#234 E-Auto News und Zusammenfassungen - eine Marktbetrachtung und das aktuell coolste neue Modell!
Der ichbindochnichthierumbeliebtzusein.com PodCast
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Viel passiert in den letzten Wochen und Monaten, seitdem ich
intensiv über E-Autos und deren Entwicklungen geschrieben habe.
Neue Modelle wurden angekündigt, neue Markteintritte von
chinesischen Marken und beliebte Modelle sind mittlerweile bis
ins Jahr 2024 hinein ausverkauft. Autopapst Dudenhöffer erwartet
einen Käuferstreik und Rückgabe bestellter Fahrzeuge wegen den
verringerten Prämien ab 2023. Neue Ideen, die plötzlich Realität
werden und laden so schnell wie tanken werden lassen. Also, ein
Rückblick auf die letzten Wochen, allerdings ohne Vollständigkeit
- und ein kleiner Ausblick bis zum Jahresende... los gehts!
Das schönste E-Auto 2022: der HYUNDAI IONIQ 6! /Bild-/Quelle:
hyundai.de
Es ist viel passiert in den letzten Wochen und Monaten, legen wir
gleich mal los:
ŠKODA hat wohl mit dem ENYAQ den Zeitgeist und den Markt der
Kunden voll getroffen: "Wer heute ein E-Auto bei Skoda bestellt,
muss mit einem Liefertermin tief im Jahr 2024 rechnen", so wird
Thomas Peckruhn, seines Zeichens Vorsitzender des ŠKODA
Händlerverbands, in der Automobilwoche zitiert. Dabei hatte ŠKODA
vor ein paar Tagen erst bekannt gegeben, dass die aktuellen
Wochenproduktionszahlen von 350 Stück zu Beginn des nächsten
Jahres auf 500 Stück hochgefahren werden. Gleichzeitig verweist
der Autobauer aber weiterhin auf den Chipmangel, der nicht jedes
Ausstattungspaket, zum Beispiel, die 360 Grad Kamera und den
Einparkassistenten, lieferbar macht.
Umso unverständlicher aus meiner Sicht, wenn man sich die
Autobauer aktuell ansieht, wie - gefühlt - im Wochentakt ein
neues E-Auto nach dem nächsten dem Markt präsentiert wird. Es ist
ja nicht so, dass man eine Chipfertigung einfach mal schnell über
Nacht in seinen Produktionshallen aufbauen und im Eigenbetrieb
übernehmen kann...!
In dem Kontext aber vielleicht ein kleiner Hoffnungsschimmer von
unserem deutschen Autopapst, Prof. Dudenhöffer. Er wird im
Handelsblatt (Paywall) zitiert, dass auf die aktuelle Wartezeiten
ein Käuferstreik folgen wird, der auch Rückgaben und
Abbestellungen von E-Autos zur Folge haben wird. Und warum das
Ganze? Weil im Jahr 2023 die staatliche Subvention von 6.000 auf
4.5000 Euro sinkt. Was aber Dudenhöffer auch klar, als auch
andere Kritiker der aktuellen Marktlage klar hervorheben: wenn
die E-Entwicklung so weiter geht, wird ein Großteil der
Gesellschaft mobil abgehängt, da sich der klassische Mittelstand
kein neues Fahrzeug leisten kann, dass erst mit 40.000 € beginnt.
Böse gesagt ist, wenn unser Autopapst recht behält, das ab
kommenden Jahr die Chance, endlich schnell an nicht sein, sondern
ein E-Auto zu kommen. Und vielleicht noch mit kleiner weiterer
Rabattchance, wenn die Händler dann die gelieferten Fahrzeuge mit
zusätzlichem Rabatt vom Hof haben wollen. Ich bin sehr gespannt,
wie die Entwicklung weitergeht, erwarte persönlich aber die
Folgen nicht so drastisch und je Marke vielleicht auch gar nicht,
wie sie im Handelsblatt-Artikel dargestellt werden.
Aber, mal sehen, wie die Verkaufszahlen des neuen ŠKODA ENYAQ RS
(Link zum ENYAQ, aktuell noch nicht auf der Webseite gelistet)
ausfallen. Damit hat der tschechische Hersteller beide Modelle
der E-Linie nun auch als Rennsemmel mit RS ab Heck im Angebot.
Preise und Termine sind aktuell noch unbekannt, im Vergleich
dazu, das Coupe RS startet bei knapp unter 62.000 Euro und kommt
mit 299 PS und 180 km/h Spitze mit der bekannten 82 kW Batterie.
Ich muss gestehen, meins wäre es nicht, da killt die
Doppel-Motorkombi wahlweise ungenutzt durch Gewicht oder im
Einsatz durch die hohe Geschwindigkeit, gepaart mit einem Gewicht
um die zwei Tonnen, zu viel Akku. Aber Freunde an
Geschwindigkeit, die nicht wie ich hart auf Anschlag 130 jetzt
noch im Verbrenner unterwegs sind, haben nun die Auswahl zwischen
dem ergonomischen Coupe und demnächst auch dem echten großen
Kofferraum.
