Vom Irren und Irreführen | Von Wolfgang Wodarg
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vor 3 Jahren
Den vollständigen Standpunkte-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und
Links) findet ihr hier:
https://kenfm.de/vom-irren-und-irrefuehren-von-wolfgang-wodarg Die
weiße Weste der Wissenschaft ist nicht so unbefleckt, wie viele
vermuten. Exklusivabdruck aus „Falsche Pandemien“. Ein Standpunkt
von Wolfgang Wodarg. Dieses Buch schreibt Wolfgang Wodarg deshalb,
weil er sieht, dass sich die Menschen nach Vogel- und
Schweinegrippe jetzt mindestens zum dritten Mal in die Irre führen
lassen. In diese Irre führen sie offenbar unter anderem
Spezialisten aus Virologie und Biomathematik, die sich selbst
gefährlich überschätzen. Diese Experten präsentieren uns mit
sorgenvoller Stirn und ständig neuen Hochrechnungen bisher nicht
beachtete Details als bedrohliches Zukunftsszenario. Ihr
hochwissenschaftlich klingendes Fachlatein macht Eindruck und
bewirkt — medial verstärkt — zum wiederholten Male einen irren
Schutz-, Investitions- und Impfaktionismus. Noch hat die Mehrheit
offenbar nichts aus der Vergangenheit gelernt. Exklusivabdruck aus
„Falsche Pandemien — Argumente gegen die Herrschaft der Angst“. In
unserem Körper erfüllt jedes Organ eine spezielle Funktion. Der
Magen verdaut Speisen, das Herz pumpt Blut, das Hirn lernt und
steuert und die Nieren regulieren den Salz- und Wasserhaushalt.
Jedes Organ braucht die gute Funktion der anderen. Wenn zum
Beispiel der Magen damit begänne, seine Umgebung zu fressen, das
Herz, die Lunge oder die Leber, dann hätte das den Tod des ganzen
Organismus zur Folge. Vergleichbares gilt für unsere Gesellschaft.
Auch unsere Gesellschaft ist nur dann leistungsfähig, wenn wir uns
auf ihre Organe, die Justiz, die Polizei, das Finanzamt, die
Krankenkassen, das Robert Koch-Institut (RKI) oder die
Bundeskanzlerin, verlassen können. Nur wenn alle die ihnen
anvertraute Arbeit leisten, können auch die anderen ihre Aufgaben
erfüllen. Wenn ein Organ unserer Gesellschaft gefräßig wird und aus
Macht- oder Geldgier sich andere wichtige Funktionen einverleibt,
zerstört es seine eigene Grundlage. Wenn die Hüter der Währung
anfangen zu spekulieren und nach Boni jagen, die Chefärzte am
Klinikumsatz beteiligt werden, die Krankenkassen sich im Wettbewerb
nur noch um „gute Risiken“ kümmern, das Kraftfahrtbundesamt vor dem
Dieselruß die Augen verschließt und wenn die Macht vergisst, von
wem ihr diese anvertraut wurde, dann frisst der Magen das Herz, und
das alles funktioniert nicht mehr. Deshalb ist es alarmierend, dass
die für unser Wissen so wichtige Kritik unabhängiger Forscher nur
noch dort toleriert wird, wo sie den wirtschaftlichen Erfolg oder
die Macht nicht behindert. Dann fehlt jedoch die für alle so
wichtige kritische Wahrheitssuche. Und damit fehlen auch die
Forschungsergebnisse wachsamer Wissenschaftler als allgemein
nutzbare verlässliche Entscheidungsbasis. Wie wir in der
Corona-Krise schmerzlich erkennen, hat das in allen Bereichen
verheerende Folgen für die zu treffenden Entscheidungen. Im
Wissenschaftsbetrieb herrscht — kurz gesagt — die Korruption. Und
da leider auch viele Medien käuflich sind, lesen, sehen und hören
wir kaum etwas über dieses Phänomen. Wenn Ultrareiche wissen, was
sie wollen, dann missbrauchen sie die Wissenschaft nur noch dazu,
uns in ihrem Sinne etwas vorzumachen. Für die meisten Menschen ist
die mediale Hirnmassage zu Corona realer als das, was sie auf der
Straße, im Wartezimmer des Arztes, bei der Arbeit oder in der
Schule erleben. Oft denke ich in diesen Monaten an die
Antiquiertheit des Menschen, wie sie Günther Anders nannte (1).
