Auf Autopilot | Von Bastian Barucker
21 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Die Jugend muss wieder lernen, sich selbst zu bilden, statt sich
von oben bilden zu lassen — sonst ist der Fortbestand unserer
Gesellschaft gefährdet. Ein Standpunkt von Bastian Barucker. Eine
Gesellschaft, die Kinder und Jugendliche als passive Empfänger von
Bildung versteht, ist in großer Gefahr. Sie erschafft damit
Aufgabenerfüller und Konformisten, die als Erwachsene glauben, dass
jemand anderes besser wüsste, was sie zu lernen oder zu tun haben.
So beraubt sich die Gesellschaft ihrer Kreativität, ihrer
Lebendigkeit und vor allem des Mutes, Neues auszuprobieren.
Deshalb, junger Mensch, sage ich dir: Erlaube dir, dich selbst zu
bilden! Ein Teil meiner Lernreise Es ist das Abiturjahr meines
Jahrgangs 2003, und durch einen „Zufall“ des Lebens verliebe ich —
sporttreibender Hip-Hop-DJ — mich währenddessen in eine
schwarzgekleidete intellektuelle Frau, die Gitarrenmusik hört und
philosophische Bücher liest. Ganz nebenbei: Es gibt keine Zufälle
im Leben. Aber dazu vielleicht später mehr. Ich bin fasziniert von
ihrer Welt und tauche plötzlich in die pädagogischen Ansichten der
Philosophen Rousseau und Locke ein. Locke war der Meinung, Kinder
seien eine leere Tafel, die beschrieben werden muss. Rousseau
hingegen dachte, Kinder seien wie Pflanzen, die bereits viel Wissen
über ihre Entwicklung in sich tragen. Sie brauchen nicht
beschrieben zu werden, sondern eine nährende Umgebung, um gut zu
wachsen. Ein Löwenzahn braucht keinen Unterricht, um zu wissen, wer
er ist und wie er zu wachsen hat. Er braucht eine natürliche
Umgebung, in welcher er gut gedeihen kann. Angeregt durch diese
Lektüre, weiß ich vor Abschluss meines Abis eines ganz genau: Ich
werde nicht von einer Bildungskiste, dem Gymnasium, in die nächste
Bildungskiste, die Uni, gehen. Durch das lebensnahe Lernen in
Rousseaus „Emile oder über die Erziehung“ hat sich für mich ein
Fenster geöffnet, und ich frage mich: „Wieso gehe ich nicht einfach
ins Leben, um zu lernen?“ Diese Frage markiert den Startpunkt einer
langen, selbstbestimmten Lernreise. Ich suchte mir Lehrer und
Lernorte, meistens in der Natur, und tauchte jeweils voll und ganz
in diese Lernumgebungen ein. Egal ob die Wildnis Nordamerikas, die
bolivianischen Anden, die Tiroler Berge oder die Steppe von
Tansania — ich wollte aus eigenen Erfahrungen lernen und entdecken.
Es begann mit einer Ausbildung zum Überlebenstrainer, in der ich im
Zelt lebend jeden Tag draußen die Grundlagen des Wildnislebens
erlernte. Nach einigen Monaten meldete sich jedoch eine Stimme in
mir: „Ich müsste doch studieren und einen normalen Bildungsweg
gehen.“ Ein paar Wochen später sitze ich in der Freien Universität
Berlin. Es ist Winter, und ich bin gerade zurück von einem
mehrmonatigen Aufenthalt in der Natur. Ich betrete einen künstlich
beleuchteten Raum, in dem ein Student sitzt, und schreibe mich in
das Studienfach Geographische Wissenschaften ein. Ich schau aus dem
Fenster und sehe die orange-rote Sonne langsam aufgehen.
Gleichzeitig wird mir erklärt, wie das Credit-System der Uni
funktioniert. Ich merke schnell, dass das Leben da draußen mich
berührt, aber das mir bevorstehende Punktesystem kein bisschen.
Vielleicht muss ich da halt durch, um danach wirklich Spannendes zu
lernen?…weiterlesen hier:
https://kenfm.de/auf-autopilot-von-bastian-barucker/ +++ KenFM
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Gesellschaft gefährdet. Ein Standpunkt von Bastian Barucker. Eine
Gesellschaft, die Kinder und Jugendliche als passive Empfänger von
Bildung versteht, ist in großer Gefahr. Sie erschafft damit
Aufgabenerfüller und Konformisten, die als Erwachsene glauben, dass
jemand anderes besser wüsste, was sie zu lernen oder zu tun haben.
So beraubt sich die Gesellschaft ihrer Kreativität, ihrer
Lebendigkeit und vor allem des Mutes, Neues auszuprobieren.
Deshalb, junger Mensch, sage ich dir: Erlaube dir, dich selbst zu
bilden! Ein Teil meiner Lernreise Es ist das Abiturjahr meines
Jahrgangs 2003, und durch einen „Zufall“ des Lebens verliebe ich —
sporttreibender Hip-Hop-DJ — mich währenddessen in eine
schwarzgekleidete intellektuelle Frau, die Gitarrenmusik hört und
philosophische Bücher liest. Ganz nebenbei: Es gibt keine Zufälle
im Leben. Aber dazu vielleicht später mehr. Ich bin fasziniert von
ihrer Welt und tauche plötzlich in die pädagogischen Ansichten der
Philosophen Rousseau und Locke ein. Locke war der Meinung, Kinder
seien eine leere Tafel, die beschrieben werden muss. Rousseau
hingegen dachte, Kinder seien wie Pflanzen, die bereits viel Wissen
über ihre Entwicklung in sich tragen. Sie brauchen nicht
beschrieben zu werden, sondern eine nährende Umgebung, um gut zu
wachsen. Ein Löwenzahn braucht keinen Unterricht, um zu wissen, wer
er ist und wie er zu wachsen hat. Er braucht eine natürliche
Umgebung, in welcher er gut gedeihen kann. Angeregt durch diese
Lektüre, weiß ich vor Abschluss meines Abis eines ganz genau: Ich
werde nicht von einer Bildungskiste, dem Gymnasium, in die nächste
Bildungskiste, die Uni, gehen. Durch das lebensnahe Lernen in
Rousseaus „Emile oder über die Erziehung“ hat sich für mich ein
Fenster geöffnet, und ich frage mich: „Wieso gehe ich nicht einfach
ins Leben, um zu lernen?“ Diese Frage markiert den Startpunkt einer
langen, selbstbestimmten Lernreise. Ich suchte mir Lehrer und
Lernorte, meistens in der Natur, und tauchte jeweils voll und ganz
in diese Lernumgebungen ein. Egal ob die Wildnis Nordamerikas, die
bolivianischen Anden, die Tiroler Berge oder die Steppe von
Tansania — ich wollte aus eigenen Erfahrungen lernen und entdecken.
Es begann mit einer Ausbildung zum Überlebenstrainer, in der ich im
Zelt lebend jeden Tag draußen die Grundlagen des Wildnislebens
erlernte. Nach einigen Monaten meldete sich jedoch eine Stimme in
mir: „Ich müsste doch studieren und einen normalen Bildungsweg
gehen.“ Ein paar Wochen später sitze ich in der Freien Universität
Berlin. Es ist Winter, und ich bin gerade zurück von einem
mehrmonatigen Aufenthalt in der Natur. Ich betrete einen künstlich
beleuchteten Raum, in dem ein Student sitzt, und schreibe mich in
das Studienfach Geographische Wissenschaften ein. Ich schau aus dem
Fenster und sehe die orange-rote Sonne langsam aufgehen.
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