War 2022 ein „schwarzes Jahr“ für die Nachhaltigkeit? | Episode 33

War 2022 ein „schwarzes Jahr“ für die Nachhaltigkeit? | Episode 33

Henrik Pontzen von Union Investment im Gespräch
28 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Das Jahr 2022 haben manche schon als „schwarzes Jahr“ für
Nachhaltigkeit abgehakt. Doch ist dieser Eindruck berechtigt? Wer
auf die Rendite nachhaltiger Anleihen sowie die Ergebnisse
politischer Großereignisse wie der Weltklimakonferenz COP27 schaut,
könnte zu diesem Schluss kommen. „Auch ich war enttäuscht von den
Ergebnissen der Klimakonferenz“, sagt Henrik Pontzen,
Abteilungsleiter ESG im Portfoliomanagement bei Union Investment.
Doch massive Investitionsprogramme in den USA und Europa machen ihm
Hoffnung. Zwar hätten der Kriegsausbruch und im weiteren
Jahresverlauf die Zinswende die Märkte unter Druck gesetzt, doch
dadurch könne auch ein positiver Effekt entstehen: „Der Druck hat
dazu geführt, dass Investitionen umfassender und schneller getätigt
werden.“ Jedoch könne die Transformation zu einer klimafreundlichen
Wirtschaft nicht allein durch Ausschlüsse gelingen – gerade
Unternehmen, die noch ein Stück des Weges vor sich hätten,
bräuchten Unterstützung, findet Pontzen. Welche Rolle die
Finanzbranche aus seiner Sicht beim Wandel zu mehr Nachhaltigkeit
einnimmt, was er von der wachsenden Zahl an ESG-Labels hält und
warum „Je strenger, desto besser“ im Nachhaltigkeitskontext aus
seiner Sicht nicht immer der richtige Ansatz ist, das verrät
Pontzen im aktuellen Podcast „Nachhaltiges Investieren“.

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