Sehr seherisch schildert er, dass Menschen die Welt nur noch als
Matrize wahrnehmen. Er schreibt: „Natürlich können wir das
Fernsehen zu dem Zwecke verwenden, um an einem Gottesdienst
teilzunehmen. Was uns dabei aber, ob wir es wollen oder nicht,
genauso stark ‚prägt‘ oder ‚verwandelt‘ wie der Gottesdienst
selbst, ist die Tatsache, dass wir an ihm gerade nicht teilnehmen,
sondern allein dessen Bild konsumieren.“ Vom Irren und Irreführen.
Mein geschätzter Doktorvater, der Soziologe und Psychiater
Professor Klaus Dörner, hat vor 40 Jahren zusammen mit seiner
Kollegin, der Diplom-Psychologin Dr. Ursula Plog, ein sehr
erfolgreiches Standardwerk mit dem programmatischen Titel „Irren
ist menschlich“ veröffentlicht. Darin beschreiben beide Autoren
eine offene, fragende und soziale Psychiatrie (2). Das
bahnbrechende Werk wird seither laufend aktualisiert. Der Titel ist
sehr weise gewählt. Wer in der Demokratie als „irre“ gilt, wird von
den jeweils Stärkeren definiert. In manchen Fällen ist das auch die
Mehrheit der Menschen. Deshalb gilt: Wer heute angeblich irrt, den
kann schon morgen eine neue Mehrheit rehabilitieren und als
vernünftig ansehen. Manchmal führten große Skandale zu einer neuen
Sicht der Dinge. Manchmal musste dafür auch erst ein Krieg verloren
werden. Manchmal brauchten Gesellschaften Hilfe von außen oder
Wahrheitskommissionen oder internationale Prozesse. Dieses Buch
schreibe ich deshalb, weil ich sehe, dass sich die Menschen nach
Vogel- und Schweinegrippe jetzt mindestens zum dritten Mal in die
Irre führen lassen…weiterlesen hier:
https://kenfm.de/vom-irren-und-irrefuehren-von-wolfgang-wodarg +++
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weiße Weste der Wissenschaft ist nicht so unbefleckt, wie viele
vermuten. Exklusivabdruck aus „Falsche Pandemien“. Ein Standpunkt
von Wolfgang Wodarg. Dieses Buch schreibt Wolfgang Wodarg deshalb,
weil er sieht, dass sich die Menschen nach Vogel- und
Schweinegrippe jetzt mindestens zum dritten Mal in die Irre führen
lassen. In diese Irre führen sie offenbar unter anderem
Spezialisten aus Virologie und Biomathematik, die sich selbst
gefährlich überschätzen. Diese Experten präsentieren uns mit
sorgenvoller Stirn und ständig neuen Hochrechnungen bisher nicht
beachtete Details als bedrohliches Zukunftsszenario. Ihr
hochwissenschaftlich klingendes Fachlatein macht Eindruck und
bewirkt — medial verstärkt — zum wiederholten Male einen irren
Schutz-, Investitions- und Impfaktionismus. Noch hat die Mehrheit
offenbar nichts aus der Vergangenheit gelernt. Exklusivabdruck aus
„Falsche Pandemien — Argumente gegen die Herrschaft der Angst“. In
unserem Körper erfüllt jedes Organ eine spezielle Funktion. Der
Magen verdaut Speisen, das Herz pumpt Blut, das Hirn lernt und
steuert und die Nieren regulieren den Salz- und Wasserhaushalt.
Jedes Organ braucht die gute Funktion der anderen. Wenn zum
Beispiel der Magen damit begänne, seine Umgebung zu fressen, das
Herz, die Lunge oder die Leber, dann hätte das den Tod des ganzen
Organismus zur Folge. Vergleichbares gilt für unsere Gesellschaft.
