Über die Begriffe 'Zufall' und 'absolute Willensfreiheit' aus ontologischer Perspektive

Über die Begriffe 'Zufall' und 'absolute Willensfreiheit' aus ontologischer Perspektive

Beschreibung

vor 13 Jahren
In dieser geisteswissenschaftlichen Arbeit wird der Frage
nachgegangen, was man sich unter den Begriffen
(absoluter/ontischer) „Zufall“ und „absolute Willensfreiheit“ aus
ontologischer Sicht konkret vorzustellen hat. Damit ist gemeint:
Was müsste eigentlich realiter geschehen, sodass man zu Recht
behaupten könnte, dass in den zeitlich strukturierten Sphären des
Physischen und/oder Mentalen ein genuiner Akt indeterministischer
Kausalität stattgefunden hätte? Das Ergebnis dieser ontologischen
Untersuchung besagt, dass die einem Menschen (aktuell) zur
Verfügung stehenden Denkkategorien respektive ontologischen
Intuitionen nicht dafür geeignet sind, ontische Zufälle oder
absolut freie Entscheidungen sinnvoll darzustellen. In Bezug auf
den Begriff ontischer Zufall ergibt sich des Weiteren, dass er ein
„ontisch negativer“ Begriff ist, was bedeutet, dass er
ausschließlich für das Fehlen von etwas (einer ontisch realen
Ursache) steht und daher aus kausaler Sicht über keinerlei
Wirkmacht verfügt, weswegen er als Kausalerklärung gänzlich
untauglich ist. Eine Kausalerklärung, die auf einen ontischen
Zufall rekurriert, ist folglich nur eine Scheinerklärung, da sie
sich auf nichts ontisch Reales bezieht.

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