Caesar's Law – Syrien erwürgen • STANDPUNKTE
16 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka. Mitte
Juni wird erwartungsgemäß in den USA ein weiteres Sanktionsgesetz
gegen die Bevölkerung Syriens verabschiedet. Nachdem von der Türkei
unterstützte Terroristen im Westen und von den USA beschützte
Kurden im Osten des Landes Weizenfelder angezündet haben sollen, um
Syrien durch eine Hungersnot auf die Knie zu zwingen, nun ein
weiteres US-Gesetz im Wirtschaftskrieg gegen das Land. Interessant
ist die Begründung, die sich schon aus dem Namen ergibt: Caesar’s
Law. Caesar war der Deckname eines angeblichen Dissidenten Syriens,
der Fotos von zehntausenden von Toten als Opfer „des
Regimes“ausgab. Es sollte sich um Fotos von angeblichen Morden an
Zivilisten handeln, für die das Land nun bestraft werden soll. Dass
die Fotos alles andere als Morde der Regierung beweisen ist längst
bekannt, wird aber bewusst ignoriert. Die Lügner
Die Rede ist von dem immer wieder gern ins Spiel gebrachten
Kronzeugen »Caesar« mit den Fotos von angeblich Zehntausenden von
Folteropfern des Regimes. An diesem Beispiel lässt sich erkennen,
wie das System der gegenseitigen Bestätigung scheinbar unabhängiger
Prüfer, die aber alle dem gleichen politischen Ziel verpflichtet
sind, funktioniert. Und wie durch die Verteilung der Verantwortung
am Ende, wenn der Betrug offenkundig wird, niemand zur Rechenschaft
gezogen wird. Denn bis heute musste sich zum Beispiel dank dieser
Technik niemand für die Kriegslügen im Krieg gegen Libyen
verantworten. Schon 2014 wurde die Unseriosität der »Beweise«
und des Zeugen »Caesar« offengelegt. Trotzdem
musste Counterpunch im Jahr 2016 feststellen: »Der
Caesar-Fotobetrug, der die Syrien-Verhandlungen unterminierte«, und
schrieb unter anderem: „Ein Team von Anwälten sowie forensischen
und digitalen Sachverständigen wurde von der Kanzlei Carter-Ruck
engagiert, um im Auftrag von Katar in den Mittleren Osten zu reisen
und die Zuverlässigkeit von »Caesar« und seiner Geschichte zu
prüfen. Sie kamen zu dem Schluss, dass man »Caesar« vertrauen könne
und dass die Fotos auf Tötungen »im industriellen Maßstab«
hinwiesen. CNN, The Guardian aus London
und LeMonde brachten die Story, die danach rund um die
Welt ging. Die Beschuldigungen auf der Grundlage von Caesars Fotos
wurden bekannt gegeben, als die Verhandlungen [über Syrien;
Anmerkung d. Übers.] in der Schweiz ihren Anfang nahmen. Als
daraufhin die Opposition den Rücktritt der syrischen Regierung
verlangte, wurden die Verhandlungen abgebrochen.“ (1) Den
vollständigen STANDPUNKTE-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und
Links) findet ihr hier:
https://kenfm.de/caesars-law-syrien-erwuergen-%e2%80%a2-standpunkte/
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Juni wird erwartungsgemäß in den USA ein weiteres Sanktionsgesetz
gegen die Bevölkerung Syriens verabschiedet. Nachdem von der Türkei
unterstützte Terroristen im Westen und von den USA beschützte
Kurden im Osten des Landes Weizenfelder angezündet haben sollen, um
Syrien durch eine Hungersnot auf die Knie zu zwingen, nun ein
weiteres US-Gesetz im Wirtschaftskrieg gegen das Land. Interessant
ist die Begründung, die sich schon aus dem Namen ergibt: Caesar’s
Law. Caesar war der Deckname eines angeblichen Dissidenten Syriens,
der Fotos von zehntausenden von Toten als Opfer „des
Regimes“ausgab. Es sollte sich um Fotos von angeblichen Morden an
Zivilisten handeln, für die das Land nun bestraft werden soll. Dass
die Fotos alles andere als Morde der Regierung beweisen ist längst
bekannt, wird aber bewusst ignoriert. Die Lügner
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Folteropfern des Regimes. An diesem Beispiel lässt sich erkennen,
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gezogen wird. Denn bis heute musste sich zum Beispiel dank dieser
Technik niemand für die Kriegslügen im Krieg gegen Libyen
verantworten. Schon 2014 wurde die Unseriosität der »Beweise«
und des Zeugen »Caesar« offengelegt. Trotzdem
musste Counterpunch im Jahr 2016 feststellen: »Der
Caesar-Fotobetrug, der die Syrien-Verhandlungen unterminierte«, und
schrieb unter anderem: „Ein Team von Anwälten sowie forensischen
und digitalen Sachverständigen wurde von der Kanzlei Carter-Ruck
engagiert, um im Auftrag von Katar in den Mittleren Osten zu reisen
und die Zuverlässigkeit von »Caesar« und seiner Geschichte zu
prüfen. Sie kamen zu dem Schluss, dass man »Caesar« vertrauen könne
und dass die Fotos auf Tötungen »im industriellen Maßstab«
hinwiesen. CNN, The Guardian aus London
und LeMonde brachten die Story, die danach rund um die
Welt ging. Die Beschuldigungen auf der Grundlage von Caesars Fotos
wurden bekannt gegeben, als die Verhandlungen [über Syrien;
Anmerkung d. Übers.] in der Schweiz ihren Anfang nahmen. Als
daraufhin die Opposition den Rücktritt der syrischen Regierung
verlangte, wurden die Verhandlungen abgebrochen.“ (1) Den
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