Gedanken am frühen Morgen - Der Lohn

Gedanken am frühen Morgen - Der Lohn

5 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Wie sehr also auch die Schlechten toben, dem Weisen wird sein
Kranz nicht mangeln noch welken; denn die Bosheit zerpflückt
edlen Seelen nicht ihre eigene Zier, nur eine ihnen fremde. Und
wenn sich auch jemand über äußere Gaben freuen sollte, so könnte
diese doch ein andrer oder auch der Geber selbst wieder
fortnehmen. Aber die Redlichkeit bringt jedem das Seine, und so
wird er seinen Lohn nur entbehren, wenn er aufhört redlich zu
sein. Endlich weil aller Lohn nur deshalb erstrebt wird, weil er
für gut gehalten wird, wer möchte den, der das Gute besitzt, des
Lohnes bar erklären? Aber welches Lohnes? Unter allen des
schönsten und größten.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: