Femality: Häusliche Gewalt und Corona

Femality: Häusliche Gewalt und Corona

In dieser Folge von Femality sprechen wir über hä…
43 Minuten
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Beschreibung

vor 4 Jahren
In dieser Folge von Femality sprechen wir über häusliche Gewalt.
Noch immer handelt es sich dabei um ein Tabuthema. Die Opfer, meist
Frauen, schämen sich, sind traumatisiert oder isoliert. Die
27-jährige Viktoria aus Linz kennt diese Gefühle. Mit Anfang
zwanzig war auch sie in einer gewaltvollen Beziehung. “Zu dem
Zeitpunkt, wo das mit dem Schlag ins Gesicht passiert ist, war
unsere Beziehung schon eigentlich am Ende. Das heißt, zu dem
Zeitpunkt hatte ich keinen Kontakt mit meiner Familie oder mit
meinen Freundinnen.” - Viktoria So wie Viktoria ist jede fünfte
Frau in Österreich zumindest ein Mal in ihrem Leben mit
körperlicher und/ oder sexueller Gewalt konfrontiert. Vielen
Betroffenen, wie Viktoria damals, fällt es schwer über ihre
Situation zu sprechen. Dabei können Beratungsstellen, wie die
Autonomen Österreichischen Frauenhäuser Unterstützung bieten. “Bei
der Frauenhelpline gab es mit Beginn der Corona-Krise und des
ersten Lockdowns etwa 71% mehr Anrufe von Frauen. Das hat sich
jetzt eingependelt auf 38% mehr Anrufe. Was signifikant zu bemerken
ist, ist dass die Frauen sehr verunsichert sind, vor allem
existenziell. Und, es gibt auch Übergriffe von den eigenen Kindern.
Vor allem gewalttätige Söhne, die die Frauen tyrannisieren. Es ist
sehr spürbar, dass die Gewalt (während Corona) zunimmt.” - Maria
Rösslhumer, Geschäftsführerin der Autonomen Österreichischen
Frauenhäuser Die Corona-Krise spitzt die Lage zu. Seit der Pandemie
und dem Lockdown ist die Situation für viele Betroffene
unerträglich geworden. Wie ihre Einrichtung mit der steigenden
Nachfrage zurecht kommt und wie man auch als Nachbar*in Gewalt
intervenieren kann, erklärt uns Maria Rösslhumer in dieser Sendung.
Außerdem sprechen wir mit Esther. Gemeinsam mit einer Freundin hat
sie den Blog “Gewalt hat ein Gesicht” ins Leben gerufen. Dieser
soll Opfern von Gewalt eine Gesicht geben, Gewalt enttabuisieren
und Bewusstsein schaffen, man ist als betroffene Person nicht
allein. Und vor allem, dass Frauen endlich geglaubt wird.
StockSnap/ 27557 https://pixabay.com/images/id-2609115/

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