#213: Wie Pharmakovigilanz zur Sicherheit medikamentöser Therapien beiträgt. Interview mit Dr. Nora Möhn
Was ist Pharmakovigilanz und wie hilft sie dabei Medikamente für
Patienten sicherer zu machen? Das erklärt Dr. Nora Möhn im
Interview. Das vollständige Interview zum Nachlesen findest Du auf
meinem Blog unter: Heute geht es um das wichtige Thema...
50 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Was ist Pharmakovigilanz und wie hilft sie dabei
Medikamente für Patienten sicherer zu machen? Das erklärt
Dr. Nora Möhn im Interview.
Das vollständige Interview zum Nachlesen findest Du auf
meinem Blog unter:
https://ms-perspektive.de/213-pharmakovigilanz
Heute geht es um das wichtige Thema der Pharmakovigilanz im
allgemeinen und spezifisch auf MS-Therapien bezogen.
Multiple Sklerose gehört zu den neurologischen
Erkrankungen, die in den letzten 30 Jahren einen Wandel von
nicht vorbeugend behandelbar zu einer großen Füllen an
Behandlungsoptionen erlebt hat vor allem im schubförmigen
Verlauf. Je nach Aktivität der Erkrankung stehen
verlaufsmodifizierende Medikamente von niedrigen bis hohen
Wirksamkeitslevel zur Auswahl.
Dabei ist es natürlich wichtig nicht nur die Wirkung,
sondern auch mögliche Nebenwirkungen zu kennen, und
möglichst für jede Patientin und jeden Patienten die
passende Therapie zu finden. Dr. Nora Möhn erklärt im
Interview alle Stadien der Überwachung und Sicherheit von
der Entwicklung bis nach der Zulassung eines Medikaments
und wie vielseitig Pharmakovigilanz stattfindet. Damit jede
Person, die von MS betroffen ist, eine klare Vorstellung
davon hat, wie Sicherheit bei MS-Therapien gewährleistet,
überwacht und fortlaufend verbessert wird. Denn eine gut
überwachte wirksame Therapie, die die MS ausbremst, trägt
vor allem langfristig zu einem selbstbestimmten und
erfüllten Leben bei.
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Inhaltsverzeichnis
Vorstellung Nora Möhn
Einführung in die Pharmakovigilanz
Überwachung und Maßnahmen zur Verbesserung der
Sicherheit bei MS-Therapien
Information und Ressourcen zur Pharmakovigilanz
bei MS-Therapien
Rolle der Neurologen bei der
Pharmakovigilanz
Blitzlicht-Runde
Verabschiedung
Vorstellung Nora Möhn
Mein Name ist Nora Möhn, ich bin 32 Jahre alt und arbeite
seit 2016 an der MHH in Hannover in der Klinik für
Neurologie. Meine klinischen und wissenschaftlichen
Schwerpunkte sind die Neuroimmunologie und die
Neuroonkologie. Unter anderem betreue ich die
MS-Sprechstunde und bin im Liquorlabor der MHH tätig.
Bereits seit dem Studium wohne ich in Hannover und fühle
mich hier sehr wohl. In meiner Freizeit treffe ich mich
gerne mit Freunden bei einem Glas Wein oder gehe auf
Konzerte. Da ich eine Fernbeziehung nach Halle (an der
Saale) führe, bin ich allerdings auch viel mit der
Deutschen Bahn unterwegs, sodass gar nicht allzu viel Zeit
für weitere Hobbies bleibt.
Wichtige Adressen zum Thema Pharmakovigilanz
BfArM
PEI
https://nebenwirkungen.bund.de/
Homepage des Krankheitsbezogenen
Kompetenznetz Multiple Sklerose (KKNMS)
„REGIMS“ Register
Hinweis zur Nachfolge vom REGIMS-Register - Alexander
Stahmann, Geschäftsführer bei MS Forschungs- und
Projektentwicklungs-gGmbH
Nach Information von Prof. Berger hat REGIMS zum
Jahreswechsel 2022/2023 den Betrieb eingestellt
und es werden keine Meldungen mehr angenommen.
Leider scheinen die Informationen auf der Website
des kknms dies noch nicht zu berücksichtigen.
Viele der ehemaligen REGIMS Zentren haben
parallel auch am MS-Register der DMSG
teilgenommen und hatten nun die Möglichkeit im
Rahmen ihrer Teilnahme am MS-Register auch dort
Pharmakovigilanzdaten zu dokumentieren.
Die Patient:innen mussten beim REGIMS, wie auch
beim MS-Register zunächst in einem der
teilnehmenden Zentren ihr Einverständnis
erteilen, erst dann können von den Zentren
Meldungen an die Register erfolgen. Allen
bisherigen REGIMS Zentrum wurde angeboten, sofern
sie dies nicht bereits sind, Teil des
MS-Registers der DMSG zu werden. Für die bereits
in beiden Registern beteiligten Zentren hat sich
daher mit dem Ende von REGIMS nicht viel
geändert, da diese zuletzt oft über unsere
Datenbank für REGIMS dokumentiert haben. Für
bisher nicht beim MS-Register teilnehmende
Zentren, bzw. solchen die bisher nicht an der
Dokumentation von Pharmakovigilanzmeldungen
teilnehmen, suchen wir gern mit den Zentren
gemeinsam nach einer Lösung.
Möchten sie den Hörerinnen und Hörern noch etwas
mit auf dem Weg geben?
Ich möchte mich ganz herzlich fürs Zuhören und das
Interesse an diesem spannenden Thema bedanken und
allen Betroffenen ans Herz legen, ihre möglichen
Bedenken und Sorgen, was das Thema
Arzneimittelsicherheit/potenzielle Nebenwirkungen
angeht, offen gegenüber den Behandler*innen zu
äußern, damit im gemeinsamen Gespräch eine
informierte Therapieentscheidung getroffen werden
kann. Das Feld der MS-Therapeutika kann mitunter sehr
verwirrend und überfordernd sein, daher sollten
Unklarheiten und Ängste unbedingt angesprochen
werden.
Wo findet man sie und ihre wissenschaftlichen Arbeiten im
Internet?
Meine Veröffentlichungen findet man
unter Nora Möhn – Search Results –
PubMed (nih.gov). Zudem gibt es weitere
Informationen auf der Internetseite der
MHH-Neurologie und
hier: https://www.clinician-scientist.de/practis-unsere-kollegiatinnen-2/.
---
Ich hoffe, Du weißt nun mehr über das Thema
Pharamkovigilanz und traust Dich mögliche Bendenken
und Ängste gegenüber Dir vorgeschlagenen Therapien
bei Deiner Ärztin oder Deinem Arzt anzusprechen.
Und denk daran, auch wenn die MS deutlich an
Schrecken verloren hat, so ist sie doch eine
ernstzunehmende Erkrankung, die sowohl medikamentös
als auch mit einem gesunden Lebensstil so gut es geht
ausgebremst werden sollte. Damit Du auch in mehreren
Jahrzehnten noch ein erfülltes Leben führen kannst
und Dich nicht über verpasste Chancen ärgern musst.
Bis bald und mach das Beste aus Deinem Leben,
Nele
Mehr Informationen und positive Gedanken erhältst Du
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