#196: Forschung zur Myelinreparatur. Interview mit Dr. Markley Silva Oliveira Junior über die Wirkung des Kortikosteroids Medryson
Dr. Markley Silva Oliveira Jr. hat zu Astrozyten geforscht und wie
diese mittels Medryson zu einer besseren Myelinreparatur beitragen
können. Hier findest Du den Blogbeitrag zum Nachlesen:
In Folge 196 geht es um eine...
43 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Jahr
Dr. Markley Silva Oliveira Jr. hat zu Astrozyten geforscht
und wie diese mittels Medryson zu einer besseren
Myelinreparatur beitragen können.
Hier findest Du den Blogbeitrag zum
Nachlesen: https://ms-perspektive.de/196-myelinreparatur-markley
In Folge 196 geht es um eine spannende
Forschungsarbeit zur Myelinreparatur im
progredienten Verlauf der MS mithilfe
von Astrozyten Zellen, die unter
Verabreichung von Medryson, einem
Korikosteroid, dazu beitragen.
Mein Interviewgast ist Dr. Markley
Silva Oliveira Junior, der seine
Doktorarbeit an der
Heinrich-Heine-Universität in
Düsseldorf zu diesem Thema geschrieben
hat. Beim Schreiben allein blieb es
allerdings nicht, Markley führte viele
Experimente durch und fand
erstaunliches heraus über die
Astrozyten, deren Auswirkungen früher
eher negativ gesehen wurde, die aber
einen entscheidenden Beitrag zur
Myelinreparatur liefern können.
Und da Medryson bereits ein
zugelassenes Medikament im Bereich der
Augenheilkunde ist, könnte es mit der
Zulassung schneller gehen, sofern die
erfolgreichen Ergebnisse aus
Tierexperimenten, zu ähnlichen guten
Ergebnissen bei Menschen führen.
Den Podcast habe ich Original
in englischer Sprache
aufgenommen und eine Mischung aus
schriftlichen Antworten und Transkript
des Interviews für die deutsche
Übersetzung verwendet.
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Inhaltsverzeichnis
Vorstellung von Dr. Markley
Silva Oliveira-Junior
Mechanismus der
Myelinrepratur in
MS-Patienten
Die Wirkung des
Kortikosteroids Medryson auf die
Myelinreparatur bei
MS-Patienten
Verabschiedung
Vorstellung von Dr. Markley Silva
Oliveira-Junior
Hallo zusammen. Ich freue mich, hier
auf Einladung von Nele zu sein. Vielen
Dank für die Einladung. Nun, ich bin
ein sehr geehrter Brasilianer,
Neurowissenschaftler, verheiratet, ich
liebe das Wandern, Reisen, gutes Essen
(ich bin ziemlich verwöhnt, weil ich
Brasilianer bin, aber Frankreich und
Italien haben es mir angetan) und
natürlich das Zusammensein mit meinen
Freunden und meiner Familie.
Wie und wo können Interessierte die
neuesten Forschungsaktivitäten zu dem
Thema verfolgen?
Auf LinkedIn teile
ich immer wieder Dinge, die ich
in der Forschung interessant
finde. Manchmal schreibe ich
meine eigenen Beiträge, ansonsten
teile ich das, was ich dort für
interessant halte. Wenn man sich
für MS interessiert, ist zum
Beispiel das Portal
von MS
UK eines der
wichtigsten, das man sich ansehen
sollte, egal ob man Laie oder
Experte ist. Dort findet man
alles, was damit zu tun hat.
Als Wissenschaftler schaue ich
vor allem
in PubMed nach,
aber wenn man mehr über meine
Arbeit wissen will, ist LinkedIn
die beste Empfehlung, um zu
verfolgen, womit ich arbeite. Ich
habe zum Beispiel vor, nächste
Woche einen Beitrag zu schreiben,
in dem ich ein wenig mehr über
meine Arbeit mit einigen Klienten
in Bezug auf Alzheimer und auch
MS berichten werde. Ich werde
natürlich nicht alles verraten,
weil es um Patente geht. Und wir
planen, innerhalb unseres
Unternehmens ein wenig mehr über
unsere Arbeit im Bereich der
Gesundheitsförderung zu
berichten, was im Grunde unsere
Aufgabe als Wissenschaftler ist.
Egal, ob wir in der akademischen
Welt tätig sind oder nicht, wir
sind hier, um die Gesundheit zu
fördern.
Gibt es noch etwas, das du den
Zuhörerinnen und Zuhörern mitteilen
möchtest?
Vor allem liebe ich die
Wissenschaftskommunikation, und
ich denke, sie ist wirklich
notwendig, um die Wissenschaft
für alle besser zu machen. Und
Podcasts wie der, den du hast,
geben den Leuten die Möglichkeit
zu sprechen, geben ihnen eine
Stimme, um auszudrücken, was sie
darüber denken. Jedes Mal, wenn
man zuhört, filtert man… man muss
sich etwas von der Seele reden,
es freundlich tun, aber immer an
das Publikum denken.
Wir Wissenschaftler haben die Art
und Weise, wie wir über die
Wissenschaft sprechen, im Laufe
der Jahre verändert, und ich
denke, dass eines der Dinge, die
mich glücklich machen, ein
Wissenschaftler zu sein, darin
besteht, wie wichtig die
Wissenschaftskommunikation heute
ist, damit wir den Menschen das
Recht geben können, sich zu
informieren. Ich denke, das ist
eine der wichtigsten Aufgaben der
Wissenschaftskommunikation. Es
geht darum, den Menschen das
Recht zu geben, etwas zu wissen.
Denn in früheren Jahren hielt man
uns Wissenschaftler für verrückte
Kerle, die ständig „Eureka“
sagten, die an einem dunklen Ort
lebten und nicht teilten oder
nicht wussten, wie sie den
Menschen erklären sollten, was
sie taten, und das war es, was
die Medien über uns
Wissenschaftler sagten. Aber so
sind wir eigentlich nicht. Wir
sind normale Menschen, die gerne
ausgehen … Ich denke, dass dein
Podcast den Wissenschaftlern
unter anderem die Möglichkeit
gibt, auf einfache Weise über
ihre Arbeit und ihre Forschung zu
sprechen.
Wissenschaftskommunikation ist
für alle da, für jeden.
---
Vielen Dank an Markley für den
Einblick in die spannende
Forschungsarbeit rund um
Astrozyten, ihre Rolle bei der
Demyelinisierung und wie man
diese womöglich im menschlichen
Gehirn mithilfe von Medryson
anregen kann.
Mach das Beste aus Deinem Leben
und werde oder bleibe ein gut
informierter Patient,
Nele
Mehr Informationen und positive
Gedanken erhältst Du in
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