FarmInsect erhält Finanzierung für Insektenlarven zur Nutztierfütterung (Sandwater • AgriTech • UnternehmerTUM)

FarmInsect erhält Finanzierung für Insektenlarven zur Nutztierfütterung (Sandwater • AgriTech • UnternehmerTUM)

Interview mit Thomas Kuehn, Co-Founder und Managing Director von FarmInsect.
24 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

In der Mittagsfolge sprechen wir heute mit Thomas Kuehn,
Co-Founder und Managing Director von FarmInsect, über die
erfolgreich abgeschlossene Finanzierungsrunde unter der Führung
von Sandwater.


FarmInsect bietet Landwirtschaftsbetrieben die Möglichkeit,
regionale organische Reststoffe für die Erzeugung von
Insektenlarven zu nutzen. Die Insektenlarven können dann anstelle
von importiertem Soja- oder Fischmehl als Eiweißfutter an die
Nutztiere verfüttert werden. Der Einsatz von Insektenprotein ist
bereits in der Geflügel-, Schweine- und Heimtierfütterung
zugelassen. Konkret bietet das Startup ein Maschinen- und
IoT-System, das die automatisierte Produktion von Insekten sowie
eine kontinuierliche Versorgung mit jungen Larven für die Mast
ermöglicht. Die dadurch geschaffene Kreislaufwirtschaft führt
nach eigenen Angaben dazu, dass die Kosten bis zu 30 % gesenkt,
die Tiergesundheit verbessert und über 50 % der CO2-Emissionen
eingespart werden können. Die Kunden von FarmInsect können ihre
Futtermittelkosten senken, organische Abfälle in einem
Stoffkreislauf besser verwerten und zusätzliche Einnahmequellen
generieren. Besonders für Betriebe, die Biogasanlagen betreiben,
kann die Insektenmast sinnvoll sein. So kann ein Energiekreislauf
entstehen, der bei der Mast durch die Reststoffe aus Kot und
Futterresten beginnt. Diese Reststoffe haben ein ähnliches
Biogaspotential wie herkömmliche Maissilage. Die Abwärme der
Anlage kommt dann wiederum in der Insektenmast zum Einsatz. Das
Unternehmen wurde im Jahr 2020 von Thomas Kuehn und Wolfgang
Westermeier in Bergkirchen gegründet.


Nun hat das AgriTech eine Finanzierungsrunde unter der Führung
von Sandwater erfolgreich abgeschlossen. Zu den weiteren
Kapitalgebern zählen Bayern Kapital, die australische Minderoo
Foundation, der EIC Fund sowie die bisherigen Investoren HTGF und
UnternehmerTUM Funding for Innovators. Das frische Kapital soll
für die kommerzielle Skalierung und Weiterentwicklung der
Insektenzuchtlösungen eingesetzt werden.


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