documenta I: Imagewechsel
33 Minuten
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Der Staat hat die Kunst immer wieder benutzt, um Politik oder Geld zu machen. Künstler, die das Image der jungen Bundesrepublik gefährdeten, wurden nicht gezeigt. In der DDR werden Sammler enteignet und Kunst in den Westen verkauft. Heute mus...
Beschreibung
vor 3 Jahren
Kassel an der innerdeutschen Grenze macht die Ausstellung für die
junge Bundesrepublik interessant, um sich gegen die neue DDR
abzugrenzen. Bundespräsident Theodor Heuss glaubt an moderne Kunst
als Ausdruck der Freiheit und wird Schirmherr. Arnold Bode, Gründer
der documenta, holt Werner Haftmann als Kunsthistoriker an Bord.
Haftmann streicht aus seiner Biografie seine frühere
SA-Mitgliedschaft und stilisiert Emil Nolde zum Opfer der
Nationalsozialisten. Um den Blick nicht zu genau auf die
NS-Verbrechen zu lenken, zeigt die documenta I keine Werke
deutscher jüdischer Künstler:innen, die in Konzentrationslagern
ermordet wurden.
junge Bundesrepublik interessant, um sich gegen die neue DDR
abzugrenzen. Bundespräsident Theodor Heuss glaubt an moderne Kunst
als Ausdruck der Freiheit und wird Schirmherr. Arnold Bode, Gründer
der documenta, holt Werner Haftmann als Kunsthistoriker an Bord.
Haftmann streicht aus seiner Biografie seine frühere
SA-Mitgliedschaft und stilisiert Emil Nolde zum Opfer der
Nationalsozialisten. Um den Blick nicht zu genau auf die
NS-Verbrechen zu lenken, zeigt die documenta I keine Werke
deutscher jüdischer Künstler:innen, die in Konzentrationslagern
ermordet wurden.
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