Schmeissen wir alle unsere Kameras weg?

Schmeissen wir alle unsere Kameras weg?

Die Fotografie war Vorreiter im digitalen Wandel, von Amateuren bedrängt, Preisverfall durch Überangebot. Smartphone-Kameras verändern Bildkultur, KI verwischt Realitätsgrenzen. Diskussion: Chancen vs. Deepfake-Risiken, Umgang mit neuen Tools und Tech-Gla
38 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr
Die Fotografie ist für viele Entwicklungen in der digitalen Welt
ein Frühindikator: Bei ihr war absehbar, wie die «Stümper» (Andrew
Keen, «The Cult of the Amateur») die Profis bedrängen und mit einem
Überangebot für einen Preisverfall verantwortlich sind. Heute sehen
wir, wie die Allgegenwart der Smartphone-Kamera unseren Umgang mit
Bildern verändert und – wie Kritiker sagen – auch unsere
Erinnerungskultur beeinflussen. Und das ist erst der Anfang: Jetzt
zieht die künstliche Intelligenz in die Bildbearbeitung ein und
lässt die Grenzen zwischen Realität und weiter verschwimmen. Und
während sich die einen über ganz neue künstlerische
Ausdrucksmöglichkeiten freuen, haben die anderen Angst vor
Deepfakes und fordern eine KI-Deklarationspflicht und eine Rückkehr
des analogen Films als Garant der Echtheit. In der heutigen Sendung
äussern wir Nerdfunker die Vermutung, dass auch diese Suppe nicht
so heiss gegessen wird, wie sie derzeit kocht. Wir müssen und
werden lernen, mit diesen neuen Werkzeugen umzugehen. Und wie
üblich werden wir einen Modus Operandi finden, ohne dass das
Abendland zugrunde geht. Aber ob wir recht haben oder viel zu
Tech-gläubig sind – das ist die Diskussion heute.

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