Shallalla-Sheridan, Mimimi-Minbari und potentieller Penisneid

Shallalla-Sheridan, Mimimi-Minbari und potentieller Penisneid

Besprechung von "Krieg der Kasten" / "Rumors, Bargains and Lies"
1 Stunde 7 Minuten
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Beschreibung

vor 5 Jahren
So, eins sei vorweg gesagt: Sascha: "Ihr könnt die Folge auslassen
und einfach nur diesen Cast hören, denn hier passieren illustre
Wortspiele." Raphael: "Mehr hab ich nicht. Tut mir leid." Tja.
Nicht mal auf  Wortspiele aus der Hölle ist Verlass. Nun denn,
machen wirs kurz und fangen mit der langweiligeren Handlung der
heutigen Episode an. Denn wer uns kennt und hasst weiß, wir können
mit den Knochenköppen nicht wirklich viel anfangen. Pech, dass
weite Teile dieser Folge auf einem Minbari-Schiff spielen, dass
nicht nur einen eklatanten Mangel an Türen aufweist, sondern auch
durch äußerst ungeschmackvolle Inneneinrichtungen ins Auge fällt
Stellt sich raus: Die jeweiligen Kasten finden es nicht so knorke,
dass ihre Chefs so gemütlich beisammen sitzen und schmieden jeweils
Attentatspläne. Denn auf einem Minbarischiff ein tödliches Gas in
die Luftsysteme zu leiten ist offenbar einfacher als einem Baby
einen Lutscher zu klauen. Schnell, Smithers, klauen Sie diesem Baby
da seinen Lutscher! Dummerweise für die Verschwörer und
glücklicherweise für die Zuschauer hat auch Lennier an einer
nichtvorhandenen Tür gelauscht und macht erstmal nix. Um dann in
letzter Sekunde in die Jeffries-Röhre zu kriechen. Auch die
Storyline auf der Station wirkt, als wäre sie von einem maximal
13jährigen Fanfiction-Autor erdacht worden. Es geht schon am frühen
morgen los. Sheridan sitzt albern kichernd und
selbstgesprächeführend am Frühstückstisch. Und wir drehen schon den
Finger an unserer Schläfe und trällern: "Verrüüühüüückt!" Ums kurz
zu machen: Sheridan will psychounlogisch vorgehen und durch
Kindergartenküchenpsychologie die anderen Rassen dazu bringen, sich
die Ranger frei Haus zu holen und dabei auch noch das Gefühl zu
haben, es wirklich zu wollen. Der Plan geht auf: Londo streitet
jede Zusammenarbeit ab und beleidigt noch die Penisgrößen der
anderen Botschafter, die durch ein paar gezielte Schüsse auf
Asteroiden und Nachfragen nach Blutkonserven den ziemlich
offensichtlichen Köder schlucken. Dafür dass das alles
DiplomatInnen mit allerlei Erfahrungen in politischen Winkelzügen
sein sollten, kommen die Aliens hier ausgesprochen dumm weg. Kurz
gesagt: Die ganze Story funktioniert eigentlich nur, wenn man nicht
allzusehr darüber nachdenkt. Und zwar beide Storys: Sheridan agiert
so überdreht und gibt so absurde Befehle, dass man sich eigentlich
nur fragen muss, warum Ivannova und Franklin ihn nicht abgesetzt
haben. Wenn Garibaldi noch dagewesen wäre, hätte er seinen Chef
vermutlich in eine Ausnüchterungszelle gesteckt. Warum weiht er
seinen Führungsstab nicht in seine Pläne ein? Und wie können die
anderen wirklich so dämlich sein, den Köder zu schlucken? Von der
B-Handlung um Delenn wollen wir erst gar nicht anfangen: Die
religiöse Kaste ist eine Ansammlung voll intriganter Idioten, die
Kriegerkaste besteht offenbar nur aus grimmig guckenden
Arschlöchern. Und nur 2 von allen wurden für Sprechrollen bezahlt.
Lennier ist weiter auf dem dunklen Pfad richtung Unsympath und
Delenn..naja, ist Delenn. Trotz allem ist das ganze - obwohl es
über weite Teile bei der langweiligsten Rasse des Universums spielt
- erstaunlicherweise recht kurzweilig. Wir haben uns unterhalten
gefühlt und vergeben deshalb 3 von 6 Penissen

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