Folge 6 - Die Bouser Höhe

Folge 6 - Die Bouser Höhe

Podcast Mordfall Röchling: Folge 6 - Die Bouser Höhe
42 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Ein Stadtteil, benannt nach einem NS-Kriegsverbrecher. Die
Hermann-Röchling-Höhe in Völklingen war ein Alleinstellungsmerkmal.
Doch die Umbenennung scheiterte, obwohl die Röchlings schon lange
weg waren.​ In diesem Podcast habt ihr alles über eine Begegnung
mitten im Krieg gehört. Am 17. Dezember 1944 wurden Carl Theodor
Röchling und Heinrich Koch in der Völklinger Hütte erschossen. Die
Schützen, Nikolaj Bonka und Wassilij Djatschenko, wurden gefasst,
verurteilt und hingerichtet. Nach dem Krieg verbreitete der
Unternehmerclan eine Legende über den Tod von Carl Theodor.
Angeblich erschoss ein Killerkommando der Gestapo den einzigen Sohn
von Hermann Röchling. Die Legende wurde Teil eines größeren Mythos
um die Röchlings.​ In der sechsten Ausgabe von Mordfall Röchling
geht es um die Folgen des Röchlingkults von der Nachkriegszeit bis
in die Gegenwart. Nach dem Tod von Hermann Röchling und der
Wiedervereinigung des Saarlandes mit der Bundesrepublik kehren die
Röchlings 1956 nach Völklingen zurück. Dort werden sie von der
Bevölkerung begeistert empfangen. Im Jahr 1978 verkauft die Familie
das Werk wieder und zieht sich danach ganz aus dem Geschäft mit
Kohle, Stahl und Waffen zurück. Sie verlassen Völklingen, doch in
der Stadt wird der Kommerzienrat Hermann Röchling weiterhin
verehrt. Und das, obwohl er ein verurteilter Kriegsverbrecher ist.
Im Zuge der Erinnungskultur werden Zwangsarbeit und Lagersystem in
Völklingen aufgearbeitet. Der ehemalige Hüttenarbeiter Hubert
Kesternich engagiert sich daraufhin in einer Bürgerinitiative. Sie
wollen die Hermann-Röchling-Höhe umbenennen. Warum das scheitert,
hört ihr in der letzten Folge dieses Podcasts.

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