#51 Kleiner und kostenlos/günstiger Productivity-Hack: workflowy.com

#51 Kleiner und kostenlos/günstiger Productivity-Hack: workflowy.com

Der ichbindochnichthierumbeliebtzusein.com PodCast
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vor 5 Jahren
Kleiner und kostenlos/günstiger Productivity-Hack: workflowy.com


Ich weiß nicht, mit welchen Tools ihr Euch einen Workflow
zwischen ToDo-Liste, Notizbuch (nein, nicht auf Papier!) und
Ablage gebastelt habt. Erfahrungsgemäß fallen hier immer Namen
wie Evernote oder eine banale Notiz-App auf dem Mobiltelefon.
Blöd nur, dass hier entweder teure Abo-Modelle oder fehlende
Synchronisation über die Plattformen den eigentlichen
Gedanken der "überall-Verfügbarkeit" kaputt machen. Aber
hierfür habe ich eine kleine praktische Lösung für Euch: das
Endlos-Dokument, in das Euer Alles hinein passt.


 
Das unendliche Dokument: umsonst oder 5 US-$/Monat /
Bildquelle: https://workflowy.com/

Ich stehe auf Lösungen, die nicht geschlossen sind. Eine "nur
App"-Lösung ist mir zu unflexibel, da ich auch gerne mal am
ChromeBook oder am Rechner Zugriff haben möchte, um Änderungen,
Anpassungen oder Neuanlagen vornehmen zu können. Allerdings
haben Lösungen, die plattformübergreifend klappen meisten den
Nachteil, dass sie mittlerweile mit einem Abo-Modell versehen
sind. Und seitdem jeder auch "business" in diesen Modellen
anbietet, sind die Preise hierfür in teilweise uninteressante
Regionen für den ambitionierten Privatanwender gestiegen.


Ich nutzte hier diverse Tools: zahlungspflichtig Evernote in
der kleinsten Stufe, da ich neben Web-Clips und PDF-Files auch
schnelle Ideen oder terminierte Notizen mit weiteren Deadlines,
zum Beispiel für meine Fluglizenz und allen damit verbundenen
Berechtigungen und medizinischen Untersuchungen, verfolge.


Für ToDos nutze ich von Google die Task-App, da sich diese 1:1
in den Google-Kalender integriert, welchen ich
plattformübergreifend wahlweise im Browser oder per App öffnen
und bearbeiten kann.


Für Konzepte oder Entwürfe, die für Evernote von der
Struktur zu komplex  werden können bzw. ein wenig
mehr Komfort einer "echten" Textverarbeitung haben sollen,
greife ich auf GoogleDocs zurück: plattformübergreifend, durch
meinen Account geschützt, App-Zugriff und auch offline
verfügbar - allerdings fest integriert in die Google-Welt.


Was nun, wenn ich meine Notizen, ToDos und Stichwörter sowie
erste Konzeptideen und -ansätze in einer einzigen Lösung haben
möchte, die idealerweise erst mal nichts und danach nicht
gleich ein Vermögen kosten soll? Dann wirf einen Blick auf
workflowy.com.


Der Gedanke hier ist: Es ist Dein endloses Dokument. Toll,
Übersicht ade? Nein! Du führst es wie eine ToDo-Liste, über
"Bullet-Points". Dabei ist jeder Punkt für sich ein eigenes
Dokument, welches Du aufklappen kannst, um schnell damit zu
arbeiten. Oder Du öffnest es komplett für sich, damit Du in
Ruhe daran arbeiten kannst. Da ein Bild mehr als tausend Worte
sagt, ein kurzes Video. Das was ich Euch hier zeigt, könnt ihr
jederzeit auf der Startseite von workflowy selber testen - aber
Achtung: alles, was ihr hier eingebt, ist verloren - hier
findet kein Speichern statt:


 
Wenn das Video nicht angezeigt wird, hier klicken
(Weiterleitung zu YouTube)

Im Prinzip erstellst Du eine ToDo-Liste. Der Oberpunkt stellt
hierbei das eigentliche Dokument da, die Unterpunkte, die sich
auch weiter untergliedern lassen, die ToDos oder weitere
Unterdokumente.


Für mich ist das eine einfache und clevere Lösung: Mal schnell
ein Konzeptgerüst zimmern, schnell eine ToDo-Liste pflegen oder
wichtige Punkte aus einem Artikel oder Buch mitnehmen. Wenn die
Sachen erledigt sind, mit der Maus über den jeweiligen
Bullet-Point fahren, kurz warten und im dann erscheinenden
Kontext-Menu einfach auf "Complete" klicken - oder das dort
angegebene Tastaturkürzel merken - schon erledigt und
durchgestrichen.


Je nach Einstellung kann so ein erledigter Punkt, bzw. das
Dokument, dann aus der Liste verschwinden - aber ohne
Datenverlust. Nur die Anzeige ist weg. Oder eben als
durchgestrichener Punkt sichtbar bleiben.


Wenn der Punkt nun einer Oberpunkt für ein Unterdokument ist,
gilt die "Erledigung" und die Durchstreichung aber nicht
automatisch für ALLE Unterpunkte - nein, es ist nur der eine,
jeweilige Strich.


Aber, ganz klar, komplett umsonst ist es nicht: Jedes
Enter-Drücken "kostet" einen Bullet-Point. Und wer pro Monat
mehr als 250 davon anlegt, wird freundlich gebeten, für die
Weiterarbeit in ein 5 US-$/Monat-Abo zu starten. Dann habt ihr
wirklich ein unlimitiertes Dokument in einem Dokument.


Natürlich sind die Daten nicht im Ökosystem des Anbieters
gebunden: im Menü, wo ihr auch weitere Einstellungen zu
Aussehen und Schriftart wählen könnt, habt ihr die Möglichkeit,
Euren Dropbox-Account für Backups zu verbinden. Auch gibt es
eine Export-Funktion als formatierten oder "nur" Text oder
einfach über die Zwischenablage.


Auch gibt es Apps für Android und ios, somit könnt ihr auch
mobil an dem Dokument weiter arbeiten.


Wer also noch eine günstige oder sogar kostenlose
plattformübergreifenden Lösung sucht, sollte mal einen Blick
auf workflowy.com werfen, hinter dem Tool verbirgt sich
ein ziemlich raffiniertes Konzept!

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