„Die westlichen Sanktionen schaden Russland massiv – aber es braucht Zeit“ - eine Bilanz zwei Monate nach Kriegsausbruch
40 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Wladimir Putin gibt sich dieser Tage breitbeinig wie eh und je:
Die Sanktionen des Westens seien verpufft, der „ökonomische
Blitzkrieg“ gescheitert. Russlands Wirtschaft und Finanzsystem
stünden „fest auf beiden Beinen“. Natürlich ist das Propaganda,
aber da der Kreml auch keine Zahlen mehr veröffentlicht, ist es
von außen schwierig, die genauen Folgen abzuschätzen. Deshalb
stellt sich, zwei Monate nach Kriegsausbruch, die Frage: Wirken
die Sanktionen – und wenn ja, wie und wo? In dieser Folge
analysieren wir mit dem Russland-Kenner Bernd Ziesemer,
langjähriger Chefredakteur des „Handelsblattes“ und
Capital-Kolumnist, die Lage in Russland. Ziesemer, der in den
1990er Jahren Moskau-Korrespondent war, hat seit
Kriegsausbruch zahlreiche Stimmen eingefangen, Interviews geführt
und lokale Medien ausgewertet. Seine These: „Die Sanktionen
wirken massiv, aber sie sind kein Blitzkrieg. Es braucht Zeit,
bis sich der Effekt voll zeigt.” Anhand vieler Beispiele zeigt
er, dass Krieg und Sanktionen Russland deutlich schaden – das
Wachstum von 10 bis 15 Jahren würden ausradiert. //Weitere
Themen: Börsenupdate mit ntv-Expertin Katja Dofel +++
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