Gedanken am frühen Morgen - Kein Neid

Gedanken am frühen Morgen - Kein Neid

5 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten

Ich empfinde, o mein Sohn, keinen Neid darüber, dass du sowohl
bei mir als auch bei allen Menschen bist. Zeige dich als Gott
dem, der dich bekennt, und als Herrn dem, der dir dient, und sei
Bruder dem, der dich liebt, damit du dir Alle zu eigen machst! Da
du in mir wohntest, weiltest du in und außer mir, und nachdem ich
dich geboren, war deine verborgene Macht sichtbar nicht fern von
mir. Du bist in mir und außer mir und versetzest die Mutter in
Erstaunen. Während ich deine äußere Gestalt vor meinen Augen
sehe, ist dein verborgenes Bild in meinem Geiste gebildet, o
Heiliger! In deiner sichtbaren Gestalt sah ich Adam, und in
deiner verborgnen schaute ich deinen mit dir innigst vereinten
Vater. Hast du wohl mir allein in zwei Bildern deine Schönheit
gezeigt?

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