Bhagavad Gita Kapitel 2 Vers 38 – Handeln um des Handelns Willen
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Sünde wird hier verstanden als ein Handeln, welches neues Karma
generiert. Dies sei der Fall, wenn man beim Handeln ein
bestimmtes Ergebnis bevorzuge. Man würde dann folglich entweder
einen „Sieg“ erleben oder eine „Niederlage“. Dieser Art des
Handelns ist gemein, dass die Aufmerksamkeit dabei auf bestimmte
mentale Konstrukte gelenkt wird – die es zu erlangen oder zu
vermeiden gilt. Der jenseits mentaler Abbildungen liegende
gegenwärtige Moment, der so ist wie er ist, wird dabei gerne
„übersehen“. Diese Bevorzugung der im Vergleich zur unendlich
reichen Gegenwart so beschränkten mentalen Konstrukte, diese
Nicht-Wertschätzung des lebendigen Augenblicks, wird als „Sünde“
bezeichnet. Arjuna soll nun seine Aufmerksamkeit nicht auf Gewinn
oder Verlust richten, Sieg oder Niederlage, sondern sich der sich
für ihn ergeben habenden gegenwärtigen Konstellation aus
Ergebnissen vergangener Handlungen hingeben - und kämpfen.
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