Gesundheitsschädigende Politik zu Macht- und Gewinnzwecken | Von Christian Kreiß
15 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Was wir aus der Geschichte lernen können. Ein Standpunkt von
Christian Kreiß. Fragestellung Unter dem Vorwand, für den
Freihandel einzutreten, wurden im 19. Jahrhundert Millionen von
Menschen bewusst und sehenden Auges in gesundheitlichen Ruin und
einen elenden Tod geschickt. Dadurch schlugen die Drahtzieher zwei
Fliegen mit einer Klappe. Zum einen gab es riesige
Unternehmensgewinne. Zum anderen wurde die ökonomische und soziale
Basis des Opfer-Landes nachhaltig ruiniert und insbesondere dessen
Elite über Generationen schwach und willenlos gemacht. Damit wurde
das Land leicht regierbar und konnte vergleichsweise einfach als
Kolonie ausgebeutet werden. Was können wir daraus lernen?
Gesundheit bewusst ruinieren kann ein sehr erfolgreiches Konzept
sein. Man kann damit zum einen riesige Gewinne schaufeln und
ungeheuer reich werden. Zweitens kann man dadurch seine politische
Macht erhöhen. Wir können drittens daraus lernen, dass man andere,
edlere Gründe für sein Vorhaben vorschieben und von den
eigentlichen Absichten tunlichst ablenken sollte. Und viertens: Man
muss vor allem die führenden gegnerischen Köpfe ausschalten, von
denen der Hauptwiderstand kommen könnte. Dieses bewährte
Erfolgskonzept lässt sich auch heute gut anwenden. Der Opiumkrieg
zwischen Großbritannien und China 1840-1842 In der ersten Hälfte
des 19.Jahrhunderts wurde Opium das wichtigste Exportgut
Großbritanniens nach China. In der britischen Kolonie Indien wurde
Mohn angebaut und zu Opium verarbeitet. Dann wurde es durch
britische Kaufleute mit „fabelhaften Gewinnen“ nach China verkauft.
Obwohl der Opiumkonsum in China offiziell verboten war, sorgten
Schmugglernetze für dramatisch steigenden Absatz. „Im Zusammenspiel
mit Tabak wurden die „schnapsartigen Dämpfe“ zum viel zitierten
„Allheilmittel für alles menschliche Leid““ schreibt der Journalist
Berthold Seewald in seinem lesenswerten Artikel „So stieg England
zum weltgrößten Drogendealer auf“ 2018 in der „Welt“ (1). Von 1800
bis 1834 verzehnfachte sich der Opiumimport nach China auf etwa
zweieinhalb Millionen Kilo reinem Rauschgift (2). Um 1800 hatte
China etwa 300 bis 400 Millionen Einwohner, was etwa einem Drittel
der Weltbevölkerung entsprach (3). Da Opium eine stark abhängig
machende, gesundheitsschädigende Droge ist, beschloss der
chinesische Kaiser 1839, das Opiumverbot durchzusetzen…weiterlesen
hier: https://kenfm.de/gesundheitsschaedigende-politik-zu-macht-und-gewinnzwecken-von-christian-kreiss/
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Christian Kreiß. Fragestellung Unter dem Vorwand, für den
Freihandel einzutreten, wurden im 19. Jahrhundert Millionen von
Menschen bewusst und sehenden Auges in gesundheitlichen Ruin und
einen elenden Tod geschickt. Dadurch schlugen die Drahtzieher zwei
Fliegen mit einer Klappe. Zum einen gab es riesige
Unternehmensgewinne. Zum anderen wurde die ökonomische und soziale
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Großbritanniens nach China. In der britischen Kolonie Indien wurde
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Obwohl der Opiumkonsum in China offiziell verboten war, sorgten
Schmugglernetze für dramatisch steigenden Absatz. „Im Zusammenspiel
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zum weltgrößten Drogendealer auf“ 2018 in der „Welt“ (1). Von 1800
bis 1834 verzehnfachte sich der Opiumimport nach China auf etwa
zweieinhalb Millionen Kilo reinem Rauschgift (2). Um 1800 hatte
China etwa 300 bis 400 Millionen Einwohner, was etwa einem Drittel
der Weltbevölkerung entsprach (3). Da Opium eine stark abhängig
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