#251 ...da habe ich mit dem Vermieter schon mal zu streiten angefangen und am Ende habe ich aus Vernunftgründen das Balkonkraftwerk dann doch auf Eis gelegt. Und siehe da, eine Wendung mit unbekanntem Ausgang!
Der ichbindochnichthierumbeliebtzusein.com PodCast
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vor 1 Jahr
251 ...da habe ich mit dem Vermieter schon mal zu streiten
angefangen und am Ende habe ich aus Vernunftgründen das
Balkonkraftwerk dann doch auf Eis gelegt. Und siehe da, eine
Wendung mit unbekanntem Ausgang!
2023. Der Wegfall der Mehrwertsteuer auf Solar,
korrekterweise, Photovoltaik. Und, unfassbar, aber wahr, gilt
dies auch für die "kleine Schwester", das Balkonkraftwerk. Und,
noch eine Neuerung aus Januar, die aktuell nur eine Empfehlung
ist, aber sofort den Startschuss gab: Es ist nicht mehr bei 600
Watt Leistung Schluss, nun dürfen es 800 sein. Die viel
gefürchtete und in 99 % der Fälle nutzlose Wieland-Dose muss es
auch nicht mehr sein. Es wird also für Mieter mit Balkon und
der Ost-Süd-West-Ausrichtung jetzt auch mehr und mehr
interessant, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Aber was, wenn
man im jämmerlichen Berlin in einem angeblich Fassaden-seitig
denkmalgeschützten Haus wohnt, das noch aus der Hitlerzeit
steht? Hier hilft nur Hartnäckigkeit gegenüber dem Vermieter
und diskutieren, diskutieren und diskutieren!
...ganz so viel Platz bietet der Balkon hier leider nicht -
eher sogar im Gegenteil, das wird wohl nix mit dem
Balkonkraftwerk! / Bild-/Quelle: unlimphotos.com
Falls "Balkonkraftwerk" noch kein Begriff sein sollte, eine
kurze Einleitung: Es handelt sich hierbei um eine kompakte
Photovoltaik-Anlage, mit zwei Zellen, einem Gleichrichter und,
je nach Anbieter, ein wenig mehr an Zubehör. Aktuell liefern
mehr und mehr Verkäufer auch eine WiFi-fähigen Zwischenstecker
mit, der die eingespeiste Menge Strom protokolliert.
Wie der Name schon sagt, wurden diese Kraftwerke bisher an
Balkonen montiert, es spricht aber nichts gegen eine Montage
auf dem Dach oder im Garten. Wichtig ist, Strom wird hier nur
erzeugt, wenn Sonne auf die Paneele fallen kann. Und je besser
diese bestrahlt werden, umso besser die Ausbeute.
Aufgrund der Höhe über Grund der Wohnung hier im Hauptstadtkaff
und dem sich wohl manifestierten Gerücht, dass die Fassade hier
unter Denkmalschutz steht, stellt mich eine Montage vor diverse
Probleme: Die seichte einschienige Balkonbrüstung ist zu kurz,
um zwei Paneele aufzunehmen. Ich rechne, wenn dann mit der
jetzt großen 800 Watt-Variante, mit einer Größe ab zwei Meter
auf Minimum 1,70 Meter. Und ein Gewicht je Paneel von 15 bis 20
Kilo. Fällt, im wahrsten Sinne des Wortes, aus.
Idee zwei: Ein Gerücht am Boden des Balkons verdübeln und daran
die Paneele aufhängen. Sicher, sauber, scheiß auf
Denkmalschutz, es ist ein scheiß Balkon! Problem: keinerlei
Lichteinfall mehr in die Wohnung durch die Balkontür, somit
erzeuge ich Strom, der leider die Ölheizung nicht bedient. Und
auch hier das Problem der Breite der Paneele: ich kriege beide
nicht nebeneinander montiert. Balkon zu klein.
Abhilfe wäre hier, wenn der Vermieter mitspielt, die Paneele an
der Front des Balkons aufzuhängen. Problem: Denkmalschutz. Und
der Vermieter. Wobei ich hier Ende Januar plötzlich ein
Schreiben erhalten habe, ob ich noch Interesse hätte, da er
dann eine Anfrage bei der Denkmalbehörde starten würde. Klar
habe ich Interesse. Die Frage ist nur, wer mit welcher Leiter
oder über welche Befestigungen sich wahlweise von unten nach
oben oder über den Balkon abseilen lässt, um diese Löcher zu
bohren.
