Rooom sammelt 17 Mio. Euro für immersive 3D-Inhalte ein (Marondo Capital • TGFS • BM-T)

Rooom sammelt 17 Mio. Euro für immersive 3D-Inhalte ein (Marondo Capital • TGFS • BM-T)

Interview mit Hans Elstner, CEO und Founder von Rooom
22 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

In der Mittagsfolge sprechen wir heute mit Hans Elstner, CEO und
Founder von Rooom, über die erfolgreich abgeschlossene
Finanzierungsrunde in Höhe von 17 Millionen Euro.


Rooom bietet webbasierte Lösungen zur Erstellung, Verwaltung und
Ausspielung von immersiven 3D-Inhalten an. Die Plattform ist für
breit gefächerte Anwendungsgebiete einsetzbar und arbeitet mit
Augmented Reality, Virtual Reality und Generativer KI. Das
Startup wurde im Jahr 2016 von Hans Elstner in Jena gegründet. Zu
den wichtigsten Kunden zählen der Autohersteller BMW, das
Optikunternehmen Zeiss, die Möbelfirma Porta und die Deutsche
Telekom. Die vielfältige Anwendbarkeit lässt sich anhand der
unterschiedlichen Nutzungen erkennen. Porta zum Beispiel nutzt
die Plattform, um auf Basis von Fotos 3D-Modelle der Einrichtung
zu erstellen. Die Telekom wiederum hat einen virtuellen
Verkaufsraum geschaffen. Andere Unternehmen verwenden die
Software, um virtuelle Meetings abzuhalten. Insgesamt nutzen rund
ein Drittel aller Dax-Konzerne die 3D-Inhalte von Rooom. Die
Plattform erreicht zudem über sechs Millionen User in 120
Ländern. Das Startup beschäftigt rund 100 Mitarbeitende und hat
die Profitabilität noch nicht erreicht. In den letzten Jahren
wurde das Unternehmen mit unterschiedlichen Innovationspreisen
ausgezeichnet wie beispielsweise den German Innovation Award, den
European Metaverse Award und den Innovation and Excellence Award.


Nun hat das IT-Startup aus Jena in einer Finanzierungsrunde 17
Millionen Euro unter der Führung des Münchener VCs Marondo
Capital eingesammelt. Des Weiteren unterstützten der
Technologiegründerfonds Sachsen, BM-T Beteiligungsmanagement
Thüringen sowie weitere Bestandsinvestoren die Runde. Die
Finanzierung wurde bereits vor eineinhalb Jahren initiiert und
seitdem sind an einem Investment interessierte Großkonzerne wie
Intel, Hitachi und Samsung abgesprungen. Einer der Gründe hierfür
war, dass Wettbewerber Insolvenz anmelden mussten. Dieser
pessimistischen Datenlage steht eine optimistische Prognose des
Finanzdiensts Bloomberg Intelligence gegenüber, der für den Markt
im Jahr 2024 bis zu 800 Milliarden Dollar Umsatz vorhersagt.
Rooom hat gegenüber den Wettbewerbern Meta, Apple und dem
US-amerikanischen Startup Spatial das Alleinstellungsmerkmal der
Datenschutz-Grundverordnung und die Nutzung deutscher Server. Das
frische Kapital soll nun in die weitere Internationalisierung und
den Ausbau des Marketings investiert werden.


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