POST047 Prekär beschäftigt in der Wissenschaft
Und ist es auch Wissenschaft, so hat es doch Methode
2 Stunden 1 Minute
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Das Klischee ist das der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler,
die weit über uns in ihren Elfenbeintürmen leben und wenig Ahnung
von den Sorgen und Nöten der normalverdienenden Bevölkerung haben.
Die Wahrheit ist, dass es nur sehr wenige in der Wissenschaft
beschäftigte Menschen gibt, die sich überhaupt einen einzelnen
Elfenbeinbackstein als Anfang für so einen Turm leisten könnten und
wenn man zudem Frau ist, wird einem der Aufstieg zusätzlich
erschwert. Diemen und Kwink haben heute Toni zu Gast. Toni ist
Diplom-Biologin, hat einen Doktortitel und forscht an einer
Universität zu Verderbnisprozessen an Lebensmitteln. Sie berichtet
zunächst von der wissenschaftlichen Methode und wie das Erarbeiten
von Erkenntnis überhaupt funktioniert, wie Hypothesen erstellt,
geprüft und wenn sie nicht zutreffen auch wieder verworfen werden.
Und wie Studien veröffentlicht werden oder eben nicht, wenn sie im
Peer Review-Verfahren durchfallen. Dann erzählt sie allerdings
auch, dass sie in solchen Peer Reviews als Frau schon mal übles
Machogehabe erlebt. Und nicht nur da. Im Wissenschaftsbetrieb gönnt
man sich untereinander oft nicht die Butter auf dem Brot, was nicht
verwunderlich ist: Viele Beschäftigte in Wissenschaftsbetrieben
sind prekär angestellt, müssen ständig um ihre Jobs bangen, erleben
großen Druck, positive Ergebnisse zu produzieren oder wissen, dass
ihre Zeit in einem Betrieb begrenzt ist. Was macht das mit
Menschen? Was bedeutet das für die Ergebnisse, die sie produzieren?
Diemen und Kwink hören gebannt zu, Ihr sicherlich auch. Links:"Der
stumme Frühling" in der Wikipedia"Zurückgezogene Studie: Das
offizielle Ende eines Forschungsskandals", Artikel zur
Wakefield-Studie aus dem SPIEGEL vom 03.02.2010Interview zu
prekären Zuständen im Wissenschaftsbetrieb (PDF) im Soziologieblog
vom 17.5.2018 Hinterlasst uns einen Audiokommentar via WhatsApp!
Added einfach die +41 76 517 1337 und sprecht euren Kommentar
(in maximal 3 Minuten Länge) ein. Wir spielen ihn dann am Ende des
kommenden Podcasts.
die weit über uns in ihren Elfenbeintürmen leben und wenig Ahnung
von den Sorgen und Nöten der normalverdienenden Bevölkerung haben.
Die Wahrheit ist, dass es nur sehr wenige in der Wissenschaft
beschäftigte Menschen gibt, die sich überhaupt einen einzelnen
Elfenbeinbackstein als Anfang für so einen Turm leisten könnten und
wenn man zudem Frau ist, wird einem der Aufstieg zusätzlich
erschwert. Diemen und Kwink haben heute Toni zu Gast. Toni ist
Diplom-Biologin, hat einen Doktortitel und forscht an einer
Universität zu Verderbnisprozessen an Lebensmitteln. Sie berichtet
zunächst von der wissenschaftlichen Methode und wie das Erarbeiten
von Erkenntnis überhaupt funktioniert, wie Hypothesen erstellt,
geprüft und wenn sie nicht zutreffen auch wieder verworfen werden.
Und wie Studien veröffentlicht werden oder eben nicht, wenn sie im
Peer Review-Verfahren durchfallen. Dann erzählt sie allerdings
auch, dass sie in solchen Peer Reviews als Frau schon mal übles
Machogehabe erlebt. Und nicht nur da. Im Wissenschaftsbetrieb gönnt
man sich untereinander oft nicht die Butter auf dem Brot, was nicht
verwunderlich ist: Viele Beschäftigte in Wissenschaftsbetrieben
sind prekär angestellt, müssen ständig um ihre Jobs bangen, erleben
großen Druck, positive Ergebnisse zu produzieren oder wissen, dass
ihre Zeit in einem Betrieb begrenzt ist. Was macht das mit
Menschen? Was bedeutet das für die Ergebnisse, die sie produzieren?
Diemen und Kwink hören gebannt zu, Ihr sicherlich auch. Links:"Der
stumme Frühling" in der Wikipedia"Zurückgezogene Studie: Das
offizielle Ende eines Forschungsskandals", Artikel zur
Wakefield-Studie aus dem SPIEGEL vom 03.02.2010Interview zu
prekären Zuständen im Wissenschaftsbetrieb (PDF) im Soziologieblog
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