Kolumne geht
Christoph Drösser der Frage nach, warum immer mehr Männer
Erektionsprobleme haben (21:29). Wir freuen uns über Kritik, Lob
und Themenwünsche an podcast@zeit-wissen.de. Weitere Links zur
Folge: - Bereits 2021 berichtete Tom Kattwinkel auf ZEIT ONLINE
über die beunruhigenden Spermien-Daten. - Als im vergangenen Jahr
eine neue Metastudie erschien, nahm er das zum Anlass, sich die
Datengrundlage noch einmal kritisch anzuschauen. Seine Analyse
erschien ebenfalls auf ZEIT ONLINE. - Und auf ihrem
Instagram-Account warnt die Epidemiologin Shanna Swan, die
ebenfalls an den Studien beteiligt war, mit teils drastischen
Worten und Vergleichen vor der Abnahme der Fruchtbarkeit. Anmerkung
der Redaktion: Leider ist uns bei der Wiedergabe eines Zitats von
Shanna Swan (07:18 – 07:49) ein Fehler unterlaufen. Swan sagt
nicht, dass Männer in 20 Jahren "eigentlich gar keine Spermien
mehr" hätten, sondern dass – extrapoliere man den bisherigen
Verlauf – die Hälfte der Männer dann eine geschätze Spermienzahl
von 0 haben müsste. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.
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rapide abgenommen, fanden die Autoren einer Metastudie im
vergangenen Jahr. 2018 hatten Männer im Schnitt nur noch halb so
viele Spermien im Ejakulat wie 1973 – zuletzt beschleunigte sich
die Abnahme sogar noch. Droht der Menschheit also die
Unfruchtbarkeit? Dieser Frage ist Tom Kattwinkel, Redakteur im
Gesundheitsressort von ZEIT ONLINE, nachgegangen. Im neuen
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sie für die Männer von heute bedeutet. Der israelische Epidemiologe
Hagai Levine, der die Studie mitdurchgeführt hat, erklärt, warum er
sich sorgt, nicht Großvater werden zu können. Die
Urologie-Professorin Dolores Lamb hingegen kritisiert die
Schlussfolgerungen: Kaum eine Messung in der Medizin sei so wenig
standardisiert wie das Spermiogramm. Keiner wisse, ob die
Spermienzahl wirklich abnehme. Und in der unmöglichen Kolumne geht
Christoph Drösser der Frage nach, warum immer mehr Männer
Erektionsprobleme haben (21:29). Wir freuen uns über Kritik, Lob
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über die beunruhigenden Spermien-Daten. - Als im vergangenen Jahr
eine neue Metastudie erschien, nahm er das zum Anlass, sich die
Datengrundlage noch einmal kritisch anzuschauen. Seine Analyse
erschien ebenfalls auf ZEIT ONLINE. - Und auf ihrem
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ebenfalls an den Studien beteiligt war, mit teils drastischen
Worten und Vergleichen vor der Abnahme der Fruchtbarkeit. Anmerkung
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Shanna Swan (07:18 – 07:49) ein Fehler unterlaufen. Swan sagt
nicht, dass Männer in 20 Jahren "eigentlich gar keine Spermien
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