#53 - Délicatesse pour l'oreille
43 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Hallo liebe Zuhörer*innen,
herzlich willkommen im neuen Jahr! Irgendwie geil, dass ihr schon
wieder hier seid und euch wirklich erneut anhören wollt, was Tim
und Benjamin so bequatschen. Weil inhaltlich bzw. tiefsinnig ist
das Ganze natürlich immer nicht wirklich. Da sind wir uns ja
schon einig. Aber wenn wir uns da alle ebenso einig sind, dass es
uns auch eigentlich gar nicht so wichtig ist, sondern wir einfach
nur ein wenig lachen -respektive schmunzeln- wollen, dann lasst
uns nicht lange warten, sondern einfach loslegen!
Ey Tim, weil ich schon häufiger gefragt wurde und das nie so
richtig beantworten kann: Wie weit bist du eigentlich mit dem
Doktor und was machst du eigentlich genau?
Das Problem bei der Sache ist, dass ich hin und wieder von dir
Äpfel geschnitten bekomme und du weißt ja, was man sagt: An apple
a day keeps the doctor away.
Nichts desto trotz bin ich guter Dinge, dass ich in der zweiten
Hälfte dieses Jahres meine Dissertation einreichen werde und das
Dingen in der Tasche habe. So der Plan. Aber da man sowas ja
nicht hauptberuflich macht, muss man gucken wie das finanziert
wird. Entweder ist man externer Doktorand an der Uni, geht also
einem Job bei irgendeiner Firma nach und veröffentlicht über ein
paar Jahre hinweg mehrere wissenschaftliche Beiträge zu einem
dezidierten Themengebiet, oder man arbeitet direkt an der Uni und
baut das in seine Arbeit mit ein.
Letzteres mache ich: Ich bin wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Fachgebiet für Wirtschaftsinformatik, betreue die Evaluation
eines großen Forschungsprojekts und wenn sich da Synergien
finden, veröffentliche ich darüber etwas, habe einen normalen "9
to 5"- Job und ergaunere mir nebenbei meinen letzten akademischen
Titel. Ich hoffe jetzt ist jeder im Bilde über meine unheimlich
spannende Karriere und ich muss das nirgendwo nochmal erklären.
Weil eigentlich würde ich lieber sagen: Kampfmittelbeseitiger mit
spezialisierung auf biochemische Waffen, aber wenn mal ein
erfahrener Kollege benötigt wird, dann mache ich das, was ich
vorher lange gemacht habe und entschärfe oder sprenge auch mal
alte Fliegerbomben im Schinkel. Und manchmal sage ich einfach,
dass die nicht zu entschärfen sei und ordne eine Notsprengung an.
Da soll mir mal jemand das Gegenteil beweisen.
A propos Gegenteil. Das Gegenteil dessen, was du bist, ist ja ein
Querulant und Gesetzesbrecher. Aber jeder hat Leichen im Keller.
Was war das (per Gesetz) verbotenste bzw. illegalste, was du je
verbrochen hast. Und offensichtlich wurdest du ja nie dafür
belangt. Also vernichte schnell alle zurückgebliebenen Beweise
und verrate es uns.
Tja Tim, wie du dir sicher schon gedacht hast, habe ich mir zu
meinen bisherigen Lebzeiten wirklich gar nichts zu Schulden
kommen lassen. Ich bin -und das sage ich ohne jede Übertreibung-
der perfekte Mitbürger, Freund, Schwiegersohn. In China hätte ich
den bestmöglich Sozialpunkte-Credit, den es gibt, sogar +1. Was
soll ich sagen? Schön, dass es mich gibt. Allerdings habe ich
einen entfernt verwandten Cousin aus Italien: Beniamino Tedesco.
Und der hält es von Zeit zu Zeit gar nicht mal so genau mit der
StVO: Da kann eine Ampel spät nachts schon gerne mal rot sein und
die Hinweise zur Geschwindigkeitsbegrenzung sind auch nur grobe
Orientierungswerte. Ihm ist es dann wirklich manchmal völlig
egal. Und es soll vorgekommen sein, dass eine Einbahnstraße oder
ein "Durchfahrt verboten"-Schild vielleicht für andere gilt, aber
nicht für ihn. Ein richtiger Rowdy. Außerdem hat er in seiner
Kindheit einmal eine 2er-Packung Dinokekse aus dem Schulkiosk
geklaut. Vor lauter Scham ist er aber einen Tag später in den
Kiosk zurück und hat -heimlich, still und leise- das Geld (40
Pfennig) auf den Thresen gelegt und ist wieder ganz schnell
verschwunden... typisch Beniamino eben.
#neub #nichternieundbert #podcast
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