Auch unsere Gesellschaft ist nur dann leistungsfähig, wenn wir uns
auf ihre Organe, die Justiz, die Polizei, das Finanzamt, die
Krankenkassen, das Robert Koch-Institut (RKI) oder die
Bundeskanzlerin, verlassen können. Nur wenn alle die ihnen
anvertraute Arbeit leisten, können auch die anderen ihre Aufgaben
erfüllen. Wenn ein Organ unserer Gesellschaft gefräßig wird und aus
Macht- oder Geldgier sich andere wichtige Funktionen einverleibt,
zerstört es seine eigene Grundlage. Wenn die Hüter der Währung
anfangen zu spekulieren und nach Boni jagen, die Chefärzte am
Klinikumsatz beteiligt werden, die Krankenkassen sich im Wettbewerb
nur noch um „gute Risiken“ kümmern, das Kraftfahrtbundesamt vor dem
Dieselruß die Augen verschließt und wenn die Macht vergisst, von
wem ihr diese anvertraut wurde, dann frisst der Magen das Herz, und
das alles funktioniert nicht mehr. Deshalb ist es alarmierend, dass
die für unser Wissen so wichtige Kritik unabhängiger Forscher nur
noch dort toleriert wird, wo sie den wirtschaftlichen Erfolg oder
die Macht nicht behindert. Dann fehlt jedoch die für alle so
wichtige kritische Wahrheitssuche. Und damit fehlen auch die
Forschungsergebnisse wachsamer Wissenschaftler als allgemein
nutzbare verlässliche Entscheidungsbasis. Wie wir in der
Corona-Krise schmerzlich erkennen, hat das in allen Bereichen
verheerende Folgen für die zu treffenden Entscheidungen. Im
Wissenschaftsbetrieb herrscht — kurz gesagt — die Korruption. Und
da leider auch viele Medien käuflich sind, lesen, sehen und hören
wir kaum etwas über dieses Phänomen. Wenn Ultrareiche wissen, was
sie wollen, dann missbrauchen sie die Wissenschaft nur noch dazu,
uns in ihrem Sinne etwas vorzumachen. Für die meisten Menschen ist
die mediale Hirnmassage zu Corona realer als das, was sie auf der
Straße, im Wartezimmer des Arztes, bei der Arbeit oder in der
Schule erleben. Oft denke ich in diesen Monaten an die
Antiquiertheit des Menschen, wie sie Günther Anders nannte (1).
Sehr seherisch schildert er, dass Menschen die Welt nur noch als
Matrize wahrnehmen. Er schreibt: „Natürlich können wir das
Fernsehen zu dem Zwecke verwenden, um an einem Gottesdienst
teilzunehmen. Was uns dabei aber, ob wir es wollen oder nicht,
genauso stark ‚prägt‘ oder ‚verwandelt‘ wie der Gottesdienst
selbst, ist die Tatsache, dass wir an ihm gerade nicht teilnehmen,
sondern allein dessen Bild konsumieren.“ Vom Irren und Irreführen.
Mein geschätzter Doktorvater, der Soziologe und Psychiater
Professor Klaus Dörner, hat vor 40 Jahren zusammen mit seiner
Kollegin, der Diplom-Psychologin Dr. Ursula Plog, ein sehr
erfolgreiches Standardwerk mit dem programmatischen Titel „Irren
ist menschlich“ veröffentlicht. Darin beschreiben beide Autoren
eine offene, fragende und soziale Psychiatrie (2). Das
bahnbrechende Werk wird seither laufend aktualisiert. Der Titel ist
sehr weise gewählt. Wer in der Demokratie als „irre“ gilt, wird von
den jeweils Stärkeren definiert. In manchen Fällen ist das auch die
Mehrheit der Menschen. Deshalb gilt: Wer heute angeblich irrt, den
kann schon morgen eine neue Mehrheit rehabilitieren und als
vernünftig ansehen. Manchmal führten große Skandale zu einer neuen
Sicht der Dinge. Manchmal musste dafür auch erst ein Krieg verloren
werden. Manchmal brauchten Gesellschaften Hilfe von außen oder
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