Friedrich Koenig und die Erfindung der Schnellpresse
Beschreibung
vor 9 Jahren
Friedrich Koenig (1774-1833) revolutionierte mit der von ihm
erfundenen Schnellpresse nach dem Prinzip der rotierenden Zylinder
das seit Gutenberg herrschende Druckprinzip des flächigen
Tiegeldrucks. Nach der Lehre zum Buchdrucker wanderte er nach
England aus, erhielt dort seine Fähigkeiten zum Ingenieur und
Unternehmer und entwickelte seine vier grundlegenden Patente.
Zurückgekehrt nach Deutschland, gründete er in Oberzell bei
Würzburg eine Werkstätte zur Fertigung seiner Druckmaschinen. Die
daraus hervorgegangene Koenig & Bauer Aktiengesellschaft gehört
heute zu den größten Druckmaschinenherstellern der Welt. Mit seinem
entscheidenden Beitrag zur Industrialisierung in Bayern und
Deutschland lassen sich aus Koenigs Werdegang Anforderungen der
aufkommenden Industrialisierung an Staat und Gesellschaft bereits
frühzeitig ablesen. Die großzügige Unterstützung, die er von den
bayerischen Regenten erhielt, widerspricht der herrschenden
Lehrmeinung, wonach die konservativ-restriktive bayerische
Gewerbepolitik unter Ludwig I. der Industrialisierung ablehnend bis
distanziert gegenüberstand.
erfundenen Schnellpresse nach dem Prinzip der rotierenden Zylinder
das seit Gutenberg herrschende Druckprinzip des flächigen
Tiegeldrucks. Nach der Lehre zum Buchdrucker wanderte er nach
England aus, erhielt dort seine Fähigkeiten zum Ingenieur und
Unternehmer und entwickelte seine vier grundlegenden Patente.
Zurückgekehrt nach Deutschland, gründete er in Oberzell bei
Würzburg eine Werkstätte zur Fertigung seiner Druckmaschinen. Die
daraus hervorgegangene Koenig & Bauer Aktiengesellschaft gehört
heute zu den größten Druckmaschinenherstellern der Welt. Mit seinem
entscheidenden Beitrag zur Industrialisierung in Bayern und
Deutschland lassen sich aus Koenigs Werdegang Anforderungen der
aufkommenden Industrialisierung an Staat und Gesellschaft bereits
frühzeitig ablesen. Die großzügige Unterstützung, die er von den
bayerischen Regenten erhielt, widerspricht der herrschenden
Lehrmeinung, wonach die konservativ-restriktive bayerische
Gewerbepolitik unter Ludwig I. der Industrialisierung ablehnend bis
distanziert gegenüberstand.
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