Aber es gibt auch ein paar Markteintritte. Wem das Thema
Tankstopp wirklich eine Herzangelegenheit ist und eben nicht mit
30 Minuten an einem Supercharger zu vergleichen ist, dem sei ein
Blick auf den chinesischen Hersteller NIO empfohlen. Und wenn die
Hauptstadt sonst zu nichts Nutze ist, immerhin hat sie bereits
eine vollautomatische Batteriewechselstation von NIO in Betrieb.
Zeitdauer unter drei Minuten. Und weiter geht es mit einem vollen
Akku. Ich würde mal sagen, das toppt jede Tankpause!
Ja, das ist etwas, dass ich mir vor Ort noch ansehen möchte. Hört
sich vielversprechend an, aktuell muss der Early Adaptor dafür,
also für den Wagen, noch jede Menge Geld hinlegen. Der ET7 ist
echt schick und endlich mal kein verkappter Crossover oder SUV,
nein, es ist eine echte Limousine! Und die Idee, die Autos in
Deutschland nur als "Leihgabe" zu verleasen hat sich auch
erledigt, man wird sie auch kaufen können. Aber mit knapp 70.000
Euro ist das Auto eine Hausnummer - leider sind für die beiden
kleineren Modelle, ET5 und EL7 noch keine Preise bekannt.
Und noch eine Chinese, der sich auf den deutschen Markt wagt:
BYD, besser gesagt, Build your dreams. In China einer der wenigen
vom Staat gepemperten Automobilhersteller, der mittlerweile fast
das erste Mal schwarze Zahlen schreiben könnte. Und auch er kommt
gleich mit drei Modellen nach Deutschland. Und vor allem mit
einem flächendeckenden Händlernetz quer durch die Bundesrepublik.
Die drei Modelle heißen HAN, TANG und ATTO. Ein SUV, ein kleiner
SUV und ein Crossover-Auto. Aber, den YouTube-Videos ist zu
entnehmen, dass die Ausstattung und die Qualität des Innenraums
sich nicht hinter deutschen Marken verstecken muss. Mal sehen,
was der Markt dazu sagt.
Preise, für mich trotz allem die erste Quelle, konnte ich selbst
über die offizielle Seite und den dort ladbaren "Leaflets" nicht
finden. Schade, eigentlich. Aber die Daten der Fahrzeuge müssen
sich definitiv weder in Reichweite noch in Akkuleistung
verstecken - daher wäre der Preis für mich doppelt interessant -
neben der Lieferzeit.
FIAT hat beschlossen, dem beliebten "500" keinen Verbrenner mehr
nachkommen zu lassen. Die aktuelle Linie läuft aus bzw. ist
ausgelaufen, es wird ab Werk nur mehr die fancy und auch
stylische 500er-E-Linie geben. Macht nichts, die ist im Markt
auch sehr beliebt, wenn ein Kleinwagen gesucht wird. Und in dem
Kontext gibt es aus dem STELLANTIS-Konzern, in dem nun auch FIAT
aufgegangen ist, steile Ziele: bis 2027 soll hier kein Verbrenner
mehr in einem FIAT-Modell stecken.
Bleibt nur zu hoffen, dass die eFiats die Macken und das
schlechte Image der Verbrenner nicht mitübernehmen und somit zum
Liebling der Werkstätten werden. Zu meiner Zeit stand FIAT noch
für "Fehler in allen Teilen", mal gucken, was die E-Community
hier draus macht - und ob der Hersteller den Erwartungen auch an
die kommenden Fahrzeuge qualitativ und preislich gerecht wird.
DAT, die Deutsche Automobil Treuhand, hat eine Umfrage unter
E-Auto-Besitzern gestartet, mit dem panischen Ergebnis, dass sich
alle vor teuren Werkstatt-Besuchen fürchten. WAS? Wo kommt das
denn her? In einem Verbrenner gab es 12.000 bewegliche Teile, die
alle nur darauf gewartet haben, maximal-möglichsten Schaden
anzurichten, wenn ihre Zeit gekommen ist. Beim E-Auto gibt es zu,
so sage ich mal, 90 Prozent fixe Teile, wo soll kommt da diese
Befürchtung her? Ist das wieder die Panik vor dem Neuen? Spuck
den E-Motor im Jahr ein paar Tropfen Öl entgegen, dann hast du
die nächsten Jahrzehnte keine Sorgen. Die Umfrage müsst ihr echt
googlen, die ist wirklich voller Gegensätze!
Und zum Schluss zum schönsten E-Auto des Jahres: dem HYUNDAI
IONIQ 6.
