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Beschreibung
vor 1 Jahr
„Die werden hier nicht verhätschelt, sondern resozialisiert“ Die
Bewerberlage ist schlecht: „Wer will schon im Justizvollzug
arbeiten?“ Silke Jonas zum Beispiel, seit 23 Jahren, aus voller
Überzeugung. Die 48-jährige Berlinerin arbeitet heute in der
Untersuchungshaftanstalt Moabit. U-Haft ist nochmal ein Sonderfall,
erzählt sie in Folge 8 des dbb Podcast DienstTag. „Die Häftlinge
könnten ja unschuldig sein. Darum wird ihre Freiheit erstmal so
wenig wie möglich eingeschränkt.“ Aber auch hier gilt wie im
Regelvollzug: In der Haft wird den Insassen die Selbstbestimmung
genommen. „Das ist aber der Kern der Freiheit“, so Silke Jonas. Die
meisten Konflikte, Probleme und Herausforderungen im Umgang mit den
Häftlingen ergeben sich aus diesem zentralen Stressfaktor. Der
Umgang mit ihren „Kunden“ sei deshalb nicht immer ungefährlich,
erzählt die Justizvollzugsbeamtin. „Aber in der JVA weiß ich
zumindest, mit wem ich es zu tun habe. Draußen gibt es auch
gefährliche Leute. Nur sieht man es denen halt nicht an.“
Gelegentliche Kritik an angeblich zu laschen Haftbedingungen lässt
Silke Jonas nicht gelten. Sport- oder Medienangebote dienten vor
allem dazu, eine Anbindung an die „Welt draußen“ sicherzustellen
und Sozialverhalten zu erlernen und zu üben: „Die Häftlinge werden
bei uns nicht verhätschelt, sondern resozialisiert.“ Wirklich
Sorgen macht den Kolleginnen und Kollegen in den
Justizvollzugsanstalten dagegen der immer akutere Personalmangel.
Silke Jonas: „Die Bewerberlage ist sehr schlecht geworden. Wir
tauchen bei Überlegungen zur Berufswahl einfach nicht mehr auf. Wer
will schon im Justizvollzug arbeiten?“
Bewerberlage ist schlecht: „Wer will schon im Justizvollzug
arbeiten?“ Silke Jonas zum Beispiel, seit 23 Jahren, aus voller
Überzeugung. Die 48-jährige Berlinerin arbeitet heute in der
Untersuchungshaftanstalt Moabit. U-Haft ist nochmal ein Sonderfall,
erzählt sie in Folge 8 des dbb Podcast DienstTag. „Die Häftlinge
könnten ja unschuldig sein. Darum wird ihre Freiheit erstmal so
wenig wie möglich eingeschränkt.“ Aber auch hier gilt wie im
Regelvollzug: In der Haft wird den Insassen die Selbstbestimmung
genommen. „Das ist aber der Kern der Freiheit“, so Silke Jonas. Die
meisten Konflikte, Probleme und Herausforderungen im Umgang mit den
Häftlingen ergeben sich aus diesem zentralen Stressfaktor. Der
Umgang mit ihren „Kunden“ sei deshalb nicht immer ungefährlich,
erzählt die Justizvollzugsbeamtin. „Aber in der JVA weiß ich
zumindest, mit wem ich es zu tun habe. Draußen gibt es auch
gefährliche Leute. Nur sieht man es denen halt nicht an.“
Gelegentliche Kritik an angeblich zu laschen Haftbedingungen lässt
Silke Jonas nicht gelten. Sport- oder Medienangebote dienten vor
allem dazu, eine Anbindung an die „Welt draußen“ sicherzustellen
und Sozialverhalten zu erlernen und zu üben: „Die Häftlinge werden
bei uns nicht verhätschelt, sondern resozialisiert.“ Wirklich
Sorgen macht den Kolleginnen und Kollegen in den
Justizvollzugsanstalten dagegen der immer akutere Personalmangel.
Silke Jonas: „Die Bewerberlage ist sehr schlecht geworden. Wir
tauchen bei Überlegungen zur Berufswahl einfach nicht mehr auf. Wer
will schon im Justizvollzug arbeiten?“
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