Sehstörungen - warum Kinder Distanzen lange falsch einschätzen

Sehstörungen - warum Kinder Distanzen lange falsch einschätzen

Die KinderDocs
23 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Wann können Kinder eigentlich so gut sehen wie Erwachsene? Die
Antworten, die Claudia Haupt und Charlotte Schulz in der neuen
Folge der „Kinder-Docs“ geben sind überraschend. Der Reihe nach: Im
Mutterleib können die Babys gar nichts sehen, Neugeborene sehen
erst einmal nur schemenhaft und Schwarz und Weiß. „Sie können weder
Farben noch Gesichter erkennen“, sagt Haupt. Erst ab der fünften
Woche nehmen Babys Gesichter wahr, „dann lächeln sie zurück, wenn
man sie anlächelt“. In dieser Phase würden die Kinder auch erste
Farben erkennen können, beginnend mit Rot: „Das ist der Grund,
warum Babys Mobiles, die etwas Rotes haben, so toll finden.“ Wenn
die Kinder ein Jahr alt sind, haben sie erst 50 Prozent der
Sehschärfe eines Erwachsenen, bis zum fünften Lebensjahr würden sie
eine Sehschärfe entwickeln, die mit der eines Erwachsenen
vergleichbar sei. Und: Die Tiefensehschärfe stellt sich bis zum
achten Lebensjahr ein. „Das ist der Grund, dass kleine Kinder
versuchen, rückwärts von einer Wickelkommode herunterzukommen, als
sei es eine Treppenstufe. Sie können die Distanzen nicht
einschätzen“, sagt Schulz. Warum Kurzsichtigkeit eines der großen
Probleme unserer Zeit werden kann und was es bedeutet, wenn auf
einer Kinderbrille ein Auge abgeklebt ist, hören Sie auf
www.abendblatt.de/podcast.

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