Bald beherrscht der nette KI-Bot das Netz

Bald beherrscht der nette KI-Bot das Netz

Microsoft will Google entthronen. Dazu soll Bing von einer Such- in eine KI-Antwort-Maschine verwandelt werden. Was scheinbar keine Rolle spielt, sind die Risiken dieses Plans: Denn Bots können Fehlinformationen verbreiten, bewusst lügen und manipulieren.
32 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr
Bisher waren die Chatbots für die meisten von uns mehr oder weniger
amüsante Spielzeuge. Doch die Anzeichen deuten darauf hin, dass der
Spass bald vorbei sein wird und die Bots das Internet nachhaltig
verändern werden. Wenn es nach Microsoft geht, hat die klassische
Suchmaschine ausgedient: Stattdessen richten wir unsere Fragen an
einen Bot, der uns nicht einfach eine Liste mit Resultaten liefert,
sondern eine pfannenfertige Antwort. Das klingt nach einer
grossartigen Erfindung, die unser Leben massiv erleichtern wird.
Gleichzeitig stellen sich bange Fragen: Was, wenn uns dieser Bot
falsche Informationen liefert oder bewusst anlügt? Wie verändert
sich das Web, wenn wir Informationen nicht mehr direkt von Websites
holen, sondern uns von einer KI vermitteln lassen? Und überhaupt:
Haben wir uns das gut überlegt? Und während wir noch über diese
Fragen sinnieren, kommt schon die nächste Neuerung um die Ecke: Die
Chatbots sollen bald auch auf bestimmte Sichtweisen und politische
Ausrichtungen trainiert werden können: «Hier wird eine ideologische
Echokammer und potenzieller Radikalisierungsturbo als Feature in
Aussicht gestellt», kommentiert Kommunikationswissenschaftler Marko
Ković auf Twitter. Lassen sich diese KIs kontrollieren – oder sind
wir dabei, die Büchse der Pandora zu öffnen? Darüber diskutieren
wir in der heutigen Folge. Die Links zur Episode:
https://nerdfunk.ch/nerdfunk-650/

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