Folge 24: TWENTY-FOUR EYES (1954)
59 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
24 Augen schauen die junge Lehrerin, die auf einer Insel, den
Unterricht der ersten Klasse übernimmt, 12 Kinder, für die sie
eine besondere verantwortung tragen wird. Die Familien sind arm,
für den Bootsausflug reicht kaum das Geld, manchmal nicht einmal
für das Essen und selten für den Arzt. Die idyllische
Insellandschaft kontrastiert Kinoshita meisterhaft mit dem
Schicksal der Lehrerin (Hideko Takamine) und ihrer Schulklasse:
Mit dem Krieg gerät auch das Leben auf der Insel aus den Fugen,
die Männer gehen in den Krieg, später auch die Jungs aus der
Klasse, die Mädchen müssen als Kinder arbeiten oder warten krank
einfach auf den Tod. Auch die Lehrerin wird vom Schicksal nicht
verschont, unvergessen die Szene als die Lehrerin mit dem Sohn im
strömenden Regen am Ufer steht als die Nachricht vom Tod des
Ehemanns und Vaters kommt. Im Podcast sprechen Sandra, Micha und
Thomas über die politische Ebene des Films, über den Verzicht auf
Kriegsbilder, über die Gesichter der Kinder in Nahaufnahmen, über
die berührende aber nie rührselige Inszenierung von Keisuke
Kinoshita, der immer wieder sich auf das Zeigen beschränkt und
das Erzählen zurücknimmt. Ein großer Film über Krieg und Trauer
und das Weiterleben.
TWENTY-FOUR EYES (Nijushi no hitomi) aus dem Jahr 1954 ist der
zweiundzwanzigste Film von Keisuke Kinoshita und ist als DVD
erhältlich.
Diese Episode erscheint als Teil des Japanuary
2023.
Die nächste Folge erscheint am 12. Februar 2023 und beschäftigt
sich mit THE TATTERED WINGS aus dem Jahr 1955.
Eine lesenswerte Besprechung von Tom Schünemann auf
Filmsucht.org.
Michaels sehr empfehlenswerten Blog Schneeland findet Ihr
hier.
Den Filmpodcast SchönerDenken findet Ihr hier.
Vielen Dank an Michael Meier von Kompendium des Unbehagens für
die Unterstützung beim Jingle. Grüße nach Osaka!
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