Grado Adria
50 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Wir starten in den Urlaub und der VW Bus war nochmal in der
Werkstatt. Es waren eh noch Sachen zu machen und für unsere lange
Reise, dachten wir es ist keine schlechte Idee, um das Risiko zu
vermindern, dass wir stehen bleiben. Ein Benzinschlauch war
locker, hatten wir gar nicht gemerkt. Die Lager der Querlenker
mussten dringend ausgetauscht werden. Da die Reifen vorne
abgefahrener waren als die hinten, wurde diese getauscht. Und
auch mal wieder der gute alte Keilriemen, mit dem wir schon seit
Anfang an kein sehr gutes Verhältnis haben. An der Batterie
mussten noch Schellen angezogen werden damit der Strom fließen
kann. Auf jeden Fall ist unserer himmelblauer VW T3 Bus startklar
für den Urlaub und wir sind es auch. Wir reden auch über was
Schönes, nämlich unseren letzten Urlaub mit unserem VW Bus im
alten Zustand. Nach diesem Sommer musste er dringend restauriert
werden. Es liegt vier Jahre zurück, damals waren unsere Kinder
wirklich noch sehr klein. Wir fuhren nicht wie sonst über den
Brenner oder San Bernardino, sondern über die Tauernautobahn,
Richtung Adria. Unser erster Stopp war Grado, das liegt ganz
oben, sehr östlich in Italien und ist eine Insel. Grado ist eine
Lagunenlandschaft, ähnlich wie Venedig. Durch die Nähe zu
Österreich, waren dort viel mehr österreichische als deutsche
Touristinnen und Touristen. Wir schlugen unser Lager auf einem
schönen kleinen Campingplatz direkt am Meer auf. Der Campingplatz
lag in den Dünen und wir hatten das Glück, einen schönen Platz in
der ersten Reihe zum Meer zu ergattern. Der Strand war etwas
eigenartig dort. Kein so schöner weicher Sand, sondern eher Watt.
Es ging sehr flach ins Meer und es gab Ebbe und Flut aber so
richtig baden konnten wir dort nicht. Wir erkundeten stattdessen,
die Stadt Grado und Aquileia. Grado war früher der Hafen von
Aquileia und liegt ungefähr 10 km voneinander entfernt, die wir
mit dem Fahrrad zurücklegten. Aquileia war die strategisch und
wirtschaftlich bedeutendste Stadt des Römischen Reiches, auch
weil sie ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt durch Wasser und Land
war. Es war wenig touristisch dort und es gab große
Ausgrabungsstätten, mit Forum und Binnenhafen. Außerdem einen
Glockenturm, den wir besteigen konnten und in der Basilika
befindet sich das bedeutendste frühchristliche Fußbodenmosaik
Italiens. Wenn man sich für so etwas interessiert, können wir das
nur empfehlen. Nach drei oder vier Tagen Grado, gaben wir unseren
tollen Platz auf und fuhren weiter nach Ravenna. Beim Reden viel
uns aber ein, dass wir davor noch einen Stopp im Colli Euganei,
auf einem Agriturismo einlegten. Die Euganeischen Hügel sind eine
Hügelkette vulkanischen Ursprungs, die sich aus der Poebene
erheben. Es gibt viele, auch leerstehende Villen und sehr
fruchtbares Land. Der Campingplatz lag sehr verlassen zwischen
Bäumen, aber es gab einen Pool zum Abkühlen. Von dort machten wir
mit dem Fahrrad und dem Zug einen Ausflug nach Montagnana, wo es
eine komplett erhaltene mittelalterliche Stadtmauer, gibt. Colli
Euganei empfehlen wir ausdrücklich. Wie der Urlaub weiterging,
erzählen wir ein anderes Mal. Jetzt geht es für uns erstmal in
den Urlaub und wir berichten die nächsten male von dort. Bilder
und den Film zum Podcast findet ihr auf www.erstmalstarten.de
oder auf Instagram https://www.instagram.com/cathleen_t3vanlife/
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