Das Ende des Elends

Das Ende des Elends

Bis zu 4.000 Menschen leben in Hamburg auf der Straße, auch jetzt im Winter. Der Senat will Obdachlosigkeit bis 2030 abschaffen. Was muss geschehen, damit das klappt?
22 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten
Zwar gilt Hamburg als reiche Stadt. Wer aber durch die
Mönckebergstraße in der Innenstadt läuft, durch das Schanzenviertel
oder die Große Bergstraße in Altona, dem zeigen sich Bilder des
Elends: Rund 2.000 Menschen leben in Hamburg auf der Straße,
schätzt die Sozialbehörde, die Sozialverbände gehen von einer
mindestens doppelt so hohen Zahl aus – mit steigender Tendenz. In
der aktuellen Folge des Podcasts "Elbvertiefung" spricht
Hamburg-Ressortleiter Florian Zinnecker mit ZEIT-Redakteurin Annika
Lasarzik über die Ursachen der zunehmenden Obdachlosigkeit – und
über die Frage, was langfristig und nachhaltig dagegen hilft. 
Der Hamburger Senat hat angekündigt, das Problem dauerhaft lösen zu
wollen und bis 2030 die Obdachlosigkeit in der Stadt abzuschaffen.
"Das ist sehr selbstbewusst formuliert", sagt Annika Lasarzik im
Podcast. Denn eine wirksame Strategie habe die Stadt bislang nicht.
Projekte wie "Housing first" gingen zwar in die richtige Richtung,
scheiterten letztlich aber an einem altbekannten Hamburger Problem:
dem Wohnungsmangel.  Im Hamburg-Podcast sprechen Florian
Zinnecker und Annika Lasarzik darüber, wie nah der  Senat der
geplanten Abschaffung der Obdachlosigkeit bis heute gekommen ist,
ob das Ziel überhaupt realistisch ist und wie die nächsten Schritte
aussehen könnten. Außerdem sprechen sie darüber, warum die
Obdachlosen in der Innenstadt größtenteils männlich sind, das
Problem aber nicht nur Männer betrifft, welche Maßnahmen den
Menschen auf der Straße auch kurzfristig und gerade im Winter
helfen könnte und warum unseriöse Jobangebote an Menschen aus
Osteuropa die Lage nicht unbedingt verbessern.  Für Lob,
Kritik und Anmerkungen schreiben Sie uns eine E-Mail
an hamburg@zeit.de [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören,
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