Wie aussagekräftig sind ESG-Ratings? | Episode 41

Wie aussagekräftig sind ESG-Ratings? | Episode 41

Oliver Everling, Rating Evidence, im Gespräch
27 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
ESG-Ratings sollen Investoren Orientierung bieten, doch nicht immer
gelingt dies auch. Denn im Gegensatz zu Kreditratings gibt es bei
den Nachhaltigkeitseinstufungen große Unterschiede. Das liegt nicht
zuletzt an den drei Hauptbereichen Ökologie, Soziales und
Governance, sagt Oliver Everling, Geschäftsführer des Unternehmens
„Rating Evidence“, der zu Ratingfragen bei Investitions- und
Finanzierungsentscheidungen sowie beim Aufbau von Ratingsystemen
berät. Die Wertungen in diesen drei Teilbereichen könnten stark
variieren. „Das zeigt sich dann mitunter in den Ergebnissen
unterschiedlicher Ratingagenturen“, sagt er im Podcast
„Nachhaltiges Investieren“. Letztlich sei ein Rating eine
Meinungsäußerung, die Kriterien und Maßstäbe würden nicht zuletzt
von kulturellen Faktoren beeinflusst. Anleger sollten sich daher
intensiver mit Ratingagenturen befassen, um zu entscheiden, wem sie
vertrauen, rät Everling. „Der Anleger delegiert einen Teil der
Analysetätigkeit, indem er Ratingagenturen vertraut.“ Welche
regulatorischen Anforderungen an ESG-Ratingagenturen er sinnvoll
fände und wie Agenturen mit schwacher Datenlage umgehen, erklärt
Everling im aktuellen Podcast.

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