Plötzlich Bestseller: Bonnie Garmus über ihren Roman »Eine Frage der Chemie«
Seit Monaten steht Bonnie Garmus mit ihrem Debütroman »Eine Frage
der Chemie« weltweit ganz oben auf den Bestsellerlisten. Vor ihrer
Lesung in Stuttgart sprach Wolfgang Tischer mit Bonnie Garmus über
ihren Erfolg.
34 Minuten
Podcast
Podcaster
Interviews, Tipps und akustische Eindrücke aus der Welt der Bücher und Hörbücher.
Beschreibung
vor 1 Jahr
Für eine kleine Lesetour ist Bonnie Garmus im November 2023 nach
Deutschland gekommen. In Stuttgart findet an diesem Abend der
letzte von lediglich vier Terminen statt. Deutschland sei ihr
durchaus vertraut, sagt Bonnie Garmus, denn die in den USA geborene
Autorin hat einige Jahre in Zürich gelebt und war daher auch oft im
Nachbarland. Mittlerweile lebt Garmus in London. Vor ihrer Lesung
treffe ich mich mit Bonnie Garmus in der Lobby ihres Hotels. Wie so
oft muss ich feststellen, dass Star- und Bestsellerautoren meist
die umgänglichsten und freundlichsten sind. Dabei hat der Erfolg
sie mehr oder weniger über Nacht ereilt. Im April 2022, als ich als
einer der ersten eine Rezension über »Eine Frage der Chemie«
schrieb, gab es noch nicht mal einen Wikipedia-Eintrag zur Autorin.
»Bonnie Garmus ist glaubhaft im Netz nicht zu finden«, schrieb
damals jemand in den Kommentaren. Garmus schien ein Phantom zu
sein. Konnte diese märchenhafte Autorinnengeschichte stimmen?
Weltweit ersteigern Verlage die Lizenz für einen Debütroman, der
2020 auf der damals digitalen Frankfurter Buchmesse von einer
Londoner Literaturagentur angeboten wurde. Für den
deutschsprachigen Markt sichert sich der Piper Verlag die Rechte.
Seit dem Erscheinen Ende März 2022 ist »Eine Frage der Chemie« in
den Top-10 der deutschen Bestsellerliste vertreten. In 42 Sprachen
wurde das Werk mittlerweile übersetzt. Über 700.000 Exemplare
wurden allein in Deutschland verkauft, weltweit seien es über 6
Millionen, berichtet Garmus‘ deutsche Verlegerin Felicitas von
Lovenberg. Hat man bei Piper von Anfang an an den Erfolg geglaubt?
Ja, und man habe einiges für das Buch getan, sagt von Lovenberg,
allerdings betont sie im Gespräch, dass man als Verlag keinen
Bestseller »machen« könne, davon sei sie nach acht Jahren als
Verlegerin überzeugt. Verlegen sei »Glaube, Liebe, Hoffnung«, und
man verliebe sich oft in Bücher, die dann leider nicht zum
richtigen Zeitpunkt breit genug gelesen werden oder der Funke
springe nicht über. Auch Verlegen sei eine Frage der Chemie. Doch
nicht nur der Erfolg des Buches ist real, auch Bonnie Garmus gibt
es wirklich, und sie berichtet im Podcast des literaturcafe.de von
ihrem Erfolg. Wie hat sie es mit über 60 mit nur einem Roman zum
Weltbestseller geschafft?
Deutschland gekommen. In Stuttgart findet an diesem Abend der
letzte von lediglich vier Terminen statt. Deutschland sei ihr
durchaus vertraut, sagt Bonnie Garmus, denn die in den USA geborene
Autorin hat einige Jahre in Zürich gelebt und war daher auch oft im
Nachbarland. Mittlerweile lebt Garmus in London. Vor ihrer Lesung
treffe ich mich mit Bonnie Garmus in der Lobby ihres Hotels. Wie so
oft muss ich feststellen, dass Star- und Bestsellerautoren meist
die umgänglichsten und freundlichsten sind. Dabei hat der Erfolg
sie mehr oder weniger über Nacht ereilt. Im April 2022, als ich als
einer der ersten eine Rezension über »Eine Frage der Chemie«
schrieb, gab es noch nicht mal einen Wikipedia-Eintrag zur Autorin.
»Bonnie Garmus ist glaubhaft im Netz nicht zu finden«, schrieb
damals jemand in den Kommentaren. Garmus schien ein Phantom zu
sein. Konnte diese märchenhafte Autorinnengeschichte stimmen?
Weltweit ersteigern Verlage die Lizenz für einen Debütroman, der
2020 auf der damals digitalen Frankfurter Buchmesse von einer
Londoner Literaturagentur angeboten wurde. Für den
deutschsprachigen Markt sichert sich der Piper Verlag die Rechte.
Seit dem Erscheinen Ende März 2022 ist »Eine Frage der Chemie« in
den Top-10 der deutschen Bestsellerliste vertreten. In 42 Sprachen
wurde das Werk mittlerweile übersetzt. Über 700.000 Exemplare
wurden allein in Deutschland verkauft, weltweit seien es über 6
Millionen, berichtet Garmus‘ deutsche Verlegerin Felicitas von
Lovenberg. Hat man bei Piper von Anfang an an den Erfolg geglaubt?
Ja, und man habe einiges für das Buch getan, sagt von Lovenberg,
allerdings betont sie im Gespräch, dass man als Verlag keinen
Bestseller »machen« könne, davon sei sie nach acht Jahren als
Verlegerin überzeugt. Verlegen sei »Glaube, Liebe, Hoffnung«, und
man verliebe sich oft in Bücher, die dann leider nicht zum
richtigen Zeitpunkt breit genug gelesen werden oder der Funke
springe nicht über. Auch Verlegen sei eine Frage der Chemie. Doch
nicht nur der Erfolg des Buches ist real, auch Bonnie Garmus gibt
es wirklich, und sie berichtet im Podcast des literaturcafe.de von
ihrem Erfolg. Wie hat sie es mit über 60 mit nur einem Roman zum
Weltbestseller geschafft?
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