Warum die IT-Lobby den Bundestag als Werbebühne für die “Welt ohne Bargeld”... • STANDPUNKTE
6 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Ein Standpunkt von Norbert Häring. Am 18.
Juni fand im Bundestag etwas statt, was man ohne weiteres einen
Skandal nennen könnte. Aber alle beteiligten Parlamentarier und
Experten fanden es offenbar so normal, dass niemand auch nur ein
Wort über die sonderbaren Umstände verlor. Ein Musterbeispiel in
Lobbykratie. Wer dem Fachgespräch “Welt ohne Bargeld” im Ausschuss
für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung live im
Parlamentsfernsehen folgte, der wohnte einer sehr einseitigen
Veranstaltung bei. In der Mediathek kann man sich das auch noch
nachträglich antun . Der Link findet sich im Schriftartikel
Der Titel ließ natürlich schon so etwas erahnen. Der Moderator
zeigte seine Parteilichkeit, indem er seinem Ärger über kleine
Einzelhändler und Gaststätteninhaber freien Lauf ließ, die keine
Karten akzeptieren wollen. Mit seinen Fragen nötigte er die
Vertreter von Banken und Einzelhandel, sich dafür zu rechtfertigen,
warum sie immer noch mit diesem unpraktischen, schmutzigen Bargeld
hantieren. Der Vertreter des IT-Verbandes Bitkom durfte, assistiert
von einem Startup-Verband, mehrfach ohne Diskussion fordern, dass
man nicht Bargeld schützen, sondern stattdessen dafür sorgen müsse,
dass alle Einzelhändler und Gaststätten (alle) Karten akzeptieren.
Ein Wissenschaftler pries die Datenkrake Paypal als den tollsten
aller Zahlungsverkehrsdienste, ein anderer forderte summarisch
“mehr Geschwindigkeit bei der Digitalisierung”. Obwohl Datenschutz
mehrfach als wichtiges Thema in Sachen Bewahrung der Möglichkeit
zum Barzahlen genannt wurde, hatte man irgendwie “vergessen”, einen
Datenschützer beizuziehen. Wenn jemand von den anderen Experten aus
der Rolle fiel, oder ein Parlamentarier das Thema aufbrachte, wurde
es mit tätiger Hilfe des Moderators sofort wieder fallengelassen
und nicht weiter verfolgt. Dasselbe geschah mit dem Aspekt, dass
Bargeld nun einmal gesetzliches Zahlungsmittel ist, sodass Welt
ohne Bargeld auch bedeutet, Welt ohne gesetzliches Zahlungsmittel.
Den vollständigen STANDPUNKTE-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und
Links) findet ihr hier:
https://kenfm.de/warum-die-it-lobby-den-bundestag-als-werbebuehne-fuer-die-welt-ohne-bargeld-missbrauchen-durfte-%e2%80%a2
standpunkte/ Jetzt KenFM unterstützen:
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Juni fand im Bundestag etwas statt, was man ohne weiteres einen
Skandal nennen könnte. Aber alle beteiligten Parlamentarier und
Experten fanden es offenbar so normal, dass niemand auch nur ein
Wort über die sonderbaren Umstände verlor. Ein Musterbeispiel in
Lobbykratie. Wer dem Fachgespräch “Welt ohne Bargeld” im Ausschuss
für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung live im
Parlamentsfernsehen folgte, der wohnte einer sehr einseitigen
Veranstaltung bei. In der Mediathek kann man sich das auch noch
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zeigte seine Parteilichkeit, indem er seinem Ärger über kleine
Einzelhändler und Gaststätteninhaber freien Lauf ließ, die keine
Karten akzeptieren wollen. Mit seinen Fragen nötigte er die
Vertreter von Banken und Einzelhandel, sich dafür zu rechtfertigen,
warum sie immer noch mit diesem unpraktischen, schmutzigen Bargeld
hantieren. Der Vertreter des IT-Verbandes Bitkom durfte, assistiert
von einem Startup-Verband, mehrfach ohne Diskussion fordern, dass
man nicht Bargeld schützen, sondern stattdessen dafür sorgen müsse,
dass alle Einzelhändler und Gaststätten (alle) Karten akzeptieren.
Ein Wissenschaftler pries die Datenkrake Paypal als den tollsten
aller Zahlungsverkehrsdienste, ein anderer forderte summarisch
“mehr Geschwindigkeit bei der Digitalisierung”. Obwohl Datenschutz
mehrfach als wichtiges Thema in Sachen Bewahrung der Möglichkeit
zum Barzahlen genannt wurde, hatte man irgendwie “vergessen”, einen
Datenschützer beizuziehen. Wenn jemand von den anderen Experten aus
der Rolle fiel, oder ein Parlamentarier das Thema aufbrachte, wurde
es mit tätiger Hilfe des Moderators sofort wieder fallengelassen
und nicht weiter verfolgt. Dasselbe geschah mit dem Aspekt, dass
Bargeld nun einmal gesetzliches Zahlungsmittel ist, sodass Welt
ohne Bargeld auch bedeutet, Welt ohne gesetzliches Zahlungsmittel.
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