Grossbaustelle Saint-Denis: Olympia in der Banlieue
Die Olympischen Spiele von Paris werden diesen Sommer zu einem
grossen Teil ausserhalb der Stadtgrenze ausgetragen. Am stärksten
sind die urbanen Eingriffe dafür im Département Seine-Saint-Denis.
Die strukturschwache Banlieue erhofft sich viel davon, ...
28 Minuten
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vor 8 Monaten
Die Olympischen Spiele von Paris werden diesen Sommer zu einem
grossen Teil ausserhalb der Stadtgrenze ausgetragen. Am stärksten
sind die urbanen Eingriffe dafür im Département Seine-Saint-Denis.
Die strukturschwache Banlieue erhofft sich viel davon, weit über
die Sportveranstaltung hinaus. An spektakulären Schauplätzen wird
es bei den Olympischen Spielen diesen Sommer in Paris nicht
mangeln: Basketball oder Skateboard auf der Place de la Concorde,
Strandvolleyball neben dem Eiffelturm, Bogenschiessen vor den
Invalides. Aber diese Wettkampforte sind provisorisch und werden
nach den Spielen wieder abgebaut. Nur fünf Prozent der Spielstätten
wurden von Grund auf neu gebaut. Auf Pariser Stadtboden ist dies
nur die Arena in Porte de la Chapelle, einem benachteiligten
Quartier. Die meisten der Neubauten für die Olympische Spiele
entstehen ausserhalb der Ringautobahn, in der nördlichen Banlieue
von Paris, einer Gegend, die sonst vor allem durch soziale
Spannungen und hohe Kriminalität Schlagzeilen macht: Saint-Denis
und die umliegenden Gemeinden sind zur olympischen Grossbaustelle
geworden. Der Aufbau der neuen Sportanlagen kostet knapp die Hälfte
des gesamten Budgets von rund 8,8 Milliarden Euro. Die Olympischen
Spiele werden in der Banlieue von Paris auch langfristig ein Erbe
hinterlassen. Das Département Seine-Saint-Denis erhält ein neues
Wassersportzentrum und zahlreiche Sportanlagen, die sich arme
Vororte sonst nicht leisten können. Und die Olympischen Spiele sind
nicht der einzige Entwicklungsmotor in Saint-Denis.
grossen Teil ausserhalb der Stadtgrenze ausgetragen. Am stärksten
sind die urbanen Eingriffe dafür im Département Seine-Saint-Denis.
Die strukturschwache Banlieue erhofft sich viel davon, weit über
die Sportveranstaltung hinaus. An spektakulären Schauplätzen wird
es bei den Olympischen Spielen diesen Sommer in Paris nicht
mangeln: Basketball oder Skateboard auf der Place de la Concorde,
Strandvolleyball neben dem Eiffelturm, Bogenschiessen vor den
Invalides. Aber diese Wettkampforte sind provisorisch und werden
nach den Spielen wieder abgebaut. Nur fünf Prozent der Spielstätten
wurden von Grund auf neu gebaut. Auf Pariser Stadtboden ist dies
nur die Arena in Porte de la Chapelle, einem benachteiligten
Quartier. Die meisten der Neubauten für die Olympische Spiele
entstehen ausserhalb der Ringautobahn, in der nördlichen Banlieue
von Paris, einer Gegend, die sonst vor allem durch soziale
Spannungen und hohe Kriminalität Schlagzeilen macht: Saint-Denis
und die umliegenden Gemeinden sind zur olympischen Grossbaustelle
geworden. Der Aufbau der neuen Sportanlagen kostet knapp die Hälfte
des gesamten Budgets von rund 8,8 Milliarden Euro. Die Olympischen
Spiele werden in der Banlieue von Paris auch langfristig ein Erbe
hinterlassen. Das Département Seine-Saint-Denis erhält ein neues
Wassersportzentrum und zahlreiche Sportanlagen, die sich arme
Vororte sonst nicht leisten können. Und die Olympischen Spiele sind
nicht der einzige Entwicklungsmotor in Saint-Denis.
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