#63 Wandel durch Empathie
Mit Prof. Dr. Tania Singer, Social Neuroscience Lab,
Max-Planck-Gesellschaft
42 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Jahr
„Ohne Empathie und die Fähigkeit zum Perspektivwechsel, keine
Demokratie“, sagt die soziale Neurowissenschaftlerin Prof. Dr.
Tania Singer von der Max-Planck-Gesellschaft. Erst die kognitive
Fähigkeit, die Perspektive des anderen einzunehmen, hilft uns
tolerant zu sein und miteinander zu kooperieren. Sie fällt
besonders in Konflikten schwer, ist aber gerade dort am
wichtigsten. Dadurch lassen sich Polarisierungen und menschliche
Isolation beheben, wie wir sie aktuell in der Verwaltung,
Gesellschaft und in internationalen Konflikten erleben. Daneben
brauchen wir noch die Empathie, also die (emotionale) Fähigkeit zu
fühlen, was der andere fühlt. Bei Kooperationen kommt noch das
Mitgefühl hinzu, also die Fürsorge und altruistische Motivation,
anderen helfen zu wollen. Alle drei Fähigkeiten lassen sich
trainieren, was im ReSource Projekt gezeigt werden konnte. Kürzlich
hat Tania Singer im Rahmen ihres wissenschaftlichen CovSocial
Projekts, das während der Pandemie mentale Gesundheit und Resilienz
untersucht und durch mentales Online Training zu stärken versucht
hat, eine spezielle Form der Partnerübung, die Dyaden, als eine Art
mentales Fitnessstudio weiterentwickelt. Die Teilnehmenden lernen
in täglichen Partnerübung von 12 Minuten über einen Zeitraum von 10
Wochen mit Hilfe einer App und in Begleitung eines professionellen
Coaches das empathische Zuhören sowie den Aufbau von Resilienz und
den besseren Umgang mit Stress. Outcome: Dyaden steigern
Zugehörigkeitsgefühl, Resilienz und sozialen Kompetenzen wie
Mitgefühl für selbst und andere. Gleichzeitig reduzieren sie
sozialen Stress, Einsamkeit, Depression und Ängstlichkeit sowie
Vorurteile und Polarisierung in der Gesellschaft. In einem
zukünftigen EduSocial Projekt wird Tania Singer nun diese Programme
im Gesundheitswesen und in den Schulen anwenden und erforschen.
Warum nicht auch in der Verwaltung, wo wir infolge der (digitalen)
Transformation unter Polarisierung und mentalem Stress leiden? Mehr
über die Forschung und die Arbeit von Prof. Dr. Tania Singer
findest Du unter https://taniasinger.de Für alle Interessierten:
die nächste ReConnect in Society Masterclass, in der man diesen
Programmen und Dyaden und mehr erlernen kann, findet in Österreich
im Februar 2024 statt. Es sind noch 10 Plätze frei. Melde Dich also
auch gleich an: https://www.entrepreneurship.de/reconnect/
Demokratie“, sagt die soziale Neurowissenschaftlerin Prof. Dr.
Tania Singer von der Max-Planck-Gesellschaft. Erst die kognitive
Fähigkeit, die Perspektive des anderen einzunehmen, hilft uns
tolerant zu sein und miteinander zu kooperieren. Sie fällt
besonders in Konflikten schwer, ist aber gerade dort am
wichtigsten. Dadurch lassen sich Polarisierungen und menschliche
Isolation beheben, wie wir sie aktuell in der Verwaltung,
Gesellschaft und in internationalen Konflikten erleben. Daneben
brauchen wir noch die Empathie, also die (emotionale) Fähigkeit zu
fühlen, was der andere fühlt. Bei Kooperationen kommt noch das
Mitgefühl hinzu, also die Fürsorge und altruistische Motivation,
anderen helfen zu wollen. Alle drei Fähigkeiten lassen sich
trainieren, was im ReSource Projekt gezeigt werden konnte. Kürzlich
hat Tania Singer im Rahmen ihres wissenschaftlichen CovSocial
Projekts, das während der Pandemie mentale Gesundheit und Resilienz
untersucht und durch mentales Online Training zu stärken versucht
hat, eine spezielle Form der Partnerübung, die Dyaden, als eine Art
mentales Fitnessstudio weiterentwickelt. Die Teilnehmenden lernen
in täglichen Partnerübung von 12 Minuten über einen Zeitraum von 10
Wochen mit Hilfe einer App und in Begleitung eines professionellen
Coaches das empathische Zuhören sowie den Aufbau von Resilienz und
den besseren Umgang mit Stress. Outcome: Dyaden steigern
Zugehörigkeitsgefühl, Resilienz und sozialen Kompetenzen wie
Mitgefühl für selbst und andere. Gleichzeitig reduzieren sie
sozialen Stress, Einsamkeit, Depression und Ängstlichkeit sowie
Vorurteile und Polarisierung in der Gesellschaft. In einem
zukünftigen EduSocial Projekt wird Tania Singer nun diese Programme
im Gesundheitswesen und in den Schulen anwenden und erforschen.
Warum nicht auch in der Verwaltung, wo wir infolge der (digitalen)
Transformation unter Polarisierung und mentalem Stress leiden? Mehr
über die Forschung und die Arbeit von Prof. Dr. Tania Singer
findest Du unter https://taniasinger.de Für alle Interessierten:
die nächste ReConnect in Society Masterclass, in der man diesen
Programmen und Dyaden und mehr erlernen kann, findet in Österreich
im Februar 2024 statt. Es sind noch 10 Plätze frei. Melde Dich also
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