Was geht: Gewaltschutz in Leipzig?

Was geht: Gewaltschutz in Leipzig?

28 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten
Bis Ende des Jahres 2023 werden in der Stadt Leipzig
voraussichtlich 400 erwachsene Betroffene in Leipzig Schutz in
einem Frauenhaus gesucht haben und es werden 1300 polizeiliche
Meldungen über häusliche Gewalt in der Koordinierungs-und
Interventionsstelle gegen Häusliche Gewalt und Stalking eingegangen
sein. Es wird bis Ende des Jahres voraussichtlich 150
Hochrisiko-Verdachtsfälle in Leipzig geben. Das sind Fälle, bei dem
es einen begründeten Verdacht des Risikos eins Femini(ni)zids oder
lebensgefährlicher Verletzung für die Betroffenen und deren Kinder
besteht. Auf der anderen Seite gibt es in Leipzig zu wenig
Kapazitäten in den Schutzplätzen. Wenn es keine Plätze gibt, können
Frauen* aus dem Gewaltkreislauf nicht ausbrechen und bleiben in der
Gewalt. Das Bündnis Gewaltschutz Leipzig macht auf diese
lebensbedrohliche Lücke schon seit längerem aufmerksam. Das Bündnis
setzt sich zusammen aus Mitarbeitenden von Frauenhäusern,
Beratungsstellen und feministischen Gruppen. Gemeinsam rufen sie zu
einer Kundgebung und feministischem Familienfest am 25.11.
anlässlich des Internationalen Tages gegen Patriarchale Gewalt auf.
Los geht es um 14 Uhr im Rabet mit anschließender Demo zum
Augustusplatz. In der neuen Podcastfolge haben wir mit Ida aus dem
Bündnis über die aktuelle Situation in Leipzig gesprochen. Wenn ihr
selbst von Gewalt betroffen seid, erreicht ihr rund um die Uhr
unter der 0341 / 55 01 04 20 die Zentrale Sofortaufnahme der
Frauen* und Kinderschutzeinrichtungen.

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