2023.12.23 - Wir Muslime müssen lernen, mit Respekt miteinander und mit anderen, besonders mit Juden, umzugehen
Prof. Abdel Hakim Ourghi im Talk mit Maya Zehden
1 Stunde 15 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 10 Monaten
bdel-Hakim Ourghi, deutsch-algerischer Islamwissenschaftler,
Philosoph und Religionspädagoge, seit 2011 Leiter des Fachbereichs
Islamische Theologie/Religionspädagogik an der Pädagogischen
Hochschule Freiburg, im Gespräch mit der Journalistin Maya Zehden.
Das Schweigen von Imamen und muslimischen Verantwortungsträgern zum
Massaker an Israelis am 7. Oktober sei für ihn äußerst schmerzhaft,
so Prof. Ourghi. Er wundere sich darüber, dass in
pro-palästinensischen Demonstrationen junge Menschen hasserfüllte
Parolen gegen Juden und Israel brüllten, obwohl sie hier in
Deutschland aufgewachsen sind. Ourghi kritisiert sowohl die
muslimischen Dachverbände für ihre rückwärtsgewandte Haltung als
auch die deutsche Politik, die den Dialog mit ihnen wählt, obwohl
sie nur 15% der Muslime in Deutschland vertreten. Hier müsse ein
Umdenken stattfinden, um die Entwicklung in eine friedlichere
Richtung zu lenken. Seine Bücher ‚Die Juden im Koran – Eine
historische Tragödie mit fatalen Folgen‘, ‚Reform des Islam - 40
Thesen‘ und ‚Ihr müsst kein Kopftuch tragen!‘ sind Appelle für
einen liberalen Islam und dafür, sich mit den friedlichen Stellen
des Korans auseinanderzusetzen, aber auch mit den Stellen, an denen
Mohammed kritisiert wird. Er sei ein Mensch mit Fehlern gewesen.
Wichtig sei, mit tradierten Vorurteilen von Muslimen wie dem, an
allem seien die Juden schuld und Muslime seien ihre Opfer, zu
brechen. Dieses Vorurteil dient nur der Ablenkung von selbst
verschuldeten Problemen. Aus solchen Vorurteilen ist der weltweit
verbreitete muslimische Antisemitismus entstanden, der heute mehr
denn je den Hass auf Juden und Israel befördert. All das erschwert
die Akzeptanz von westlichen Werten und die Integration von
Muslimen in die westliche Welt.
Philosoph und Religionspädagoge, seit 2011 Leiter des Fachbereichs
Islamische Theologie/Religionspädagogik an der Pädagogischen
Hochschule Freiburg, im Gespräch mit der Journalistin Maya Zehden.
Das Schweigen von Imamen und muslimischen Verantwortungsträgern zum
Massaker an Israelis am 7. Oktober sei für ihn äußerst schmerzhaft,
so Prof. Ourghi. Er wundere sich darüber, dass in
pro-palästinensischen Demonstrationen junge Menschen hasserfüllte
Parolen gegen Juden und Israel brüllten, obwohl sie hier in
Deutschland aufgewachsen sind. Ourghi kritisiert sowohl die
muslimischen Dachverbände für ihre rückwärtsgewandte Haltung als
auch die deutsche Politik, die den Dialog mit ihnen wählt, obwohl
sie nur 15% der Muslime in Deutschland vertreten. Hier müsse ein
Umdenken stattfinden, um die Entwicklung in eine friedlichere
Richtung zu lenken. Seine Bücher ‚Die Juden im Koran – Eine
historische Tragödie mit fatalen Folgen‘, ‚Reform des Islam - 40
Thesen‘ und ‚Ihr müsst kein Kopftuch tragen!‘ sind Appelle für
einen liberalen Islam und dafür, sich mit den friedlichen Stellen
des Korans auseinanderzusetzen, aber auch mit den Stellen, an denen
Mohammed kritisiert wird. Er sei ein Mensch mit Fehlern gewesen.
Wichtig sei, mit tradierten Vorurteilen von Muslimen wie dem, an
allem seien die Juden schuld und Muslime seien ihre Opfer, zu
brechen. Dieses Vorurteil dient nur der Ablenkung von selbst
verschuldeten Problemen. Aus solchen Vorurteilen ist der weltweit
verbreitete muslimische Antisemitismus entstanden, der heute mehr
denn je den Hass auf Juden und Israel befördert. All das erschwert
die Akzeptanz von westlichen Werten und die Integration von
Muslimen in die westliche Welt.
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