Unsere Hassliebe mit Instagram
Was ist aus Instagram geworden? Eine Foto-Community ist zu einer
Cashcow herangewachsen, die dem Mutterkonzern Meta
Milliardenumsätze beschert, doch jeglichen Charme verloren hat,
politisch fragwürdig ist und eine Gefahr für junge Menschen
darstellt.
Podcast
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Winterthur
Beschreibung
vor 2 Jahren
Instagram gibt es seit 2010. In den letzten zwölf Jahren hat das
soziale Netzwerk für Fotografie einen enormen Wandel durchgemacht.
Es sind neue technische Möglichkeiten dazugekommen, die man nicht
immer, aber häufig von der Konkurrenz abgekupfert hat. Aus einer
ehemals kleinen Foto-Community ist ein riesiges soziales Netzwerk
geworden – und eine Geldkuh (Cashcow) par excellence: 2019 soll es
für einen Viertel des Umsatzes beim Facebook-Mutterkonzern Meta
verantwortlich gewesen sein. Das sind satte zwanzig Milliarden
US-Dollar. Auf Instagram tummeln sich heute die Schönen und
Einflussreichen, und originelle Bildkunst ist längst nicht mehr so
gefragt wie geleckte Selbstinszenierungen und das Direktvermarkten
von Produkten, Dienstleistungen und der angeblich so
begehrenswerten Lebensweise der Influencer. Im Schlepptau dieser
Entwicklung hat sich Meta eine Reihe von Problemen eingehandelt:
Instagram gilt als Hort für oberflächlichen Slacktivismus – also
für politische Kundgebungen von Leuten, die zu faul sind, sich an
eine Demo zu bemühen. Und vor allem gibt es für die jungen Nutzer
eine Reihe von Gefahren: Instagram beeinträchtigt die mentale
Gesundheit von Teenagern, kann zu Stress, Sucht und Magersucht
führen, Einsamkeit und soziale Ausgrenzung fördern und das
Wohlbefinden junger Menschen auf vielerlei Weise gefährden. Und das
schlimmste: Eine interne Studie beweist, dass Meta über diese
Risiken Bescheid weiss, aber wegen des Umsatzes nicht gewillt ist,
etwas dagegen zu tun. Es ist darum Zeit, die Probleme zu
adressieren und uns zu fragen, ob Instagram nebst Facebook und
(vielleicht) Twitter ein weiteres gescheitertes soziales Netzwerk
ist – oder ob man, mit einer vernünftigen Nutzungsweise, der
Plattform doch etwas Vernünftiges abgewinnen kann.
soziale Netzwerk für Fotografie einen enormen Wandel durchgemacht.
Es sind neue technische Möglichkeiten dazugekommen, die man nicht
immer, aber häufig von der Konkurrenz abgekupfert hat. Aus einer
ehemals kleinen Foto-Community ist ein riesiges soziales Netzwerk
geworden – und eine Geldkuh (Cashcow) par excellence: 2019 soll es
für einen Viertel des Umsatzes beim Facebook-Mutterkonzern Meta
verantwortlich gewesen sein. Das sind satte zwanzig Milliarden
US-Dollar. Auf Instagram tummeln sich heute die Schönen und
Einflussreichen, und originelle Bildkunst ist längst nicht mehr so
gefragt wie geleckte Selbstinszenierungen und das Direktvermarkten
von Produkten, Dienstleistungen und der angeblich so
begehrenswerten Lebensweise der Influencer. Im Schlepptau dieser
Entwicklung hat sich Meta eine Reihe von Problemen eingehandelt:
Instagram gilt als Hort für oberflächlichen Slacktivismus – also
für politische Kundgebungen von Leuten, die zu faul sind, sich an
eine Demo zu bemühen. Und vor allem gibt es für die jungen Nutzer
eine Reihe von Gefahren: Instagram beeinträchtigt die mentale
Gesundheit von Teenagern, kann zu Stress, Sucht und Magersucht
führen, Einsamkeit und soziale Ausgrenzung fördern und das
Wohlbefinden junger Menschen auf vielerlei Weise gefährden. Und das
schlimmste: Eine interne Studie beweist, dass Meta über diese
Risiken Bescheid weiss, aber wegen des Umsatzes nicht gewillt ist,
etwas dagegen zu tun. Es ist darum Zeit, die Probleme zu
adressieren und uns zu fragen, ob Instagram nebst Facebook und
(vielleicht) Twitter ein weiteres gescheitertes soziales Netzwerk
ist – oder ob man, mit einer vernünftigen Nutzungsweise, der
Plattform doch etwas Vernünftiges abgewinnen kann.
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