Nato und Russland | Von Thomas Röper
11 Minuten
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vor 3 Jahren
Verlogenheit bei der Nato und Propaganda im Spiegel. Von Thomas
Röper. Nato-Generalsekretär Stoltenberg hat Russland zum Dialog
aufgefordert, aber schon dabei gelogen. Und der Spiegel und andere
Medien haben die Lüge weiterverbreitet. Nato-Generalsekretär
Stoltenberg hat der Tageszeitung „Welt“ ein Interview (1) gegeben,
in dem er einen Dialog mit Russland gefordert hat, Russland
reagiere aber nicht auf die Gesprächsangebote der Nato, der Ball
liege nun bei Russland, so Stoltenberg. Diese Aussagen haben die
westlichen Medien kritiklos zitiert, wie ich am Beispiel des
Spiegel aufzeigen werde. Das Problem dabei ist, dass das gelogen
ist. Der Westen hat 2014 alle Gespräche abgebrochen Der
Nato-Russland-Rat, um den es geht, wurde 2002 gegründet und hat
danach monatlich getagt. Der Sinn war es, Vertrauen zwischen
Russland und der Nato aufzubauen, Missverständnisse zu vermeiden
und gefährlichen Zwischenfällen vorzubeugen. Die Nato hat diese
Gespräche im Zuge der Ukraine-Krise im Jahr 2014 einseitig
ausgesetzt. Ab 2016 gab es einige unregelmäßige Treffen des
Formats, das letzte ist mittlerweile 19 Monate her. Es war also
nicht Russland, dass die Treffen abgebrochen hat, sondern die Nato.
2014 hat der Westen fast alle regelmäßigen Gesprächsrunden mit
Russland eingefroren, am besten dürfte den meisten in Erinnerung
sein, dass der Westen Russland 2014 aus den G8 ausgeschlossen und
wieder die G7-Treffen eingeführt hat. Die Nato hat alle russischen
Gesprächsangebote ausgeschlagen Russland und seine Regierung haben
diese reihenweisen Abbrüche von Gesprächen seitdem immer wieder
beklagt und zu Gesprächen aufgerufen. Aus dem Westen kamen fast nie
Antworten. Stammleser des Anti-Spiegel wissen das, denn hier werden
immer wieder solche Gesprächsangebote der russischen Regierung und
von Präsident Putin selbst übersetzt, wie ich an einigen Beispielen
aufzeigen will. Als die USA zum Beispiel einseitig den INF-Vertrag
über das Verbot bodengestützter nuklearer Kurz- und
Mittelstreckenraketen gekündigt haben, hat Russland angekündigt,
einseitig auf die Stationierung solcher Raketen in Europa zu
verzichten, solange die Nato keine solchen Raketen in Europa
aufstellt. Das hat die Nato abgelehnt (2). Als Putin vorgeschlagen
hat, dass Russland und USA ihre Atomraketen aus Europa abziehen
sollten, haben die USA mit der Drohung der Stationierung weiterer
Atomraketen in Europa reagiert und die Bundesregierung hat die
Presse – und damit die deutsche Öffentlichkeit – bei dem Thema
angelogen, die Details finden sie über den im Schriftartikel
verlinkten Beitrag (3). Statt auf Entspannung zu setzen, hat die
Nato 2020 ihre Flüge von Kampf- und Aufklärungsflugzeugen an der
russischen Grenze massiv erhöht. In 2020 gab es knapp 4.000 solche
Nato-Flüge an den russischen Grenzen (4). Die „Qualitätsmedien“
berichten nicht…weiterlesen hier:
https://kenfm.de/nato-und-russland-von-thomas-roeper KenFM jetzt
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Röper. Nato-Generalsekretär Stoltenberg hat Russland zum Dialog
aufgefordert, aber schon dabei gelogen. Und der Spiegel und andere
Medien haben die Lüge weiterverbreitet. Nato-Generalsekretär
Stoltenberg hat der Tageszeitung „Welt“ ein Interview (1) gegeben,
in dem er einen Dialog mit Russland gefordert hat, Russland
reagiere aber nicht auf die Gesprächsangebote der Nato, der Ball
liege nun bei Russland, so Stoltenberg. Diese Aussagen haben die
westlichen Medien kritiklos zitiert, wie ich am Beispiel des
Spiegel aufzeigen werde. Das Problem dabei ist, dass das gelogen
ist. Der Westen hat 2014 alle Gespräche abgebrochen Der
Nato-Russland-Rat, um den es geht, wurde 2002 gegründet und hat
danach monatlich getagt. Der Sinn war es, Vertrauen zwischen
Russland und der Nato aufzubauen, Missverständnisse zu vermeiden
und gefährlichen Zwischenfällen vorzubeugen. Die Nato hat diese
Gespräche im Zuge der Ukraine-Krise im Jahr 2014 einseitig
ausgesetzt. Ab 2016 gab es einige unregelmäßige Treffen des
Formats, das letzte ist mittlerweile 19 Monate her. Es war also
nicht Russland, dass die Treffen abgebrochen hat, sondern die Nato.
2014 hat der Westen fast alle regelmäßigen Gesprächsrunden mit
Russland eingefroren, am besten dürfte den meisten in Erinnerung
sein, dass der Westen Russland 2014 aus den G8 ausgeschlossen und
wieder die G7-Treffen eingeführt hat. Die Nato hat alle russischen
Gesprächsangebote ausgeschlagen Russland und seine Regierung haben
diese reihenweisen Abbrüche von Gesprächen seitdem immer wieder
beklagt und zu Gesprächen aufgerufen. Aus dem Westen kamen fast nie
Antworten. Stammleser des Anti-Spiegel wissen das, denn hier werden
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von Präsident Putin selbst übersetzt, wie ich an einigen Beispielen
aufzeigen will. Als die USA zum Beispiel einseitig den INF-Vertrag
über das Verbot bodengestützter nuklearer Kurz- und
Mittelstreckenraketen gekündigt haben, hat Russland angekündigt,
einseitig auf die Stationierung solcher Raketen in Europa zu
verzichten, solange die Nato keine solchen Raketen in Europa
aufstellt. Das hat die Nato abgelehnt (2). Als Putin vorgeschlagen
hat, dass Russland und USA ihre Atomraketen aus Europa abziehen
sollten, haben die USA mit der Drohung der Stationierung weiterer
Atomraketen in Europa reagiert und die Bundesregierung hat die
Presse – und damit die deutsche Öffentlichkeit – bei dem Thema
angelogen, die Details finden sie über den im Schriftartikel
verlinkten Beitrag (3). Statt auf Entspannung zu setzen, hat die
Nato 2020 ihre Flüge von Kampf- und Aufklärungsflugzeugen an der
russischen Grenze massiv erhöht. In 2020 gab es knapp 4.000 solche
Nato-Flüge an den russischen Grenzen (4). Die „Qualitätsmedien“
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