Der Telefon-Guerillero - wenn Richter über Freiheit oder Psychiatrie entscheiden
- wenn Richter über Freiheit oder Psychiatrie entscheiden
51 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
„Ich bin ein Bote des Zorns“ – so begann einer von sehr vielen
Anrufen bei der Polizei. Immer wieder drohte ein Mann mit
Anschlägen und stellte dabei auch politische Forderungen.
Ernst gemeint waren die Ankündigungen nie, das wusste auch die
Tübinger Polizei. Da der psychisch erkrankte Mann aber auch
bundesweit Sicherheitsbehörden anrief, was denen viel Arbeit
verursachte, wollte die Tübinger Staatsanwaltschaft ihn dauerhaft
in der Psychiatrie unterbringen lassen – so kam der Fall ans
Tübinger Landgericht.
Die Richter mussten entscheiden, ob sein Verhalten ausreicht, ihm
wegen der Anrufe seine Freiheit zu nehmen.
Über diesen Fall sprechen Gerichtsreporter Jonas Bleeser und
Online-Redakteur Lorenzo Zimmer in der neuen Folge unseres
Podcasts „Am Gericht“ . Und darüber, wie der Staat mit Menschen
umgeht (und umgehen darf), die nicht oder nur sehr eingeschränkt
dafür verantwortlich sind, was sie tun – gerade wenn es sich um
Straftaten handelt.
Die Abwägung zwischen persönlicher Freiheit psychisch Kranker,
die nichts für ihr Verhalten können, und dem berechtigten
Sicherheitsbedürfnis der Allgemeinheit ist nicht leicht. Wie die
Richter im Fall des Telefon-Guerilleros (so sah er sich selbst)
entschieden, das hört ihr in der neuen Folge von „Am Gericht“.
Alle Artikel zu den Folgen und mehr über aktuelle Ermittlungen
der Polizei, laufende Prozesse in der Region Tübingen/Reutlingen
und spannende Hintergründe gibt es auf www.tagblatt.de/amgericht
Wir freuen uns über Feedback an amgericht@tagblatt.de
Am Gericht S1E6 Der Telefon-Guerillero - wenn Richter über
Freiheit oder Psychiatrie entscheiden
Moderation: Lorenzo Zimmer, Jonas Bleeser
Produktion: Jonas Bleeser
Sprecher: Sascha Speidel
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