Episode 49: All der Schrott
Astronomische Plaudereien aus dem Bochumer Planetarium
34 Minuten
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Beschreibung
vor 10 Monaten
In der heutigen Podcast-Folge begeben sich unsere beiden
Weltraumspaziergänger Susanne und Paul mal nicht in die Tiefen
des Kosmos, sondern bleiben in der Nähe unserer Erdatmosphäre.
Aber keine Sorge, spannend und auch ein bisschen gefährlich wird
es trotzdem. Denn es geht um Weltraumschrott, also Fragmente
vergangener Weltraummissionen, die sich in der Erdumlaufbahn
befinden und an Anzahl, Masse und Verbreitung stetig zunehmen.
Dass diese umherfliegenden Trümmerteile nicht nur zu einer
ernsthaften Bedrohung für Satelliten, sondern auch für
Raumstationen und ihre Bewohner werden können, wissen wir
spätestens seit dem Oscar prämierten Meisterwerk „Gravity“ mit
Georg Clooney und Sandra Bullock: Dort wird eine Raumstation
durch das sogenannte Kessler-Syndrom, eine Kettenkollision,
zerstört. Ein realistisches Szenario – schon jetzt müssen sich
die Astronauten der ISS regelmäßig in das Innere ihrer Station
zurückziehen, um sich vor heranfliegendem Weltraumschrott in
Sicherheit zu bringen. Könnte eben dieser von Kessler
beschriebene Kaskadeneffekt durch „Mega Constellations“ aus
vielen Tausend Satelliten wie das StarLink-Netz von SpaceX, bei
der bis zu 42.000 Satelliten in die Umlaufbahn geschossen werden
sollen, tatsächlich ausgelöst werden? Sollte es wirklich dazu
kommen, dann wären voraussichtlich für Jahrhunderte keine
stabilen Satellitenbahnen mehr im niedrigen Erdorbit möglich.
Susanne und Paul erklären euch, wie wahrscheinlich diese
Szenarien sind, warum sich Schwerelosigkeit nicht anders anfühlt
als zu fallen und was eine ‚Friedhofsbahn‘ ist.
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