2. Reden über den Krieg - im Gespräch mit Pastor Hartmut Kutsche
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vor 2 Jahren
Seit 24. Februar führt Russland einen Angriffskrieg gegen die
Ukraine. Zuvor hatte Russlands Präsident Wladimir Putin das
Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel
gezogen. Die ukrainische Armee wehrt sich nach Kräften gegen die
Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Tausende Tote. Wie viele
Menschen starben, lässt sich nicht überprüfen. Nach Angaben der
UN sind inzwischen mehr als 4,3 Millionen Menschen aus der
Ukraine geflohen. Es fliehen vor allem Frauen und Kinder, da
Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land nicht verlassen dürfen.
Dieser Krieg empört die Menschen – und er macht vielen Menschen
Angst, auch in Deutschland, auch hier.
Ich tausche mich darüber aus mit Hartmut Kutsche. Er ist seit
mehr als 20 Jahren tätig als evangelischer Pastor in
Westrhauderfehn.
Was sagt ein Seelsorger zu Menschen, die in Angst und Sorge sind
wegen des Krieges? Bewirkt Angst Gottesnähe? Und was hat das mit
der Kirche zu tun?
Hartmut Kutsche spricht über seine persönlichen Empfindungen und
darüber, ob er befürchtet, dass jetzt eintritt, was in seiner
Jugend während des Kalten Krieges in den 70er Jahren in
Deutschland ein gängiger Spruch war – dass womöglich bald der
Russe kommt.
Wir reden auch darüber, welche Rolle die Kirche in Russland in
diesem Krieg spielt und thematisieren, ob es sinnvoll ist, dass
Deutschland jetzt 100 Milliarden Euro in die Bundeswehr
investiert. Dazu hat Pastor Kutsche seine ganz eigene Meinung,
mit der er auch nicht hinterm Berg hält.
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