Und ja, die Löcher allein helfen nicht: ich benötige für die
Module eine passive Halterung oder, was für die Effizienz
besser wäre, Aufstellmodule, die ich bis zu 60 Grad hochziehen
kann, um im Rahmen der Sonnenbestrahlung immer das Maximum
herausholen kann. Abermals gute fünf bis zehn Kilo on top!
Aber reizen würde es mich doch: Die Technik in den Paneelen ist
identisch mit den "großen" Stücken auf den Dächern. Garantie
bis zu acht Jahre auf die Photovoltaik. Lebensdauer mindestens
25 Jahre. Bei konsequenter Anpassung des Nutzungsverhaltens im
Rahmen der Stromlieferung durch das Kraftwerk und bei idealer
Ausrichtung ist eine Amortisation innerhalb von drei bis vier
Jahren möglich - um dann weitere 20 Jahre geschenkt Strom zu
bekommen.
Wer jetzt immer noch keine Vorstellung hat oder lieber endlich
mal ein Bild sehen möchte, folge diesem exemplarischen Link zu
meinem Lieblings US-Online-Versender. Hier ist, neben Preis und
Lieferumfang, viel zu entnehmen.
Balkonkraftwerk - möglicher Aufbau der Paneele /
Bild-/Quelle: amazon.de
In Berlin, zumindest in der aktuellen Wohnung, habe ich das
Projekt leider erst mal aufgegeben. Die Umsetzung scheitert an
Platz, Denkmalschutz und einem gewissen Verlust an
Lebensqualität. Hätte ich hier ein normales Geländer, wie auf
dem Bild oben links, ich hätte es schon längst installiert!
Aber so soll es nicht sein.
Mal sehen, was seitens des Vermieters und dann der
Hausverwaltung noch so kommt, vielleicht gibt es hier
Unterstützung bei der Montage, dann wäre ich eine Sorge los.
Aber zunächst müssen Berlins Hobby- und Freizeitpolitiker als
auch Angestellte im öffentlichen Dienst der "Stadt" noch ihr o.
k. für die Löcher geben - und das kann hier in der weltweit
jämmerlichsten Hauptstadt ruhig ein paar Jahre dauern - oder
schlichtweg unbeantwortet untergehen.
Ich lasse mich also überraschen, wie und ob es weitergeht! Ich
halte euch auf dem Laufendem!
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angefangen und am Ende habe ich aus Vernunftgründen das
Balkonkraftwerk dann doch auf Eis gelegt. Und siehe da, eine
Wendung mit unbekanntem Ausgang!
2023. Der Wegfall der Mehrwertsteuer auf Solar,
korrekterweise, Photovoltaik. Und, unfassbar, aber wahr, gilt
dies auch für die "kleine Schwester", das Balkonkraftwerk. Und,
noch eine Neuerung aus Januar, die aktuell nur eine Empfehlung
ist, aber sofort den Startschuss gab: Es ist nicht mehr bei 600
Watt Leistung Schluss, nun dürfen es 800 sein. Die viel
gefürchtete und in 99 % der Fälle nutzlose Wieland-Dose muss es
auch nicht mehr sein. Es wird also für Mieter mit Balkon und
der Ost-Süd-West-Ausrichtung jetzt auch mehr und mehr
interessant, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Aber was, wenn
man im jämmerlichen Berlin in einem angeblich Fassaden-seitig
denkmalgeschützten Haus wohnt, das noch aus der Hitlerzeit
steht? Hier hilft nur Hartnäckigkeit gegenüber dem Vermieter
und diskutieren, diskutieren und diskutieren!
...ganz so viel Platz bietet der Balkon hier leider nicht -
eher sogar im Gegenteil, das wird wohl nix mit dem
Balkonkraftwerk! / Bild-/Quelle: unlimphotos.com
Falls "Balkonkraftwerk" noch kein Begriff sein sollte, eine
kurze Einleitung: Es handelt sich hierbei um eine kompakte
Photovoltaik-Anlage, mit zwei Zellen, einem Gleichrichter und,
je nach Anbieter, ein wenig mehr an Zubehör. Aktuell liefern
mehr und mehr Verkäufer auch eine WiFi-fähigen Zwischenstecker
mit, der die eingespeiste Menge Strom protokolliert.
Wie der Name schon sagt, wurden diese Kraftwerke bisher an
Balkonen montiert, es spricht aber nichts gegen eine Montage
auf dem Dach oder im Garten. Wichtig ist, Strom wird hier nur
erzeugt, wenn Sonne auf die Paneele fallen kann. Und je besser
diese bestrahlt werden, umso besser die Ausbeute.
Aufgrund der Höhe über Grund der Wohnung hier im Hauptstadtkaff
und dem sich wohl manifestierten Gerücht, dass die Fassade hier
unter Denkmalschutz steht, stellt mich eine Montage vor diverse
Probleme: Die seichte einschienige Balkonbrüstung ist zu kurz,
um zwei Paneele aufzunehmen. Ich rechne, wenn dann mit der
jetzt großen 800 Watt-Variante, mit einer Größe ab zwei Meter
auf Minimum 1,70 Meter. Und ein Gewicht je Paneel von 15 bis 20
Kilo. Fällt, im wahrsten Sinne des Wortes, aus.
Idee zwei: Ein Gerücht am Boden des Balkons verdübeln und daran
die Paneele aufhängen. Sicher, sauber, scheiß auf
Denkmalschutz, es ist ein scheiß Balkon! Problem: keinerlei
Lichteinfall mehr in die Wohnung durch die Balkontür, somit
erzeuge ich Strom, der leider die Ölheizung nicht bedient. Und
auch hier das Problem der Breite der Paneele: ich kriege beide
nicht nebeneinander montiert. Balkon zu klein.
Abhilfe wäre hier, wenn der Vermieter mitspielt, die Paneele an
der Front des Balkons aufzuhängen. Problem: Denkmalschutz. Und
der Vermieter. Wobei ich hier Ende Januar plötzlich ein
Schreiben erhalten habe, ob ich noch Interesse hätte, da er
dann eine Anfrage bei der Denkmalbehörde starten würde. Klar
habe ich Interesse. Die Frage ist nur, wer mit welcher Leiter
oder über welche Befestigungen sich wahlweise von unten nach
oben oder über den Balkon abseilen lässt, um diese Löcher zu
bohren.
Und ja, die Löcher allein helfen nicht: ich benötige für die
Module eine passive Halterung oder, was für die Effizienz
besser wäre, Aufstellmodule, die ich bis zu 60 Grad hochziehen
kann, um im Rahmen der Sonnenbestrahlung immer das Maximum
herausholen kann. Abermals gute fünf bis zehn Kilo on top!
Aber reizen würde es mich doch: Die Technik in den Paneelen ist
identisch mit den "großen" Stücken auf den Dächern. Garantie
bis zu acht Jahre auf die Photovoltaik. Lebensdauer mindestens
25 Jahre. Bei konsequenter Anpassung des Nutzungsverhaltens im
Rahmen der Stromlieferung durch das Kraftwerk und bei idealer
Ausrichtung ist eine Amortisation innerhalb von drei bis vier
Jahren möglich - um dann weitere 20 Jahre geschenkt Strom zu
bekommen.
Wer jetzt immer noch keine Vorstellung hat oder lieber endlich
mal ein Bild sehen möchte, folge diesem exemplarischen Link zu
meinem Lieblings US-Online-Versender. Hier ist, neben Preis und
Lieferumfang, viel zu entnehmen.
Balkonkraftwerk - möglicher Aufbau der Paneele /
Bild-/Quelle: amazon.de
In Berlin, zumindest in der aktuellen Wohnung, habe ich das
Projekt leider erst mal aufgegeben. Die Umsetzung scheitert an
Platz, Denkmalschutz und einem gewissen Verlust an
Lebensqualität. Hätte ich hier ein normales Geländer, wie auf
dem Bild oben links, ich hätte es schon längst installiert!
Aber so soll es nicht sein.
Mal sehen, was seitens des Vermieters und dann der
Hausverwaltung noch so kommt, vielleicht gibt es hier
Unterstützung bei der Montage, dann wäre ich eine Sorge los.
Aber zunächst müssen Berlins Hobby- und Freizeitpolitiker als
auch Angestellte im öffentlichen Dienst der "Stadt" noch ihr o.
k. für die Löcher geben - und das kann hier in der weltweit
jämmerlichsten Hauptstadt ruhig ein paar Jahre dauern - oder
schlichtweg unbeantwortet untergehen.
Ich lasse mich also überraschen, wie und ob es weitergeht! Ich
halte euch auf dem Laufendem!
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