Ihr wisst oder habt es hier und heute rausgehört, ich bin kein
Fan von diesen SUVs. Ich bin, als es noch Kuhfänger vorne dran
gab, Jeep gefahren. Nicht den US-Hersteller mit dem gleichnamigen
Firmennamen, sondern eben einen anderen Jeep. Mit zuschaltbarem
4-Wheel-Drive. Und abschaltbarem bzw. manuell zuschaltbarem
Differential. DAS war ein Jeep. Nicht diese 2+-Tonner heute, die
für den meisten Feinstaubabrieb an ihren 21-Zoll-Reifen schuld
sind!
Und dann kommt mit HYUNDAI endlich ein Hersteller um die Ecke,
der auch keinen "Crossover", also eine Käfer-Karosse auf einen
SUV-Unterbau setzt und das Auto nennen - nein, HYUNDAI hat mit
dem IONIQ 6 das schönste Auto des Jahres gebaut. Und Betonung
hier auch wirklich auf: AUTO! Nicht SUV, nicht Modewort oder
sonstiger Bullshit. Ein echtes geiles E-Auto!
HYUNDAI IONIQ 6 Innenraum - ein großes Bisschen E-Luxus /
Bild-/Quelle: HYUNDAI
Im Innenraum die wunderbare Aufteilung des Displays in die
Fahrereinheit und die Bedienung der Systeme als auch des gesamten
Innenraums. Und, als kleines Schmankerl, die auf einen niedrigen
cw-Wert einzahlende Außenspiegel-freie
Spiegelkameratechnologie.
Geiler Arsch beim 6er! / Bild-/Quelle: HYUNDAI
Und das schön abfallende Heck mit der hier im Bild leider nicht
zu erkennenden Schürze - Zucker, Baby!
Bleibt nur zu hoffen, dass die Gerüchte stimmen, dass der Wagen
auf ähnlicher preislicher Basis wie der IONIQ 5 kommt, so um die
45.000 Euro machen aus dem Wagen sicherlich einen neuen und auf
Jahre ausverkauften Lieblingswagen der Deutschen!
Ich habe seit einem bewussten Mietwagenerlebnis mit einem HYUNDAI
i20 Sport ein Auge auf den Konzern und auch die Schwestermarke
KIA geworfen, was mit der E-Offensive noch spannender wird. Jetzt
wenn HYUNDAI noch liefern kann und keine Ausstattungsmerkmale
wegen Chipmangel absagen muss, lasst mich wissen, wann und wo ich
den Wagen bestellen kann!
Ich hatte der Pressestelle noch eine Anfrage geschickt,
vielleicht ergibt sich da noch was, dann kann ich euch vielleicht
mehr aus erster Hand sagen! Mich würde es freuen!
BONUS: Als Rauswerfer: Die Wallbox zu Hause ist endlich da - ohne
Prämie und nur an den PV-Zellen, das hat leider auch Nachteile!
So, bevor ich euch alle für heute mit dieser geballten Infopower
entlasse, noch ein Ding in eigener Sache: Der
Hauptstadt-Vermieter hat ja den Vorteil der nicht-bestätigten
unter Denkmalschutz stehenden Häuserfront und mir daher den
Antrag auf Installation einer Wallbox abgesagt. Aber zu Hause ist
die Wallbox endlich gekommen. Über die Wartezeit reden wir jetzt
nicht (12+ Monate) und auch, dass wir sie letztlich selbst
bezahlt haben, da bei den zuständigen Stellen weder für privat
noch gewerbliche Anbieter Budget übrig war. Egal, sie ist da. Und
da das Haus und seine im Laufe der Jahre gewachsenen Stockwerke
eine "normale" Verkabelung mit Anschluss an den Sicherungskasten
ermöglicht haben, haben wir von der PV-Anlage ein Kabel direkt an
die Wallbox gezogen.
Das hat nun den Vorteil, dass es bei Sonne direkt auf die
Naturleistung zugreift und kein Strom für das Laden zugekauft
werden muss. Nachteil ist, dass die Anlage knapp 11 kW bringt,
was auch die Ladeleistung entsprechend bremst und nicht 22 kW als
Maximum ermöglicht.
Für einen schnellen Ausflug in die Heimat mit einem hoffentlich
in 2023 zu liefernden E-Auto sollte man sich also auf die Wallbox
nicht verlassen. Wenn die Sonne nicht mehr ausreicht, regelt die
Box in Absprache mit der Hardware vom Dach ganz schnell auf 4 kW
runter, da kommen in einer Stunde knapp 20 Kilometer auf den
Tacho. Da macht es Sinn, fünf Kilometer zum Schnelllader zu
fahren und hier in 30 Minuten den Akku vollzuladen. Sollten aber
die kommenden Hochsommer wieder so Sonnen-reich bleiben, wie der
2022, dann sieht es gut aus, tagsüber die 11 kW in den Akku zu
blasen - wenn denn das E-Auto endlich geliefert wird.
Ich sammle dann wieder weiter und in gut einem Monat kommt die
nächste E-Auto-News- und -Zusammenstellung zu euch!
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